Sexualitaet mit Leib und Seele
sein, wenn er hinten liegt. Es kann aber auch anregend sein.
Wiegen Sie sich eine Zeit lang hin und her, ohne Absicht oder Ziel. Spüren Sie Ihre Unterkörper, die über die gemeinsame Aktion miteinander verbunden sind. Vielleicht können Sie eine Art Strömen wahrnehmen. Behalten Sie Ihren gemeinsamen Atemrhythmus bei, lassen Sie sich nicht verlocken, schneller zu werden oder gar ins Hecheln zu kommen. Wenn Ihr Atem tiefer und voller, die Beckenschaukel nachdrücklicher wird, »ziehen« Sie die sexuelle Energie in Ihrem Körper nach oben. Visualisieren Sie dazu eine Säule aus Licht, die Ihrem Herzen Ausdehnung und Ihrem Kopf Leichtigkeit schenkt. Vielleicht können Sie sogar gemeinsam mit Ihrem Partner die gemeinsame Lichtsäule wahrnehmen. Sobald Sie genug haben, lassen Sie die Bewegung einfach abebben und gleiten in den Schlaf hinüber.
Auch nur miteinander zu liegen, ganz ohne Bewegung, nackt oder sogar bekleidet, kann anregend sein, wenn es Ihnen gelingt, in hoher Präsenz zusammen zu atmen und Ihre Verbindung zu spüren. Es kann sich anfühlen wie zartestes Liebemachen mit der ganzen Körperoberfläche:
›Voraussetzung dafür ist eine vollkommen bequeme Liegeposition für Sie beide. Zum Beispiel kann der Mann die Rückenlage einnehmen, die Frau legt sich auf ihn. Danach rutscht sie, um den Partner nicht mit ihrem Gewicht zu belasten, zu einer Seite und winkelt ein Bein an – wenn sie nach links rutscht, das linke, wenn sie rechts bevorzugt, das rechte. Aber geeignet ist auch jede andere Position, in der Sie beide längere Zeit entspannt liegen, viel Körper- und damit Hautkontakt haben und sich mit Händen oder Armen zusätzlich verbinden können.
Schön ist es, sich dabei an den Genitalien zu halten. Wenn Sie miteinander »löffeln«, kann der hintere Partner mit dem oberen Arm nach vorne durchgreifen und die Hand ein wenig zwischen die Beine schieben. Dann atmen Sie zusammen und genießen bewusst die Nähe, die Wärme, die Gemeinsamkeit.
Noch intensiver wird diese stille Variante, Energie miteinander zu spüren, wenn Sie Ihr Tun mit einem sinnlichen »Atemkuss« verbinden. Dies kann Sie in eine sanfte Trance führen:
›Dazu sollten Sie sich in einer entspannten Position befinden, in der Sie Ihre Münder nahe zusammenbringen können.
Nehmen Sie sich Zeit, in einen regelmäßigen inversen Atemrhythmus zu kommen. Dabei atmet ein Partner aus, während der andere einatmet – und umgekehrt. Nähern Sie sich allmählich zu einem Kuss. Zuerst spüren Sie den Atem des Partners auf Ihrem Gesicht, danach »trinken« Sie ihn, so wie der Partner den Ihren trinkt. Finden Sie mit Ihren Lippen eine Position, wo Sie auch noch genügend frische Luft bekommen, dann können Sie längere Zeit den Atem tauschen – eine eigenartige, intime Verbindung, die sehr zärtlich stimmt.
Mit der Liebesschaukel in die sanfte Ekstase
Sie müssen eventuell etwas herumprobieren, um eine gute Position für die Liebesschaukel zu finden. Bei der klassischen Variante nimmt der Mann den Schneidersitz ein, die Frau befindet sich auf seinem Schoß. Bequemer ist eine Position auf einem Sofa, bei dem sich beide mit dem Rücken an Seitenpolster oder Kissen lehnen können. Für viele ist auch die Stellungsvariante »Ein Bein über, ein Bein unter« die angenehmste – eine Scherenposition, die man sowohl im aufrechten als auch im zurückgelehnten Sitz einnehmen kann. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Genitalien nahe zusammenkommen, das allein lässt schon die Sexualenergie fließen.
Das Interessante an der Liebesschaukel ist, dass Sie beide Ihr Becken nicht mehr im gleichen Rhythmus bewegen, sondern invers, in Verbindung mit dem Atem.
›Mit dem Einatmen lassen Sie ein kleines Hohlkreuz entstehen, mit dem Ausatmen wird Ihr Rücken wieder lang, und Sie schie ben das Becken etwas nach vorn. Wenn Sie das nicht gleich zeitig, sondern jeweils abwechselnd machen, stoßen Sie nicht ge geneinander, sondern wiegen sich hin und her. Sobald Sie einen regelmäßigen Rhythmus gefunden haben, spannen Sie zusätzlich noch mit der Ausatmung den Beckenboden sanft an.
Geben Sie sich Ihrem Atem und der Schaukel hin – oft entstehen dabei weiche orgastische Gefühle im ganzen Körper. Diese können Sie intensivieren, indem Sie bewusst Ihren Brustraum weiten, in Ihr Herz atmen und sich mit einem tiefen Blick in die Augen verbinden.
Und für ein ganz besonderes Erleben vereinigen Sie sich bei der Liebesschaukel.
Ein befreundetes Paar hatte damit ein
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