Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)

Gitterelementen, damit Sie sich gegenseitig daran anbinden können.
    Was die Höhe angeht: Stellen Sie sich vor, Madame kniet vor Ihnen auf dem Bett, nah mit dem Hintern an der Kante, Po in die Höhe, schöner Ausblick auf kurvenreiche Pobacken. Sie stehen hinter ihr und wollen Ihren Schwanz genüsslich in sie (dort oder dort) hineinwühlen. Wenn Sie dabei weder auf den Zehenspitzen stehen noch zu tief in die Knie gehen müssen, haben Sie Ihre Koitus-Betthöhe gefunden. Scheren Sie sich nicht um den irritierten Möbelverkäufer, während Sie Maß nehmen. Futons sind in Ordnung, wenn Sie selber 160 Zentimeter groß sind.
    Rechts außen oder Mittelfeld? Wenn Sie das Teil ins Schlafzimmer schieben – lassen Sie links, rechts und am Fußende reichlich Platz, und schieben Sie keine Längsseite des Bettes an die Wand: Sie brauchen Raum, um beim Stellungswechsel zu manövrieren. Um sich auch mal vor dem Bett zu lieben (weicher Teppichläufer), Sie auf den Knien, Madame den Oberkörper auf dem Bett. Oder damit Ihre Geliebte mal den Kopf nach hinten raushängen lassen kann, manche mögen es, wenn ihnen das Blut in den Schädel schießt. Und außerdem brauchen Sie rundherum diese U-Fläche, um mal ein Bein auf den Boden zu stellen, das andere aufs Bett oder damit Sie sich auf dem Boden hinknien können, um Madame besser zu lecken. Kurz: Mehr Luft zwischen den Bettkanten und den restlichen Möbeln und Wänden erhöht die Stellungsvariationen.
    Beischlafutensilien wie Seile, Augenbinden, Massageöle, Kondome, Gleitmittel, Knebel (na, ja, falls Sie einen haben, versteht sich), Vibratoren, Haarbürsten … gehören in die Schublade oder eine nette Kiste, anstatt sichtbar aufgereiht wie im Werkzeugkeller präsentiert zu werden. Das gilt auch für Toilettenpapierrollen oder einen Brotkorb voller Kondome – dieser Anblick ist ein wenig … ernüchternd. Allerdings ist eine greifnahe Wasserflasche eine umsichtige Geste.
    Auslaufschutz: Manche legen Handtücher drunter. Gut, es gibt sie, die Frauen, die beim Höhepunkt heftigst ejakulieren und Ihnen mit Ihrer Menge Konkurrenz machen. Nur in diesem Fall machen Handtücher in der Tat Sinn.
    Maske! Licht! Männer sind visuell orientiert. Frauen problemzonenorientiert – deswegen sorgen Kavaliere für eine Beleuchtung, in der sie wunderbar aussieht und er noch genug sieht. Blaue oder orangenfarbige Zwanzig-Watt-Glühbirnen, Kerzenlicht, schräggestellte Jalousien am Nachmittag. Stellen Sie Lampen mit Schirm auf den Boden, das gibt ein weicheres Licht. Oder lassen Sie eine Tür zum erleuchteten Flur auf, das erzeugt auch eine sinnliche Schummrigkeit. Und man sieht die Flusen nicht. Teelichter in Gläsern (rot beispielsweise) sehen ganz gut aus und verhindern, dass der Untergrund zu heiß wird und zu kokeln beginnt. Weiße Kerzen haben etwas Sakrales an sich (manchmal ein anregender Kontrast zu dunklen Bettlaken und sündigen Worten), rote Kerzen wirken zu weihnachtlich. Mit Duftkerzen läuft man Gefahr, dass sie Kopfweh auslösen. Was bleibt: Vier-Stunden-Teelichter und davon eine Menge in Gläsern oder, sehr hypnotisch, vor die Spiegel gestellt.
     
ÜBRIGENS: PAARE mit TV im Schlafzimmer haben halb so viel Sex wie Pärchen ohne Fernseher. Raus mit der Babbelkiste; Pornos können Sie auch im Wohnzimmer sehen und sich dabei aufs Sofa legen, um zuzusehen und zu vögeln.
    Spiegel oder kein Spiegel? Vorschlag: Ein mobiler Spiegel auf Rollen, der nach Lust und Selbstbewusstsein der Frau so verschiebbar ist, dass Sie beide sich beim Sex auf dem Bett zusehen können – oder auch nicht, wenn Ihre Geliebte es nicht über sich bringt, sich dabei zu betrachten. Der Vorteil eines zweiten Spiegels, der schmal und lang, aber ebenfalls nicht fest montiert ist: Sie können diesen flach auf den Boden legen, sich hintereinander darüber knien und Knopf- und Knopfloch spielen. Madame schaut, Sie stoßen.
    Platz fürs Wesentliche: Je weniger im Schlafzimmer herumsteht, desto mehr konzentrieren sich Kopf und Körper auf das, was im Bett passiert. Wenn es geht, räumen Sie Wäscheständer, Kleiderschrank, Hundekörbchen, Koffersammlung, Tennisschläger, vertrockneten Ficus, verstaubten Globus, Computer, Ordner … in andere Räume.
    Heizung an: Achtzig Prozent aller Frauen mit kalten Füßen haben es extrem schwer, zum Orgasmus zu kommen, bewies eine niederländische Studie, und etwa die Hälfte hat keine Lust, sich verführen zu lassen, wenn die Zehen sich wie Crushed Ice anfühlen. Wärmen Sie das