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Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)

Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)

Titel: Selfmade: erfolg reich leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Maschmeyer
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rückwirkend anlegen. Man kann aus Gewinnen, die man in der Vergangenheit erzielt hat, auch nicht zuverlässig ableiten, wodurch man in der Zukunft Gewinne erzielen wird.
    Allerdings sollte man mit seinem Startvermögen möglichst nicht hoch spekulieren. Eine Ausnahme stellen für mich breit gestreute Investmentfonds mit langer Laufzeit dar. Für Ihren Start in die finanzielle Unabhängigkeit gilt generell:
    • Sparen – ja!
    • Investieren – jein.
    • Spekulieren – nein!
    Je geringer Ihr Einkommen und je niedriger Ihr Vermögen, desto weniger können Sie riskieren.
    Lernen Sie aus meinen Erfahrungen
    Nach meiner Erfahrung fährt man am besten, wenn man klassische Geldanlagen wählt, vom kurzfristigen Festgeld bis zum traditionellen, lang laufenden Investmentfonds. In meinem alten Unternehmen haben wir in meiner Zeit rund zehn Millionen Verträge vermittelt und wo es um Sparverträge und Versicherungen ging, haben die Kunden aufgrund unserer Beratung geringere Beiträge gezahlt und mehr Steuervorteile erzielt als vorher. Die Hersteller als Vertragspartner der Kunden haben größtenteils ihre Leistungs- beziehungsweise Zahlungsversprechen erfüllt. Dort, wo die Prognosen nicht eintrafen, ging es vor allem um eher spekulative Anlagen, etwa Unternehmensbeteiligungen, mit deutlich höheren Renditechancen, aber auch höheren Risiken. Und bis heute ärgert mich jeder einzelne Vorgang. Beispielsweise galten geschlossene Immobilienfonds lange als lukrativ – vor allen Dingen auch steuerlich – so wurden sie jedenfalls über Jahre in den Medien gepriesen und von nahezu allen Finanzinstituten angeboten. Mir gegenüber wurden sie sogar von mehreren Anlagekritikern als lohnendes Investment für unsere Kunden empfohlen. Die Aussagen zur Werthaltigkeit wurden auch dadurch untermauert, dass viele Banken diese Anlagen zu 100 Prozent finanzierten und überdies selbst vermittelten. In der Vergangenheit waren spezielle Immobilien- und Medienfonds besonders »in«. Beim Management dieser Fonds spielt der Zeitgeist eine ebenso wichtige Rolle wie der in der Verantwortung stehende Initiator bzw. Projektverwalter. Wenn zum Beispiel einmal ein Mieter ausfällt oder ein Film floppt, treten leider manchmal die im Prospekt ausgewiesenen Risiken ein. Dann realisieren sich die in Aussicht gestellten Wertentwicklungen nicht, sondern die Fondsanteile verlieren an Wert – teilweise sehr stark. Obwohl die Kunden das Geld dem Produkthersteller anvertraut hatten, werden dafür oft die Vermittler kritisiert. Ich begrüße es sehr, dass mittlerweile die Verbraucherschützer und das Bundesaufsichtsamt die Initiatoren solcher Fonds, die für die Wertentwicklung der Anlage verantwortlich sind, immer mehr kontrolliert.
    Solche traurigen Wertverluste sind für alle Beteiligten ärgerlich. Aus meiner Erinnerung haben sich für uns als Beratungsgesellschaft solche Vertragsvermittlungen nicht rentiert, denn wir haben bei einzelnen Kunden im Rahmen eines kundenorientierten Beschwerdemanagements mehr an Kulanz gezahlt, als wir aus dem konkreten Geschäft an Provision erhalten haben.
    Daraus können Sie, liebe Leser, lernen: Als Normalverdiener setzen Sie nach heutigen Erkenntnissen lieber auf lang laufende, professionell gemanagte Investmentfonds. Damit können Sie langfristig bessere Renditen als mit anderen seriösen Geldanlagen erzielen. In den letzten Jahrzehnten erwirtschafteten diese – auch im Vergleich zum breiten Aktienmarkt – eine höhere Rendite.
    Je älter, desto weniger Aktien
    Auch wenn Aktien großer internationaler Konzerne an sich über einen langen Zeitraum relativ sicher sind, sollten Sie nur mit einem altersabhängigen Teil Ihres Vermögens in diese Anlageform investieren. Ich empfehle Ihnen, sich nach folgender Faustformel zu richten:
    • 80 Prozent Aktienquote, wenn Sie um die 35 sind,
    • 60 Prozent mit 45 Jahren,
    • 40 Prozent mit Mitte 50 und
    • 20 Prozent Aktienquote im Rentenalter.
    Je höher die Renditechance, desto höher ist logischerweise auch das Risiko.
    Vor allem wenn Sie jung genug sind, um auch einmal ein Tief auszusitzen, können Sie einen Teil Ihres Vermögens in Investmentfonds investieren. Dann kann es sinnvoll sein, die Kurspotenziale des Aktienmarkts und generell die Renditechancen spekulativerer Anlageformen für den weiteren Vermögensaufbau Ihres Vermögens zu nutzen. Wenn Sie aber im fortgeschrittenen Lebensalter sind, können Sie kurzfristige Verluste nicht mehr so leicht aufholen. Übrigens: Je

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