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Setz alles auf Leidenschaft

Setz alles auf Leidenschaft

Titel: Setz alles auf Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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Tanzen, Partys und jede Menge Spaß.
    Wenn ihr noch vor ein paar Tagen jemand gesagt hätte, dass sie beide einen Abend lang allen Ärger und Unmut vergessen könnten, hätte sie ihm sicher nicht geglaubt. Zu tief hatte der Schmerz auf beiden Seiten gesessen.
    Er nahm sie bei der Hand. „Komm! Zeigen wir den alten Leuten, wie es richtig geht.“
    Als Nächstes fand sich Brooke auf der Tanzfläche wieder. Sie bewegte sich zur Musik wie die anderen. Ian hatte sie schon wegen der Wahl ihres Kleides gelobt. Es war ein schokoladenbraunes kurzes Kleid aus Seidenchiffon mit schwingendem Rock, das ihre Bewegungen nicht einschränkte.
    Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie zum letzten Mal getanzt hatte. Sie war ganz sie selbst und fühlte sich frei. Nur in Ians Gegenwart war das möglich. Nur mit ihm fühlte sie sich so.
    Nachdem die Musik geendet hatte, zog er sie fester an sich. Ihre Lippen berührten sich beinahe, als er mit gesenkter Stimme sagte: „Komm mit. Ich will dir etwas zeigen.“
    Sie hätte jetzt fragen müssen, was er ihr zeigen wollte. Wohin er sie führen würde. Doch sie schwieg. Sie brachte kein Wort heraus. Alles, was sie konnte, war, neben ihm zu gehen, ihn bei der Hand zu halten und zu beten, dass sie sich selbst unter Kontrolle haben würde.
    Brooke hoffte, nicht nervös zu werden, als sie sich mit ihm in seinem Privataufzug wiederfand. Ian lehnte ihr gegenüber an der Wand der Kabine und sah in seinem Designeranzug absolut hinreißend aus. Mit seinen dunklen Augen blickte er sie an und löste damit eine Flut intensiver Gefühle in ihr aus. Sie musste sich sehr anstrengen, um seinem Charme nicht zu erliegen.
    „Wohin fahren wir?“, fragte sie, als sie an den Etagen des Penthouses vorbeikamen.
    Er lächelte und stieß sich von der Wand ab. „Etwas Geduld, bitte. Wir sind gleich da.“
    Das war es, was sie befürchtete. „Und wo ist ‚da‘?“ Der Aufzug hielt noch immer nicht. Obwohl Brooke wusste, dass sie sich im privaten Teil des Casinos befanden, hatte sie keine Ahnung, wohin sie fuhren. Sie ließen jetzt den neunzehnten Stock unter sich.
    Bevor er ihr antworten konnte oder wollte, hielt der Aufzug. Sie gab es ungern zu, aber Ian hatte es geschafft, ihre Neugier zu wecken.
    Und nicht nur ihre Neugier.
    Mit ihm in einem Aufzug eingesperrt zu sein war keine gute Idee. Es hatte sie Mühe gekostet, sich trotz seiner erotischen Wirkung auf sie nichts anmerken zu lassen. Dabei war ihr ganz schön heiß geworden. Eine Abkühlung wäre jetzt genau das Richtige.
    Die Türen öffneten sich, und sie folgte Ian in sein privates Observatorium.
    Überrascht hielt sie den Atem an. Von hier aus hatte man eine herrliche Aussicht. Es war eine wunderbare Aprilnacht. Die Sterne am Firmament funkelten wie glitzernde Diamanten. Silbrig leuchtete die Sichel des Mondes am dunkelblauen Himmel.
    Das Observatorium war ein idealer Rückzugsort direkt unter dem funkelnden Sternenhimmel. Durch gedämpfte Beleuchtung entstand eine intime Atmosphäre, die die sagenhafte Schönheit des Universums noch unterstrich.
    Die Möblierung bestand aus geschmackvollen Korbmöbeln, die sorgfältig aus Rattan und Bananenblättern gearbeitet waren. Die Polster auf Sofa und Stühlen sahen ausgesprochen bequem aus. Kleine Tischchen und ein Hocker rundeten die Einrichtung ab. Alles im Raum gefiel ihr – auch der gut aussehende große Mann neben ihr.
    „Na, beeindruckt?“, unterbrach er ihre Gedanken.
    Schon immer hatte er ihr gern imponiert. Sie wusste, dass er ein gebildeter Mann war. Er hatte an der Yale-Universität Physik studiert und dort mit nur zweiundzwanzig Jahren sein Diplom „magna cum laude“, also mit Auszeichnung, gemacht.
    Doch er war alles andere als ein trockener Akademiker. Zunächst hatte er ein Jahr bei der NASA gearbeitet, doch als sein Großvater gestorben war, wollte er in der Nähe seiner Familie sein. Er nahm eine Stelle in einem Forschungszentrum in Atlanta an, und hier begann er, sich für das Glücksspiel zu interessieren.
    Dabei zu gewinnen war für Ian nicht so sehr eine Frage des Zufalls, sondern der wissenschaftlichen Wahrscheinlichkeit. Erfreulicherweise war er auch in dieser Hinsicht ein guter Wissenschaftler.
    „Es ist wundervoll, Ian. Die Möbel, die Pflanzen – alles wirkt so behaglich. Und über allem der endlose Himmel …“
    Ian nickte. Genauso fühlte auch er. Schon immer hatte er gern den Nachthimmel beobachtet. Und als er älter geworden war, war es nur natürlich gewesen, dass er Physik

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