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Selina - Liebesnaechte in Florenz

Selina - Liebesnaechte in Florenz

Titel: Selina - Liebesnaechte in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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kam nur wenige Tage danach tatsächlich eine Einladung, die er im Namen seiner Mutter schickte. Er schrieb darin, dass er einen verlässlichen Diener schicken würde und die junge ‚Francesca’ jene Dinge mitbringen solle, die sie brauchte, um ein oder zwei Nächte in Fiesole zu verbringen.
    Als der Großvater ihr dies mit einem sehr sauren Gesicht mitteilte, da er ihr die Ehre missgönnte, hatte Selina Mühe, nicht vor Freude und Übermut zu lachen. Sie hatte Alessandro seit dem Tag in Fiesole nicht mehr gesehen und konnte es kaum erwarten, wieder in seinen Armen zu liegen und seine Liebe zu spüren.
    Anders als beim letzten heimlichen Besuch in seinem Landhaus stieg sie nun ganz offiziell vor dem Haus in die Sänfte. Wieder war sein Diener dabei, der sie begleitete, und nach einigen Umwegen, um etwaige Beobachter irrezuführen, erreichten sie das Stadttor und waren kurz danach in Alessandros Villa. Wie auch beim letzten Mal wartete er schon im Hof auf sie. Er hob sie einfach aus der Sänfte und trug sie ungeachtet der Blicke der anderen ins Haus hinein und direkt in sein Zimmer.
    Diesmal hatten sie keinen Grund, sich so schnell wieder zu trennen, und nachdem Alessandro in der ersten Leidenschaft rasch zum Ziel gekommen war, hatte Selina danach ausreichend Muße, seine verspielten und raffinierten Zärtlichkeiten zu genießen.
    Später, als es Abend wurde, saßen sie an einem reich gedeckten Tisch. Alessandro legte ihr selbst die Speisen vor, da er alle Bediensteten für diese Nacht fortgeschickt hatte, um mit seiner Geliebten vollkommen ungestört zu sein. Nach dem Essen führte er sie im Haus herum. Selina bewunderte die prächtig ausgestatteten Räume und schließlich stand sie am Fenster, blickte in den Innenhof hinab und sah zu ihrem größten Erstaunen den steinernen Schwertkämpfer dort unten stehen. Sie wandte sich nach Alessandro um, der knapp hinter ihr stand und sich damit beschäftigte, die kurzen feinen Härchen an ihrem Nacken um seinen Finger zu ringeln.
    „Ein Geschenk des Magnifico“, lächelte er. „Er hat mein Interesse an dieser Statue bemerkt.“ Er hob die Schultern, „Ich kann niemals an ihm vorbeigehen, ohne an dich zu denken, meine Selene. Das konnte nicht unbeobachtet bleiben.“
    Selina lachte, „Dann hoffe ich nur, dass der Magnifico keinen falschen Eindruck von der Art deines Interesses an dieser Statue gewonnen hat.“ Sie sah wieder hinunter. „Ein guter Platz, Alessandro. Und ein großzügiges Geschenk.“
    „Selene, meine süße Geliebte...“
    Sie drehte sich zu ihm um. Er hatte einen seltsam erregten Ausdruck in den Augen. „Ja, mein Liebster?“
    Er trat näher auf sie zu, nahm sie in die Arme und brachte seinen Mund nahe an ihr Ohr, „Selene, meine Geliebte, diese Statue unten im Hof...“
    Sie horchte auf, „Ja?“
    Seine Hände streichelten über ihren Rücken und erweckten alle die Wünsche, die sie mit ihm und seinen Berührungen verband.
    „Bist du danach wieder einmal bei ihm gewesen? Ohne mich?“
    Sie schüttelte heftig den Kopf, „Nein, Alessandro. Wozu denn auch? Was könnte mir dieser kalte Marmor geben, das ich nicht in erregendster Weise von dir erhalten könnte?!“ Sie lächelte liebevoll, „Diese Lehrstunde damals in der Nacht hat sich mir eingeprägt, mein Liebster.“
    Der Druck seiner Arme wurde fester, inniger, „ Madonna mia , wenn ich dich bitten würde, es zu tun, während ich dabei zusehe...?“
    Sekundenlang war sie außerstande, den Sinn seiner Worte zu begreifen, „Du meinst,... du willst, ich soll...“
    „Ja.“
    Sie machte sich von ihm los und sah ihm in die Augen, „Jetzt?“
    Seine dunklen Augen brannten vor Verlangen. „Jetzt, meine süße Mondgöttin. Tu es, bitte, für mich.“
    Selinas Stimme versagte als die Erregung sie ergriff. Sie konnte nur nicken, atemlos und voller spannender Erwartung des sinnlichen Erlebnisses, das sie mit dem Einverständnis und auf den Wunsch ihres Geliebten erleben würde.
    Er fasste nach ihrer Hand, küsste sie, „Dann geh jetzt hinunter. Wir sind ganz alleine, es ist niemand im Haus außer uns. Niemand außer mir wird dich sehen. Ich komme nach.“
    Selina stieg barfuss die breite Steintreppe hinab. Alleine schon der Gedanke, diese Statue zu berühren, sich daran zu erregen, während Alessandro sie dabei beobachtete, ließ ihre Weiblichkeit aufschwellen und zart zwischen ihren Schenkeln klopfen. Sie ging zielstrebig im silbernen Schein des Mondes, dessen Licht in den kleinen Hof fiel, auf die

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