Seth, Träume und Projektionen des Bewusstseins (German Edition)
gleichen Rhythmen bemerkt.
Bevor wir auf die verschiedenen Traumarten und auf unsere Erfahrungen mit ihnen eingehen, wird das folgende Kapitel einführendes Material präsentieren, das uns Seth über die allgemeine Natur der Traumrealität und unseren Platz darin gab.
KAPITEL 13
Einige einführende Auszüge über die Traumwelt
Eine spontane Sitzung und einige Antworten
Auszüge aus den Sitzungen 22 und 23
„Über die Traumwelt“
(Auszüge aus Sitzung 95, 7. Oktober 1964)
So wie es in Wirklichkeit für einen Traum weder einen Anfang noch ein Ende gibt, so gibt es auch für keine andere Realität einen Anfang oder ein Ende. Ein Traum fängt also nicht an und endet auch nicht; es ist nur euer Bewusstsein eines Traumes, das beginnt und endet.
Ihr werdet euch eines Traumes bewusst und verliert dieses Bewusstsein dann wieder, aber im Sinne eurer Zeitvorstellung existieren die Träume, die ihr scheinbar heute Nacht zu träumen scheint, schon seit langer Zeit. Sie scheinen heute Nacht zu beginnen, da ihr euch ihrer heute Nacht bewusst seid.
Ihr erschafft wirklich eure Träume. Aber trotzdem erschafft ihr sie nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt. Die Anfänge von Träumen reichen in ‚vergangene‘ Leben zurück, derer ihr euch nicht bewusst seid, und sogar darüber hinaus; die Ursprünge sind Teil eines Erbes aus einer Zeit, noch bevor euer Planet existierte.
Denn jedes Bewusstsein auf eurer Ebene oder auch auf jeder anderen Ebene existierte simultan und als Essenz schon vor dem, was ihr den Beginn eurer Welt nennen mögt. Und was ihr noch sein werdet, existierte schon damals und existiert auch jetzt noch – und zwar nicht als irgendeine noch nicht erfüllte Möglichkeit, sondern als Wirklichkeit.
Was ihr sein werdet, seid ihr jetzt bereits, und zwar nicht in einer nebulösen, halbrealen Form, sondern auf äußerst wirkliche Weise. Ihr seid euch dieser Selbst auf bewusster Ebene einfach genau so unbewusst wie ihr euch auch ‚vergangener‘ Leben nicht bewusst seid. Aber ihr alle erschafft ein gültiges, wirkliches, dauerhaftes und selbstbestimmtes Traumuniversum, und zwar auf die gleiche Art und Weise, wie auch die Wesenheit die Realitäten ihrer verschiedenen Persönlichkeiten projiziert. So wie auch zwischen der Wesenheit und dem gewöhnlichen bewussten Ego normalerweise kein Kontakt besteht, so besteht auch zwischen dem Selbst, das träumt und der Traumwelt, die eine eigene unabhängige Existenz hat, auf einer bewussten Ebene kein Kontakt.
Und so wie auch die Traumwelt weder einen Anfang noch ein Ende hat, so gilt das auch für euer euch vertrautes Universum. Keine Energie kann zurückgezogen werden, und hierzu gehört auch die Energie, die zur fortwährenden unterbewussten Erschaffung der Traumwelt aufgewandt wird. Ihr erschafft sie ununterbrochen und habt sie stets erschaffen. Sie ist ein Produkt eurer eigenen Existenz und doch könnte ihr sie weder bewusst existent werden lassen noch könnt ihr sie zerstören.
„Über die Natur der Traumwelt und der Träume von Tieren“
(Auszüge aus Sitzung 97, 7. Oktober 1964)
Die Traumwelt ist tatsächlich ein natürliches Nebenprodukt der Beziehung zwischen dem inneren Selbst und dem physischen Sein. Daher stellt sie also keine Reflexion, sondern ein Nebenprodukt dar, was nicht nur eine chemische Reaktion mit sich bringt, sondern auch die Umwandlung von Energie von einem Zustand in einen anderen.
In gewisser Hinsicht stellen tatsächlich alle Existenz-Ebenen oder -Felder ein Nebenprodukt von anderen dar. So würde zum Beispiel die Traumwelt ohne den besonderen Funken, der durch das Zusammenspiel ausgelöst wird, das zwischen dem inneren Selbst und dem physischen Sein besteht, nicht existieren. Aber umgekehrt stellt die Traumwelt eine Notwendigkeit für die fortwährende Existenz des physischen Individuums dar.
Gerade dieser Punkt ist äußerst wichtig. Wie ihr wisst, träumen Tiere. Was ihr aber nicht wisst ist, dass jedes Bewusstsein träumt. Atome und Moleküle verfügen über Bewusstsein, und dieses winzige Bewusstsein erschafft seine eigenen Träume, wie es auch andererseits sein eigenes physisches Abbild erzeugt. So wie sich im physischen Feld Atome zu ihrem eigenen Nutzen zu komplizierteren Strukturen zusammenfügen, so fügen sie sich auf diese Weise auch zusammen, um solche Gestalten in der Traumwelt zu erschaffen.
Ich habe gesagt, dass die Traumwelt ihre eigene Art von Form und Dauerhaftigkeit hat. Sie ist zwar physisch orientiert, jedoch nicht in
Weitere Kostenlose Bücher