Sex Fuer Koenner
beobachten Sie sich immer wieder, und fühlen Sie sich ineinander ein. Einander wahrzunehmen ist das haltbarste Rezept.
Schlaf mit mir
Es geht wenig über den Moment, wenn der Schwanz zum ersten Mal die Schamlippen teilt und eindringt. Manche Männer sagen, das sei das Beste am Sex. Manche Frauen stimmen ihnen zu.
Aber: Woher wissen Sie, wann der richtige Moment ist, um einzudringen? Wenn sie nass ist, laut durch den Mund atmet, Ihnen zuflüstert: »Ich will dich spüren, nimm mich, mach mit mir, was du willst, fick mich doch, Geliebter.« Allerdings. Aber vor allem wenn sie ihr Becken um Millimeter hebt. Von selber und Ihnen entgegen. Lassen Sie sie dennoch zappeln – das steigert die Vorfreude und die Glückshormone. Lassen Sie sie beispielsweise von zehn rückwärts zählen (und zwar auf Dänisch, und wehe, sie macht einen Fehler, dann ziehen Sie ihn sofort wieder zurück) oder reiben sich aufreizend an ihrer Klitoris, bis sie vor Lust fast richtig wütend wird. Ja, und dann nehmen Sie Ihre Erektion in die Faust, setzen die Eichel am Eingang an und stecken ihn entweder gaaanz langsam rein oder mit einem festen, tiefen Ruck. Sehen Sie ihr dabei in die Augen. Halten Sie still und genießen es. Erst nach ein paar Sekunden fangen Sie dann wirklich an, sie zu vögeln.
Zwischenfrage: Wer sorgt für Kondome?
Klar, Sie – der Mann: In jedem Drogeriemarkt gibt es alles, was Ihrem Schwanz am besten passt. Diskret, aber leicht zur Hand sollten die Cadets sein – immer. Ob in einer Schachtel im Nachttisch, ob in einem Zigarettenetui im Handschuhfach, in der Innentasche des Mantels. Nicht nur für Sie, sondern auch um einem Kumpel auszuhelfen. Vorsicht: Beschichtete Kondome schmecken widerlich. Latex-Spermizid bläst keine Frau gern an – wählen Sie besser unbeschichtete, falls Sie in den Genuss von Fellatio kommen möchten.
Safer Sex geht Sie beide an. Schließlich haben Sie zu zweit Sex, also können Sie auch zu zweit Hand anlegen. Manche Frauen ziehen das Ding mit dem Mund auf, aber Sie könnten sie zum Beispiel darum bitten, dass sie in dem heiklen Moment, während Sie das Bulletproof im Halbdunkel anfummeln, etwas Aufregendes für Sie tut: Sie an den Eiern krault, sich selbst zwischen den Beinen berührt, Ihnen den Schaft festhält … Zelebrieren Sie es, sich in Schale zu werfen; peinlich wird es nur, wenn es jemand peinlich findet. Aber wozu, es ist nur ein Kondom. (Üben Sie das Überziehen mit geschlossenen Augen, dann werden Sie das Teil überall und unter jeder Sichtbedingung drübergerollt kriegen, ohne die falsche Seite zu erwischen.)
Stellungen, Spiele, Sensationen
Sex lässt sich nicht ganz neu erfinden. Müssen wir aber auch nicht, denn es gibt eine Handvoll bewährter Positionen, aus denen sich ein schönes Sexleben gestalten lässt. Sie wissen schon: die Emotionen, die die Stellung begleiten, und ob Sie miteinander zärtlich, zornig oder zackig zur Sache gehen wollen. Die meisten Paare landen übrigens bei drei Grundstellungen. Um meinen Tai-Chi-Meister Wu Min zu zitieren, dürfte es auch nur eine sein: »Es macht keinen Sinn, vieles zu können, aber nichts davon zu beherrschen. Nur wer sich auf eine Technik und ihre unendlichen Nuancen konzentriert, wird es zur höchsten Kunst bringen.«
Und deswegen bekommen Sie hier nicht den chinesischen Staatszirkus, sondern nur die Stellungen, die einfach und bequem sind und die den keuchenden kleinen Tod der Geliebten begünstigen und Ihnen den Chiropraktiker vom Leib halten.
Missionare und andere Priester der Lust
Die Missionarsstellung ist die Lieblingsstellung der Frauen – ist sie doch der Inbegriff von Nähe, Intimität und Wärme. Wer sich so liebt, ist einander mit den Herzen zugewandt, wenn auch nur für eine Nacht. Der Missionar nimmt die Scheu, etwas falsch zu machen, denn jeder bekommt ihn unfallfrei hin. Und bietet Raum für Zärtlichkeiten und Abwechslung: Man kann sich dabei küssen oder in den Hals beißen, ihre Waden über die Schulter oder die Oberarme werfen, ihre Füße in die Hände nehmen und die Schenkel spreizen. Diese vertraute Stellung der Liebenden hat nur einen klitzekleinen Nachteil:
IM KLASSISCHEN Missionar ist der Orgasmusschalter Klitoris anatomisch weit weg vom Geschehen. Nur etwa jedes fünfte Paar hat eine Technik gefunden, um sie dennoch in der Mann-oben-Position zu stimulieren.
Es ist die Kunst, dass sich beide Beteiligten darin üben, sich auf- und ineinander so zu bewegen, dass sein
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