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Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe

Titel: Sengende Nähe - Singh, N: Sengende Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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würde es ihr das Herz brechen. „Knurrkopf.“ Sie biss ihn leicht ins Kinn. „Wenn du weiterbrütest, werde ich mich nicht auf dich stürzen.“
    Er blinzelte. Dann zeigte sich ein kleines Lächeln auf den vollen Lippen.
    „So ist es schon besser.“ Sie küsste ihn auf die Mundwinkel, ihr Herz war so voll, dass sie gar nicht wusste, wohin mit all ihren Gefühlen. „Ich bin verletzt worden, du aber auch. So ist das Leben. So sind wir.“
    „Du wärst fast gestorben.“
    „Aber du hast mich zurückgeholt.“ Sie nahm sein Gesicht zwischen die Hände. „Die ganze Zeit wusste ich, dass du bei mir warst. Der Tod hat keine Chance gegen ‚die Mauer‘.“
    Er schwieg lange.
    „Ich behalte mir das Recht vor, ein klein wenig verrückt zu sein“, sagte er schließlich.
    Sie streckte sich auf ihm aus, Haut auf Haut, bis hinunter zur Taille. „Das ist genau das richtige Gefühl“, flüsterte sie an seinen Lippen.
    Bernsteinfarbene Wolfsaugen sahen sie an. „Gut so.“
    „Arroganter Kerl.“ Aber sie lächelte, denn Riley, ihr Gefährte, war wieder da.
    Als sie eine Stunde später aus dem Zimmer herauskamen, war die Hütte leer. Mercy lächelte. „Wir haben sie verjagt.“
    Riley balancierte auf seinen Krücken, sein Lächeln war sehr wolfsartig. „Und auch eifersüchtig gemacht.“
    Lachend ging sie zur Tür – und ihr Herz seufzte vor Freude. „Das ist unfassbar schön.“ Sie waren nicht oben in der Sierra, aber auch nicht unten im Territorium der DarkRiver-Leoparden. Grüne Tannen, klare Luft und ein Haus – „Unglaublich. Schweizer Chalet, kombiniert mit Berghütte.“ Drinnen hatte sie einen gemauerten Kamin entdeckt, und nun sah sie, dass die Außenwände aus Holzbalken bestanden, mit denen sich die Hütte nahtlos in den Wald einfügte. „Wem gehört das hier?“
    „Uns.“
    Sie starrte ihn an. „Was? Wann hast du es gekauft?“
    „Vor fünf Jahren.“ Er zuckte die Achseln. „Habe es für meine Gefährtin bauen lassen.“
    „Das süße kleine Hausmütterchen?“
    „Ich bin ein Idiot“, sagte er, „aber offensichtlich einer, der selbst damals schon wusste, wie blöd er war.“
    Sie kreuzte die Arme über der Brust, und ihre Augen waren wie Dolche.
    „Mercy, schau dich doch um. Hier ist es höllisch einsam und rau. Kannst du dir vorstellen, dass ein unterwürfiges kleines Wesen an diesem Ort überleben würde?“
    Sie blinzelte und sah sich noch einmal alles genau an. „Die Dame hätte sich beim ersten ungewohnten Geräusch in die Hosen gemacht.“ Sie ging zu ihm und pikste ihn in die Brust. „Hast du andere Frauen hierhergebracht?“
    „O nein, niemanden. Nicht einmal ich habe hier eine Nacht verbracht.“ Er ließ eine Krücke fallen und legte die Hand an ihre Wange. „Sie ist für zwei gemacht, nicht für einen allein.“
    Nun, dafür musste sie ihn einfach küssen.
    „Miezekätzchen“, sagte er ernst. „Es tut mir leid.“
    Sie runzelte die Stirn. „Was denn? Du konntest doch nichts für die Explosion.“
    „Das meine ich nicht … sondern dein Band als Wächterin.“
    Ihr Herz zog sich zusammen und wurde wieder weit, als ihr klar wurde … „Es fühlt sich nicht anders an als vorher.“
    „Müsste es aber.“ Riley sah besorgt, aber gleichzeitig auch erleichtert aus. „Als mein Band, diese Verbindung zu Hawke und den anderen Wächtern, entstand, habe ich es deutlich gespürt. Es ist schwer zu erklären.“
    „Ich weiß genau, was du meinst – als würde man nah am Feuer sitzen und seine Wärme spüren.“ Sie schüttelte den Kopf. „Und ich sage dir, ich spüre sie immer noch.“
    „Nun ja …“ Er fuhr ihr mit der Hand durchs Haar. „Dann ist es ja gut. Aber wenn du deinem Rudel näher sein willst, können wir auch umziehen.“
    Verdammt, der Mann hatte eine Art, die nettesten Dinge mit seiner tiefen, festen Stimme zu sagen. „Es geht mir gut.“ Und das war die Wahrheit. Mit ihrem Gefährten zusammen zu sein war … reine Freude. Ein Glück, das sie mit jeder Faser ihres Leibes empfand, ein Glück, dessen Schönheit wie ein goldenes Leuchten in ihrem Blut war.
    Er neigte den Kopf, und sie stellte sich auf die Zehenspitzen.
    „Hmmhmm.“ Ein deutliches Hüsteln. „Habt ihr zwei das nicht endlich hinter euch?“
    „Verzieh dich, Hawke“, sagte Riley, ohne aufzusehen.
    Der Leitwolf kam die Verandatreppe hoch und zog Mercy am Haar. „Hübsch und rot.“
    Mercy lächelte … und fuhr die Krallen aus. Aber Hawke war bereits auf der gegenüberliegenden Seite der

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