Setz alles auf Leidenschaft
zu wissen, wie er über sie dachte. Dann hatte sie es Tara erklärt, die versucht hatte, sie zum Bleiben zu überreden. Doch unter diesen Umständen hatte sie das „Rolling Cascade“ so schnell wie möglich verlassen müssen.
Sie blickte auf, als es an der Tür klopfte. Wer konnte das sein, um diese Zeit? Es war drei Uhr früh. „Ja?“
„Ich bin es, Ian. Brooke?“
Ihr Herz klopfte heftig. Ian? Was wollte er denn hier? War er ihr bis Reno gefolgt, um ihr nochmals nachdrücklich zu versichern, wie enttäuscht er von ihr war?
Na gut. Sie hatte ihm etwas zu sagen. Auch wenn er es ihr nicht glaubte, sie hatte nichts Unrechtes getan. Sie war nicht mehr bereit, sich weiterhin mit seiner negativen Einschätzung auseinanderzusetzen.
Entschlossen schob sie die Kette zurück und riss zornig die Tür auf. „Was willst …“
Da stand er vor ihr und überreichte ihr erst eine weiße, dann eine rote Rose. Brooke brauchte eine volle Minute, um sich zu fassen.
„Ich möchte dich um Verzeihung bitten, Brooke, für alles, was ich falsch gemacht habe. Darf ich hereinkommen?“
Wortlos ließ sie ihn eintreten. Nun stand er in der Mitte des Zimmers. Brooke merkte, dass ihr sein männlicher Geruch noch immer sehr angenehm war. Sie schloss die Tür und wandte sich ihm zu. Sie waren beide sehr müde, doch selbst mit den unverkennbaren Anzeichen von Erschöpfung in den Zügen war er ein unglaublich attraktiver Mann.
Da er offenbar keinen klaren Gedanken fassen konnte, fragte sie schließlich: „Sind die Presseleute noch im Casino?“
„Ja. Vance kümmert sich jetzt um sie.“
Sie nickte. „Ich würde dir etwas zu trinken anbieten, aber …“
„Ist schon gut. Ich habe dir so viel zu sagen, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Das Wichtigste ist: Du sollst wissen, wie leid es mir tut, dass ich so voreilige Schlüsse gezogen habe, dass ich nicht an dich geglaubt und dir nicht vertraut habe. Wenn es überhaupt eine Entschuldigung dafür gibt, dann nur die, dass ich dich so sehr liebe, Brooke.
Irgendwie hatte ich einfach Angst vor einer neuerlichen Enttäuschung. Ich war noch so verletzt vom letzten Mal.“
„Glaubst du, ich nicht, Ian?“, fragte sie ruhig. „Es geht nicht nur um dich. Es geht um uns. Aus Liebe würde ich alles tun, um dich zu schützen. Die Jahre, in denen wir getrennt waren, haben nicht wirklich etwas zwischen uns verändert. Den Auftrag, hier im Casino nach dem Rechten zu sehen, habe ich nur aus Liebe angenommen, damit ihn nicht jemand anderes bekommt. Deine Ehrenhaftigkeit steht für mich außer Zweifel.“
Bevor sie fortfuhr, atmete sie tief ein. „Was wir die letzten eineinhalb Wochen zusammen erlebt haben, war echt und nicht gespielt. Es waren meine wahren Gefühle. Ich habe dir nichts vorgemacht, um an Informationen zu kommen. Dass du das denken konntest, ist für mich …“
Ian kam zu ihr und nahm ihr Gesicht in beide Hände. „Liebling, ich gebe zu, dass ich im Unrecht war. Du kannst es stur nennen, dumm, übervorsichtig. Aber ich bitte dich, gib mir, gib uns, eine neue Chance. Ohne dich ist mein Leben ein Nichts. In den vier Jahren unserer Trennung ist mir das bewusst geworden. Ich liebe dich, Brooke, und ich glaube an dich. Ich habe einen Riesenfehler begangen und werde alles tun, ihn wiedergutzumachen. Bitte sag, dass du mir vergibst und mich noch immer liebst.“
Sie sah ihm tief in die Augen. Dann legte sie die Rosen auf den Tisch und nahm seine Hände in ihre. „Ich liebe dich, Ian, und ich verzeihe dir.“
Fast hörbar fiel ihm ein riesiger Stein vom Herzen. Zärtlich begann er, sie zu küssen. Es wurde ein langer, inniger Kuss. Ian brauchte ihre Nähe, ihre Zuneigung und die Sicherheit einer zweiten Chance. Hierherzukommen war ein riskantes Spiel, doch der Einsatz hatte sich gelohnt.
Sie hielten einander in den Armen. Er musste sie berühren, ihren Duft genießen, sie lieben. Diesmal würde er Nägel mit Köpfen machen. Ab jetzt würden sie ihr Leben für immer miteinander teilen.
Ian wusste, welches der beste Weg zu einem Neuanfang war. Er hob Brooke hoch und legte sie aufs Bett. Er sehnte sich so nach ihrer Nähe. Er wollte ihr beweisen, wie viel sie ihm bedeutete, wie sehr er sie liebte.
Er bedeckte ihren Hals und ihre Schultern mit Küssen und begann, sie auszuziehen. Als er sie ganz nackt vor sich sah, atmete er schwer. Nun stand er auf und betrachtete sie liebevoll, um sich jede Einzelheit ihres begehrenswerten Körpers für immer einzuprägen.
Dann zog er
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