Sex Fuer Koenner
Verklemmtheit. Gemaßregelt zu werden ob einer unangepassten Haltung ist weder für Frauen noch Männer schön. Wenn Sie eine Frau außerhalb des Bettes wie ein ungezogenes Mädchen zu erziehen versuchen, werden Sie nicht in den Genuss der ungezogenen Frau im Bett kommen.
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Der verkappte Frauenkenner: verabreicht Komplimente à la »Sie sind eine Frau nach meinem Geschmack«, »Frauen wie Sie haben Klasse« oder »wissen Sie, nur hübschen Frauen steht es, klug zu sein, Sie wissen, was ich meine« (zwinkerzwinker). Es ist eine rhetorische Unart, sich mit vergleichenden Komplimenten über eine Frau zu stellen, indem man sich selbst für kompetent erklärt, entsprechende Urteile zu fällen; selbst wenn die Komplimente noch so dick sind, so haben sie einen ätzenden Beigeschmack. Lösung: nie vergleichende Komplimente, nur individuelle machen.
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Der Lamentierer: zieht über seine Ex-Freundin oder Noch-Gattin her (in der falschen Hoffnung, damit würde sich seine jetzige Begleiterin geschmeichelter fühlen), jammert, wie oft er im Leben von Kumpeln, Frauen, Chefs, Kollegen, der Telekom und dem Bankberater betrogen worden sei, beschwert sich über sein Dauerpech in allem und ist frei von jedem Funken Selbstironie. Lösung: Klappe halten bezüglich jeglicher Ex, und wenn es unbedingt Anekdoten aus dem Scheitern und Stümpern des Lebens sein sollen, verpacken Sie es als Komödie, mit Selbstironie und Witz. Denn eins gilt, egal ob Sie mit einem Mann ein Bier trinken oder mit einer Frau die Beischlaf-Anmoderation einleiten: Verlierer sind unsexy – man empört sich nicht mit ihnen, man verachtet sie, dass sie sich in die Opferrolle begeben.
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Der Frauenhasser: Eigentlich hält er nichts von den Weibern. Die suchen doch nur einen Kerl zum Heiraten, den sie ausnehmen und mit ’nem dahergelaufenen Irgendwem betrügen können. Und gucken nur nach dem Bankkonto. So kennt der Frauenhasser, wenn nicht aus seiner eigenen Erfahrung, dann aus der Nachbarschaft, Dutzende Geschichten über das Böse: das Weib. Das erzählt er mit misstrauischem Glitzern in den Augen; trotzig, überzeugt, resigniert. Sein Gegenüber hat die glorreiche Aufgabe, ihn zu kurieren und den Beweis anzutreten, dass es auch nette Frauen gibt. Gibt es Abtörnenderes? Allerdings:
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Mister »Du willst es doch auch«: der von einer höflichen, netten Geste darauf schließt, dass es gleich ans Ausziehen geht. Der Distanzen innerhalb von Sekunden überlatscht und auf Tuchfühlung geht, bevor das Dessert da ist. Das ist kein romantisches Rhett-Butler-Verhalten, das ist nur eins: abwertend. Lösung: Frauen sind (meist) dazu erzogen, höflich, nett und zugewandt zu sein. Dieses aufgeschlossene Verhalten sollten Sie bei den ersten Verabredungen nicht persönlich auf sich beziehen. Einladungen erkennen, die sich explizit auf Sie beziehen, können Sie erst ab Date drei oder vier – da wird nämlich Madame unruhig, wenn Sie es bis dahin noch nicht versucht haben, sie zu berühren. Zeigen Sie Wertschätzung, und lassen Sie sich mit dem Anfassen Zeit. Und wenn Sie es dann tun, legen Sie zu Beginn ihre Hand in Ihre. Wenn Sie dann spüren, dass dies willkommen ist, können Sie sie zu sich heranziehen und von dort aus weitermachen.
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Der Angeber: erzählt die Highlights seiner Vergangenheit in einem Monolog, in der Hoffnung, diese PR würde bewirken, dass Madame schwindlig vor Glück auf den Rücken fällt. Leider erwähnt er auch seine Liebschaften (»echt ’ne sexy Braut, nur der Hintern, na ja, deiner ist ja besser«), oder stellt sich als der Retter in allen Lebenslagen heraus (»der Staudamm – ohne mich, ich sag dir, nichts wäre daraus geworden …«). Lösung: Schweigen Sie über Eroberungen. Schweigen Sie über Dinge, die Sie verletzt haben (mein Mann sagt, dass ein Mann sowieso mit seinen Sachen klarkommen und darüber die Klappe halten sollte). Sparen Sie sich Helden-Marketing. Aus der Vergangenheit zu erzählen heißt, sich sichtbar zu machen, es ist nötig, damit Madame Ihnen zu vertrauen beginnt, weil Sie ihr Geheimnisse mitteilen. Andererseits sind Helden- und Jammerstorys kontraproduktiv. Sie müssen kein Held sein. Die sterben eh meist jung.
Verführungsregel zwölf: Die letzten 34 Punkte auf einen Nenner gebracht: Behandeln Sie eine Frau wie eine Frau, nicht wie einen Kerl. Behandeln Sie sie wie eine Königin, die eben noch Prinzessin war.
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Der Nicht-Freie: der so tut, als sei er aber frei. Er ist ja verheiratet, aber
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