Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)
Einführung dieses Altersvorsorgeproduktes bei unserer ersten Begegnung bestätigt, dass man die einzelnen Riester-Produkte vergleichen sollte, da die Kosten bei den Produktherstellern und somit die Auszahlungshöhe sehr unterschiedlich sind. Außerdem können Arbeitnehmer für die bAV ansparen und genießen dafür steuerliche Vorteile. Meist wird ein Teil des Entgeltes via Direktversicherung in Rentenansprüche umgewandelt. 18 Millionen Beschäftigte haben Ansprüche auf eine Betriebsrente erworben und oftmals unterstützt der Chef/das Unternehmen bei den Einzahlungen.
Mittlerweile haben auch ca. 1,5 Millionen Menschen eine sogenannte Rürup-Rentenversicherung. Diese ist vor allem für Selbstständige und Freiberufler mit hoher Steuerquote aber auch für besserverdienende Angestellte wegen der hohen steuerlichen Abzugsfähigkeit interessant.
Mit Einnahmenüberschuss zum Startvermögen
Egal, ob Sie Gering- oder Großverdiener sind: Um ein Vermögen aufzubauen, müssen Sie zuallererst anfangen zu sparen. Ob Sie Finanzgröße Small oder Medium, Large oder Extra Large haben – mit Small haben alle einmal angefangen und um mindestens eine Finanzgröße kann fast jeder noch zulegen.
Mit einem winzigen privaten Finanzbudget können Sie am sozialen Leben eigentlich kaum teilhaben. Schnell einmal ins Fußballstadion gehen, ein Geschenk für die Geburtstagsfeier kaufen, spontan ins Restaurant gehen, nach der Arbeit zum Absacker einkehren – fast unmöglich für diejenigen, die nicht bei Kasse sind.
Wenn Sie zunächst wirklich viel einsparen und danach durch Ansparen richtig investieren, werden Sie ein Vermögen aufbauen und es konstant vergrößern.
Mein Großvater war in der Landwirtschaft tätig. Das Ernteverhalten, das ich bei ihm beobachten konnte, war dem Sparverhalten recht ähnlich: Es wurde immer ein bisschen aufgehoben und als Saat für das tägliche Brot von morgen in die Erde »reinvestiert«. Genauso sollten Sie einen Teil Ihres Gehaltes nicht für das tägliche Brot von heute verbrauchen, sondern für das tägliche Brot von morgen aufheben, wenn Sie Ihren Ruhestand genießen wollen. Im übertragenen Sinn bedeutet das für Sie, dort einzuzahlen, wo Sie Ihr Erspartes am leichtesten vermehren und die meisten Zuschüsse und Steuervorteile erzielen können.
Kurzfristig zu sparen, bedeutet für manche Menschen Konsumverzicht, langfristig verhindert es aber viele Jahre Lebensverzicht. Denn Finanzmangel empfinden einige Menschen sogar als Lebensmangel. Verringern Sie Ihre Kosten um beispielsweise 1 Prozent, dann genehmigen Sie sich selbst sozusagen eine Nettogehaltserhöhung um den gleichen Betrag, den Sie für Ihren Vermögensaufbau gut gebrauchen können.
Stellen Sie sich vor, Ihr Chef würde Ihnen eine 10-prozentige Gehaltskürzung androhen – Sie würden es aushalten, wenn es nicht anders ginge. Oder stellen Sie sich vor, Sie müssten 10 Prozent Ihres Lohns für Ihre Eltern aufbringen, weil deren Rente im Alter nicht ausreicht – Sie würden es schaffen. Und das machen Sie jetzt einfach für Ihr eigenes künftiges Rentnerdasein.
Selbst wenn Sie nicht 10 oder 20 Prozent sparen können – jedes einzelne Prozent ist allemal besser als kein Prozent. Denn jeder eingesparte Euro ist ein angesparter Euro. Und im Vergleich zu nichts ist wenig viel.
Durch »Ausholzen« von Kosten – also beispielsweise Mitgliedschaften kündigen, im Secondhand-Laden kaufen – können Sie locker 10 Prozent Ihrer laufenden Kosten einsparen.
Wenn Sie mit Bargeld statt Kreditkarte und mit Einkaufsliste statt als Spontankäufer bewusster einkaufen, verringern Sie Ihre Ausgaben schmerzlos um weitere 5 Prozent.
Und dann retten Sie noch jede Menge Geld, indem Sie Nicht-nötig-Kosten, Muss-neu-Kosten, Nicht-probiert- und Nicht-verglichen-Kosten einsparen – das macht weitere 5 Prozent!
In vielen Haushalten ist insgesamt eine Ausgabenverringerung von bis zu 20 Prozent möglich. Viele Normalverdiener können mindestens 100 Euro monatlich sparen – und aus diesen 100 Euro werden innerhalb von 30 Jahren mit Zins- und Zinseszins viele Zigtausende Euro.
Bei einer durchschnittlichen Rendite von 6 Prozent verdoppelt sich Ihr Geld alle zwölf Jahre. Doch das Doppelte von nichts bleibt nun einmal leider nichts. Es kommt also darauf an, wie viel Geld Sie zur Verdoppelung aufbringen. Wenn Sie doppelt so viel zwölf Jahre lang anlegen, bekommen Sie ein Doppel-Doppel, also das Vierfache. Wenn Sie dreimal so viel im Doppelprogramm anlegen, ist
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