Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)

sind Sie plan- und tatenlos – mit anderen Worten: Bei Ihnen geht es gar nicht los.
    Oftmals erreichen Sie Ziele nur, wenn Sie Ihre Handlungsweisen, Ihre Gewohnheiten, Ihren üblichen Lebenstrott ändern. Im Job beispielsweise dadurch, dass Sie schneller oder besser arbeiten als bisher. Eignen Sie sich neue Fähigkeiten an, die Sie für Ihr nächsthöheres Ziellevel brauchen. Wenn Sie sich berufsbegleitend in Betriebswirtschaft fortbilden, steigt Ihre Chance definitiv, die ersehnte Beförderung in Ihrer Firma zu erreichen. Und selbst wenn es diesmal nicht klappen sollte, so haben Sie sich doch entwickelt und Ihre Möglichkeiten erweitert.
    Keiner wird Sie über Ihre Ziellinie tragen. Niemand wird für Sie ins Fitnessstudio gehen, damit Sie fitter werden, und niemand wird Ihnen Kunden schenken, damit Ihr Umsatz steigt. Sie müssen sich schon selbst anstrengen. Und das heißt: Sie müssen eine grundsätzliche Entscheidung treffen. Wollen Sie sich Ihrem Ziel unterordnen – oder Ihren Ausreden? Wollen Sie problemorientiert reagieren oder – wie alle erfolgreichen Menschen – lösungsorientiert agieren ? Suchen Sie einen Weg, um sich zu rechtfertigen – oder einen Weg zu Ihrem Ziel?
    Trennen Sie sich nicht von Ihrem Ziel, sondern von hinderlichen Gewohnheiten . Wenn Sie Ihr Ziel präzise definiert und Ihre Aktivitäten zielgerichtet auf Ihren Plan abgestimmt haben, können Sie auch dann positiv und optimistisch bleiben, wenn Sie zwischenzeitlich mal in rauere Gewässer geraten.
    Schauen Sie ständig auf Ihren Zielkompass, um das Erfolgsziel am Horizont niemals aus den Augen zu verlieren.
    Verteidigen Sie Ihre Ziele
    Auch darauf sollten Sie gefasst sein: Nicht immer werden andere Menschen Sie auf Ihrem Weg zum Ziel bestärken – manche werden versuchen, Sie abzulenken. So ist es nicht gerade förderlich, wenn wir zu hören bekommen: »Das kannst du doch auch morgen machen!« Oder: »So wichtig ist das ja nun auch nicht!«
    Aber Sie wissen es besser. Verteidigen Sie Ihre Ziele! Nicht verbissen, sondern gelassen und unbeirrbar. Wenn andere Ihnen Ihre Ziele ausreden und damit Ihre Träume zerstören wollen, dann bleiben Sie unerschütterlich auf Kurs. Halten Sie an Ihren Zielen fest!
    Starten Sie auf Ihrer Zielstrecke, wenn für Sie der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Das ist wie bei der Formel 1: Von der Pole Position aus ist es am leichtesten, einen Start-Ziel-Sieg hinzulegen. Ein gelungener Auftakt ist auch bei Ihrer Zielrallye schon die halbe Miete. Und wer wollte besser wissen als Sie, wann der richtige Moment gekommen ist?
    Wenn Sie spüren, dass es so weit ist, dann starten Sie den Motor, geben Sie Gas und fahren Sie auf Ihr Traumziel zu!
    Vergrößern Sie Ihr Zielvermögen!

3
    Positiv siegt
    Optimistisch leben
    Die Idee, ein Buch über Erfolg und Glück zu schreiben, kam mir schon Anfang der 1990er-Jahre. Damals wurde ich in den Medien als Europas erfolgreichster Jungunternehmer tituliert – aber es war noch nicht der richtige Zeitpunkt für mein Buch. Erst im Sommer 2010 fing ich schließlich an, Stichpunkte für mein Buchprojekt aufzuschreiben. Ich dachte überhaupt nicht an die Hindernisse: Ich hatte keinen Verlag, keinen Titel und ohne Marktforschung konnte ich eigentlich noch nicht genau wissen, wo der größte Informationsbedarf war – aber das alles bekümmerte mich in diesem Stadium nicht. Ich wusste: Aus dieser Stichwortliste wird mein Buch entstehen – und so sammelte ich weiter und weiter.
    Natürlich kam mir auch einmal kurz der Gedanke: »Was ist eigentlich, wenn kein Verleger das Buch verlegen will?« Aber da sagte ich mir: »Ich mache das trotzdem, und wenn es nur für meine beiden Kinder ist. Ich bin so sehr davon überzeugt, dass es nützliche und wertvolle Botschaften enthält. Wenn meine beiden Söhne sich darüber freuen, ist das positiv genug.«
    Ich war so positiv beseelt, dass ich alle Zweifel und Schwierigkeiten beiseiteschob. Und nicht zuletzt dieser Glaube hat dazu geführt, dass Sie das Buch heute lesen können.
    Als Abiturienten bekamen wir jeder einen Merksatz ins Zeugnis geschrieben. »Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann«, hieß es bei mir, »den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.«
    Dieser universell gültige Satz brachte für mich auf den Punkt, was eigentlich immer schon meine Denkweise bestimmt hat, auch wenn es mir nicht immer bewusst war. Als Sportler war ich es