Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)

Spanne der Wahrnehmungen zu erfassen, denn das Ego würde dem niemals zustimmen. Oftmals, sogar in ganz einfachen Träumen, könnt ihr jedoch Konzepte fühlen, einen bestimmten Teil von Informationen verstehen, ohne dass ein Wort ausgesprochen wurde. Bei einigen Projektionen werdet ihr auch ein Konzept erkennen oder erfahren und zuerst vielleicht nicht verstehen, was geschieht. Bei diesen erlebt ihr die innerste Realität eines Konzeptes als wirklich.
    Ruburt war [im vor der Sitzung beschriebenen Traum] in der dritten Form, und er hat sich in der Tat aus eurem Sonnensystem hinausprojiziert. Es war aber immer noch eine Projektion innerhalb des physischen Universums. Es wurden ihm Informationen gegeben, an die er sich nicht erinnert. Wenn ihr das Innere eines Konzeptes erforscht, spielt ihr es durch. Ihr formt eine vorübergehende, aber sehr lebendige Inszenierung eines Bildes. Auch wenn Ruburts Erfahrung nur das war, ist sie immer noch relevant gewesen, denn wenn ihr ein Konzept auf eine solche Art begreift, vergesst ihr es nie wieder. Das Wissen wird Teil eurer physischen Zellen und eurer eigenen elektromagnetischen Struktur.
    Ich möchte das jedoch noch deutlicher machen. Stellt euch vor, dass ihr plötzlich das Konzept der Einheit mit dem Universum versteht und dass dieses innere Erfühlen von Konzepten gebraucht werden kann. Ihr würdet dann Traumbilder konstruieren, eine Vielfalt von Formen und Gestalten, welche die komplizierten Formen des Lebens verkörpern sollen. Ihr würdet dann erleben, wie es ist, in jedes dieser Leben einzutreten. Ihr würdet euch nicht einfach nur fragen, wie es wohl wäre, ein Vogel zu sein, ihr wärt für einen Augenblick tatsächlich ein Vogel. Das ist eine gewisse Art von Projektion, muss aber doch immer noch als Pseudoprojektion bezeichnet werden. Eine normale Projektion würde eine der drei Körperformen mit sich bringen.
    Einige Erfahrungen werden einfache Versuche sein, die inneren Sinne umfassender anzuwenden. Sie mögen scheinbar Projektionen sein, und ich werde euch im Laufe der Entwicklung sagen, wie ihr beides voneinander unterscheiden könnt.
    Ihr werdet fähig sein, zurückzublicken und euren physischen Körper bei gewissen Gelegenheiten auf dem Bett liegen sehen, und in anderen Fällen werdet ihr das nicht tun können. In der ersten Form könnt ihr zum Beispiel zurückblicken und euren Körper sehen. Wenn ihr euch aus dieser Form in die nächste projiziert, um eure Erfahrung zu intensivieren, werdet ihr von dieser zweiten Form aus euren physischen Körper auf dem Bett nicht sehen. Ihr werdet euch jedoch eures Körpers bewusst sein, und ihr werdet eine gewisse Dualität erleben. In der dritten Form werdet ihr euch eures physischen Körpers nicht mehr bewusst sein, und ihr werdet ihn nicht sehen.
    In der dritten Form werden eure Erfahrungen sehr lebendig sein. Sie werden euch vielleicht in andere Systeme tragen, und ihr werdet wenig Kontakt mit der physischen Umgebung haben. Aus diesem Grund ist die Projektion in der dritten Form am schwierigsten aufrechtzuerhalten. Die Möglichkeiten sind wahrhaft faszinierend, aber es gibt dabei Gefahren, die beim Gebrauch der beiden anderen Formen nicht existieren.
    Beim Gebrauch dieser dritten Form könntet ihr dazu neigen, eure eigene physische Situation nicht wiederzuerkennen. Es wäre schwierig, die Erinnerungen der gegenwärtigen Egopersönlichkeit mitzunehmen. Diese dritte Form ist das Vehikel des inneren Selbst. Die Desorientierung, die es fühlt, ist die gleiche, die es zum Zeitpunkt des Todes beim Verlassen des physischen Körpers fühlen wird. Diese Desorientierung ist nur vorübergehender Natur, und wenn beim Tod die Form vom physischen Körper abgetrennt wird, werden alle Erinnerungen und die Identität innerhalb des elektromagnetischen Systems zu einem Teil des inneren Selbst. Diese Form wird manchmal im Rahmen der Weiterentwicklung verwendet. Sie wird hie und da gebraucht, um die Gesamtpersönlichkeit mit denjenigen Umständen vertraut zu machen, auf die sie irgendwann einmal treffen wird.
    Die meisten eurer Projektionen werden in der ersten oder zweiten Form sein. Normalerweise werdet ihr euch aus dem physischen Körper in die erste Form projizieren und dann vielleicht in die zweite. Gelegentlich wird dies geschehen, und ihr werdet es nicht wissen, trotz all eurer Versuche, eure Situation zu ermitteln.
    Es gibt jedoch in der Tat Zeichen und Wege, die euch erkennen lassen, wenn ihr von der einen Form in die andere wechselt,