Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)
Was Sie brauchen, ist Rock ’n’ Roll.
Kein Grund, nervös zu werden.
Sie müssen weder schlagfertig sein oder witzig wie Eddie Izzard. Alles, was Sie brauchen, sind Fragen, die sich nicht ums Wetter, den Job, die Weltwirtschaftskrise oder Darth Vader in der Death Star Canteen drehen. Sondern Fragen, die ein tieferes Kennenlernen ermöglichen, die sich damit befassen, welche Lebenseinstellungen, Wünsche, Träume jemand hat. Fragen, die in das Denken, Fühlen, in die Seele der Gesprächspartner vordringen – wenn beide es zulassen. Lässt die Dame es zu, gefallen Sie ihr. Fragen frei nach Max Frisch:
Was hältst du vom Leben?
Was reden wohl zwei Menschen, die so gut zueinander passen, dass sie sich in allem einig sind?
Wenn es kein einziges Hindernis gäbe, keine Geldfrage, keine Zeitfrage, und du absolut frei wärest – welchen Beruf würdest du dann ausüben?
Gibt es etwas, was du schon immer machen wolltest, aber bisher immer mit den seltsamsten Gründen aufgeschoben hast?
Ist es wahr, dass Liebe aus allen Opfer und Täter zugleich macht?
Was ist schöner: zu lieben oder geliebt zu werden?
Wenn du die nächste Stunde ein Tier sein könntest, welches wärest du dann gern?
Wem wärst du im Leben lieber nie begegnet?
Würdest du dich gern an alles erinnern?
Bist du eine gute Freundin?
Bist du dir selber eine gute Freundin?
Darf ich dir noch was zu Trinken besorgen?
Was fehlt dir zum Glück?
Liebst du jemanden?
Ich will dich wiedersehen. Darf ich dich anrufen?
Diese Fragen sind ein guter Ausgangspunkt für Gespräche, die beide so niemals zuvor geführt haben. Für Frauen ist reden – mehr noch als für Männer – äußerst wichtig. Wenn Sie einer Frau die Gelegenheit geben zu reden, schüttet das weibliche Gehirn Wohlfühlhormone aus – wir brauchen das nervlich und fühlen uns einem Mann umso zugeneigter, je mehr er uns ermöglicht, Dinge zu sagen, die wir so noch nie ausgesprochen haben. Der Rederausch und das innerliche Hochgefühl ähneln bei Frauen ein bisschen dem Rausch, den Männer empfinden, wenn sie Sportveranstaltungen gucken.
Fragen Sie. Bewundern Sie. Erzählen Sie ein bisschen von Ihren Gedanken. Machen Sie Komplimente – über das Aussehen der Frau, über ihre Kleidung, ihre Gedanken. Sehen Sie ihr direkt in die Augen und denken an Sex – das macht einen Männerblick so verdammt beunruhigend schön!
Verführungsregel sieben: Sammeln Sie Informationen, die Sie für die weitere Verführung verwenden können. Finden Sie in den Gesprächen heraus, welche Vorlieben sie hat. Welche Musik, welche Bücher, welche Schauspieler sie mag; welche Länder, welche Früchte, welche Getränke, welche Düfte. Was sie tut, um zu entspannen, was sie vorzieht, um wach zu werden, ihre Lieblingsorte in der Umgebung, welche Menschen sie warum bewundert … So können Sie für jede Verabredung einige dieser Infos nutzen, um entsprechende Filme vorzuschlagen. Oder Orte aufsuchen, wo »ihre« Musik gespielt wird. Oder zu einem Besuch das neue Buch ihres Lieblingsautoren mitbringen … Es beweist, dass Sie ihr zuhören und ihre Belange ernst nehmen, und hilft Ihnen, nicht so im Nebel rumzustochern, wie Sie Madame bezaubern können.
Lernen Sie sie kennen, um herauszufinden, wie speziell diese Frau verführt werden will. Nur dann erlaubt eine Frau Ihnen überhaupt, auch einen Blick auf ihre erotische Seele zu werfen! Und auch das wird sie nur tun, wenn sie überzeugt ist, dass Sie wissen, was Sie von ihr wollen, und dass Sie wissen, was Sie tun.
Sie brauchen folglich einen Plan:
Verführungsregel acht: Sie brauchen eine Dramaturgie für Ihr Rendezvous, die alle Möglichkeiten offenhält, aber Leerlauf und Unentschlossenheit vermeidet.
Drama, Baby, Drama!
Der Mensch liebt das Drama. Würde er es nicht tun, hätten Werbefilme keinen Sinn, würden wir weder Actionfilme noch ein Fußballspiel spannend finden, wir würden nicht lesen, und wir hätten nicht die Fernbedienung erfunden, um mit ihr nach mehr Drama, mehr Spannung zu suchen; und es gäbe auch keinen »Höhepunkt«, den wir als so erlösend und erstrebenswert erachten.
AUCH MANN-FRAU-BEGEGNUNGEN sind der Auftakt zu einem Drama. Es ist kein neues Drama: Mädchen trifft Junge, sie finden sich klasse, sie gehen ins Bett. Dieses »Drehbuch« ist vorhersehbar, die Rollen klar verteilt: Junge jagt, Mädchen verlockt. Aber wir lieben dieses Sexscript, es befriedigt das Gehirn, das die Dinge gern wiedererkennt.
Dennoch ist die Gefahr groß, dass
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