Septimus Heap 04 - Queste
erhältlich) oder Wolfsfelle vom Markt
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Proviant für mindestens zwei Wochen. Auf dem Markt nach Gepökeltem erkundigen.
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Kekse und Dörrobst
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Zunderbüchse
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Kerzen
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Wasserflaschen oder etwas Ähnliches
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Reiseerlaubnis? M. fragen
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warme Mäntel
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Stiefel, möglichst pelzgefüttert
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Tante Ells’ Glückssocken – nicht vergessen
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goldene Schmuckstücke für den Mautner
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Dose für Snorris Kompass.«
Als Jenna mit der Liste durch war, begann das Papier zwischen ihren Finger zu zerbröseln. Sie legte es schnell auf den Tisch. »Ich ... ich frage mich, wohin er wohl wollte«, sagte sie.
»Irgendwohin, wo es kalt ist. Man kann eine Menge aus einer Liste herauslesen«, sagte Beetle, der selbst ein großer Freund von Listen war.
Die Vorstellung, dass Nicko in eine kalte Gegend aufbrach, noch dazu vor fünfhundert Jahren, gefiel Jenna ganz und gar nicht. Ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Leere überkam sie. Sie saß da und streichelte langsam Ullr, um sich zu beruhigen. Der Kater lag zusammengerollt auf ihrem Schoß und schien zu schlafen, doch Jenna wusste es besser. An der Art, wie er dalag, ganz still und leicht angespannt, wie zum Sprungbereit, merkte sie, dass er wachsam war.
Septimus blickte zu Marcellus. Er kannte seinen alten Meister gut genug, um zu wissen, dass er etwas zu sagen hatte, etwas Wichtiges. »Sie wissen etwas, Marcellus, nicht wahr? Bitte sagen Sie es uns.«
Marcellus nickte, sagte aber nichts. Er saß wie traumverloren am Ende des Tischs und starrte in die Kerzenflammen, die im Luftzug, der durch die Fensterritzen drang, flackerten. Dann schüttelte er seine Gedanken ab und schaute auf. »Zuerst«, sagte er, »machen wir es uns etwas gemütlicher.« Er stand auf, schlug auf altmodische Art einen Feuerstein und entzündete das Holz, das im Kamin aufgeschichtet war.
Als die Flammen an den Scheiten emporzüngelten, lehnte sich der Alchimist halb über den Tisch und begann langsam zu sprechen – eine Gewohnheit, die Septimus aus seinen Tagen als Alchimielehrling von ihm kannte und die ihm verriet, dass Marcellus uneingeschränkte Aufmerksamkeit verlangte. Aber an diesem Nachmittag konnte sich Marcellus über mangelnde Aufmerksamkeit seiner Zuhörer auch nicht beklagen. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Begleitet vom fernen Rumpeln eines Donners – und einem viel näheren und peinlichen aus Beetles Magen – fing Marcellus an zu erzählen.
* 16 *
16. Snorris Karte
» K a um warst du durch die Große Tür der Zeit entschwunden«, sagte der Alchimist mit ruhiger und gemessener Stimme, »da verflüssigte sich der Spiegel. Ich kann dir gar nicht sagen, was für ein schrecklicher Anblick das war. Mein großer Triumph , nur noch eine schwarze Pfütze auf dem Fußboden ...« Er schüttelte den Kopf, als könnte er noch immer nicht fassen, was geschehen war. »Natürlich wusste ich damals nicht, dass Nicko dein Bruder war, und da er mich um ein Haar erdrosselt hätte, kümmerte es mich auch nicht, wer er war. Freilich kam er ein paar Stunden später mit dem Mädchen Snorri wieder und erzählte mir, dass sie durch einen anderen Zeitspiegel gekommen seien, um dich zu retten, Lehrling. Sein Wagemut imponierte mir, doch als er mich fragte, ob er und Snorri durch den Zeitspiegel gehen könnten, konnte ich ihm nur die grässliche schwarze Pfütze zeigen. Sollte ich noch einen Groll gegen Nicko gehegt haben, so verflüchtigte er sich in diesem Augenblick. Er machte ein Gesicht, als habe er alles auf der Welt verloren – und das hatte er natürlich auch. Und auch Snorri, doch sie zeigte keine Regung. Bei ihr spielte sich alles tief unter der Oberfläche ab, aber bei Nicko ... Er war wie ein offenes Buch.«
Jenna saß da und drehte an einer Haarsträhne. Es fiel ihr sehr schwer, von Nicko zu hören. Sie musste immer daran denken, wie er sich gefühlt haben musste.
Marcellus fuhr fort. »Ich konnte nicht mehr für sie tun, als ihnen eine Unterkunft anzubieten und zu helfen, soweit es in meiner Macht stand. Und so wohnten sie mehrere Monate – ich weiß nicht mehr, wie viele genau – hier bei mir. Zu Anfang wirkten sie ebenso gehetzt und ruhelos wie du damals. Doch nach ein paar Wochen fiel mir eine Veränderung an ihnen auf. Mit einem Mal verströmten sie wieder Zuversicht. Sie lächelten, und bisweilen lachten sie sogar. Zuerst dachte ich, sie hätten sich eingewöhnt und fänden unsere Zeit vielleicht sogar besser – denn es war eine gute
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