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Sex Treck (German Edition)

Sex Treck (German Edition)

Titel: Sex Treck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurent Bach
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diesem Moment drehte Daniel sich zu ihnen um. Bestimmt aufgrund der Worte, die Marcel gerade zum Besten gegeben hatte: „Unser Vermieter ist auch so ein Idiot und dazu noch eine Schwuchtel. Ich sage dir, Nathalie, lass dir nichts von denen gefallen.“ 
    Zu Cédrics Überraschung zog Daniel für den Bruchteil einer Sekunde ein verärgertes Gesicht, dann wandte er sich wieder um, als ob er sich nichts anmerken lassen wollte, und ging weiter, die letzten Treppenstufen hinauf. Cédric schaute direkt auf Daniels Hintern, der in einer leichten Outdoor-Hose steckte. Für dessen Reaktion gab es zwei Gründe: entweder war Daniel selbst Immobilien-Besitzer oder er war -.
    Nun betrachtete Cédric den Führer mit ganz neuen Augen. Eine warme Windbö erfasste Daniels welliges Haar, das ihm fast bis auf die Schulter fiel. Ob diese zwei letzten Tage nicht sogar recht interessant wurden? Die feste Kehrseite Daniels gefiel ihm jedenfalls ganz gut, ebenso die gut entwickelten Waden eines typischen Wanderers. Überhaupt sah der Führer aus, wie man sich einen Ranger und Naturburschen eben vorstellte: gut gebaut, schweigsam, aufmerksam. Cédric hatte gar nicht bemerkt, dass sie den Fuß des ersten Berges erreicht und das Dorf endgültig hinter sich gelassen hatten. Nun vernahm er anstatt des schrillen Zikaden-Gezirpe nur das Schnaufen seiner Begleiter. Die Gespräche waren verstummt und Marcel wischte sich bereits mit dem Taschentuch über die hohe Stirn.
    „Puh“, sagte er. „Das fängt ja gut an.“
    Cédric hob den Kopf und betrachtete skeptisch den Mischwald, der sich vor ihnen erhob. Der Pfad führte in weiteren Kehren den Berg hinauf, so steil, dass er unter anderen Umständen niemals erwogen hätte, eine solche Steigung zu erklimmen. Doch nun konnte er nicht mehr zurück, ohne sich eine Blöße zu geben. Auch, wenn er niemandem Rechenschaft über sein Handeln abzulegen hatte - sein Stolz ließ nicht zu, dass er jetzt schon schlappmachte und schon gar nicht vor einem Schwulenhasser. Er würde es ihm schon zeigen, diesem Bierbauchträger.
     
    Daniel drehte sich zu seinen Begleitern um und gab Anweisungen:
    „Die Damen bitte nach vorn. Wir folgen euch. Geht ganz langsam, notfalls einfach Fuß vor Fuß. Ihr werdet eure Kräfte noch brauchen.“
    Nathalie und Marie gingen an der Gruppe vorbei und Daniel bemerkte gleich, dass Marcel und sein Bruder die junge Frau wieder mit abschätzenden Blicken ins Visier nahmen. Nathalies lockiger Schopf und ihre gut proportionierte Figur zogen wohl jede männliche Aufmerksamkeit auf sich, dachte er und wollte quasi zur Bestätigung Cédrics Reaktion beobachten. Doch Cédric schaute nicht auf Nathalie, sondern auf seine eigenen Hüften, dann gingen seine Augen bis zu seiner Brust. Da merkte Cédric, dass Daniel ihm zuschaute und wandte seinen Blick verlegen ab. Daniel verkniff sich ein Lächeln. Sieh an, dachte er, seine Ahnung hatte ihn nicht getrogen. So ein hübscher Junge in seiner Reichweite, mal sehen, wie der Tag zu Ende ging, schoss ihm durch den Kopf. Zufrieden wanderte er weiter. Marie schien solche Anstiege gewohnt zu sein, denn sie setzte mit fast entnervender Konsequenz langsame Schritte, während Nathalie mit wiegendem Gang voranstrebte. Diese Geschwindigkeit wird ihr bald schwerfallen, dachte Daniel, doch er wies sie nicht zurecht. Sie würde bald selbst darauf kommen. Der restliche Trupp setzte sich in Bewegung und folgte den Frauen. Bald wurde Daniel von den Brüdern Marcel und Jean überholt, die sich offensichtlich erholt hatten. Er schüttelte den Kopf.
    „Marcel, nicht so schnell. Du brauchst die Damen nicht zu beeindrucken“, sagte er leise und lächelte.
    Marcel schaute ihn an und zog eine Augenbraue hoch.
    „Du hast eben keine Ahnung von Frauen“, gab er zurück, während sein Bruder grinste.
    „Da hast du Recht“, sagte Daniel und hoffte, dass Cédric seine Worte gehört hatte. Er konnte nicht anders, er musste den Burschen ansehen. Ihre Blicke fanden sich vage, dann schien Cédric zu spüren, dass er rot anlief, denn er schaute fort und räusperte sich. Wie ein scheues Reh, dachte Daniel. War Cédric immer so schüchtern oder fühlte er sich unwohl in dieser testosterongeschwängerten Atmosphäre? Vielleicht war er ein stilles Wasser oder eine Ketchup-Flasche. Wenn er doch Cédrics Interesse gewinnen könnte oder gar eine stillschweigende Übereinkunft. Daniel seufzte innerlich. Er war nicht der Typ, der in den heimischen Bars abends auf die Piste ging. In

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