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Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)

Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)

Titel: Selfmade: erfolg reich leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Maschmeyer
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Wochen hinwegkommen. Schließlich wollen Sie vor den anderen nicht Ihr Gesicht verlieren, und heimlich zu rauchen, macht auch keinen Spaß. Man würde sich fast schämen, wenn man vor aller Augen sein feierlich verkündetes Ziel verfehlen und sich so zum Gespött machen würde. Der Teil von Ihnen, der wirklich mit der Qualmerei aufhören will, verbündet sich sozusagen mit Ihrem Umfeld – und damit steigt die Chance auf Zielerreichung erheblich. Der Teil von Ihnen, der sich lieber weiterhin den Lockungen des Nikotins ergeben würde, gerät dadurch natürlich unter Druck – aber gerade dieser Druck ist für die Zielerreichung hilfreich.
    Ihre Chancen steigen noch weiter, wenn Sie die Menschen aus Ihrem Umfeld bitten, Sie erforderlichenfalls an Ihren guten Vorsatz zu erinnern und Sie zum Durchhalten anzuspornen. Das steigert Ihren Ehrgeiz und verleiht Ihnen zusätzliche Kraft.
    Mit größeren Zielen schaffen Sie größere Ergebnisse
    Ihr Ziel sollte so definiert sein, dass es für Sie persönlich eine Herausforderung darstellt. Wenn Sie sowieso schon wöchentlich 20 Kilometer joggen und sich nur vornehmen, das auch im nächsten Jahr zu schaffen, bringt Sie das nicht weiter. Überfordern Sie sich aber auch nicht und verordnen sich plötzlich 20 Kilometer am Tag.
    Sie sollten sich spürbar anstrengen müssen. Wenn Sie Ihr Ziel mühelos erreichen, haben Sie sich zu wenig abverlangt. Größere Ziele fordern zwar eine größere Anstrengung, bringen aber auch größere Ergebnisse.
    Ich bin für viele Sportarten motorisch ungeeignet. Komplizierte Bewegungsabläufe zu koordinieren, war nie meine Stärke, deswegen bin ich Läufer geworden. Einmal im Jahr mussten wir in unserem Sportverein aber auch einen Mehrkampf absolvieren. Meine problematischste Disziplin war eindeutig der Weitsprung – ich konzentrierte mich viel zu sehr darauf, den Absprungbalken möglichst genau zu treffen, also nichts zu verschenken und erst recht nicht überzutreten, wodurch der Sprung ungültig geworden wäre. Dadurch konnte ich die Kraft und Geschwindigkeit, über die ich als Läufer eigentlich verfügte, nicht richtig ausspielen und erzielte jämmerliche Ergebnisse: Knapp 5 Meter, mehr schaffte ich nicht.
    Mein Trainer bemerkte natürlich meine Blockade. Eines Tages sagte er zu mir, er habe für mich ein Tempotaschentuch in die Sprunggrube gelegt und ich solle einfach versuchen, dahinter zu landen – egal, wie ich das anstellen würde. Auf einmal hatte ich ein klares, weithin sichtbares Ziel: Ich versuchte, bis zu dem weißen Taschentuch zu springen. Es klappte allerdings nicht. Ich landete ein gutes Stück davor.
    Mein Trainer hatte jedoch, von mir unbemerkt, das Taschentuch bei 6,50 Metern deponiert. Diese Marke hätte ich niemals erreichen können, aber ich gab mein Bestes und landete bei 5,80 Me tern: mein neuer persönlicher Rekord, fast ein Meter mehr, als ich bis dahin jemals geschafft hatte! Und das nur, weil der Trainer mir ein sehr hohes – aber sichtbares – Ziel gesetzt hatte.
    Wer sich höhere Ziele setzt, wird zwangsläufig auch höhere Ergebnisse einfahren. Diese Gesetzmäßigkeit kann man bei erfolgreichen Menschen immer wieder beobachten.
    AWD war die ersten zehn Jahre eine GmbH. Im Herbst 1997 erklärte ich meinen erstaunten Mitarbeitern, dass wir eine Aktiengesellschaft werden wollten und sie alle zu Aktionären, also zu Mitbesitzern, werden könnten. Wir würden an die Börse gehen, damit noch kontrollierter und transparenter werden und wollten drei Jahre danach im MDAX sein – dem Index der 50 wichtigsten mittelgroßen Unternehmen, die an der Börse notiert sind.
    Das war eine ganz schön mutige Ankündigung – ein riesengroßes Ziel. Tatsächlich schafften wir es im Jahr 2000, an die Börse zu gehen, und nur ein Jahr später gelang uns der Sprung in den MDAX. Aber ohne diese ehrgeizige Zielsetzung hätten wir den Quantensprung in die Liga der internationalen Konzerne wahrscheinlich niemals geschafft und wären für alle Zeiten ein mittelständisches Unternehmen geblieben.
    Je höher wir unsere Ziele ansetzen, desto schwerer sind sie zu erreichen – aber desto größer ist dann auch der Ertrag. Selbst wenn man ein hohes Ziel verfehlt, hat man sich bei dem Versuch, es zu erreichen, trotzdem verbessert. Wer sich dagegen immer nur kleine Ziele setzt, riskiert zwar niemals, sein Ziel zu verfehlen, aber er wird auch nie über sich hinauswachsen.
    Setzen Sie sich ehrgeizige Ziele, dann vergrößern Sie Ihren Spielraum und

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