Sexy Blicke - brandgefährlich!
liebte, plötzlich wie eine Gefangene.
„Dass du nur zur Miete wohnst, vereinfacht die Sache.“ Er sah sich um, und sie konnte erahnen, was in seinem Kopf vorging. Er stammte aus einer schwerreichen Familie. Er nannte eine prächtige Villa sein eigen, in der er sich nur selten aufhielt, und hatte Hotelsuiten dauerreserviert, nur für den Fall, dass er sie mal brauchte. Kurz, er hatte keine Ahnung vom Leben normaler Leute. Im Geiste hatte er Caseys Zuhause schon abgeschrieben.
Dabei brauchte sie sich dafür wirklich nicht zu schämen. Sicher, das Haus war klein – dafür aber sauber und urgemütlich: gerade richtig für sie und ihre Tochter. Und wenn er sich über sie informiert hatte, wusste er auch, dass sie grundehrlich war, ihre Rechnungen pünktlich bezahlte und absolut in der Lage war, für ihr Kind – wohlgemerkt: ihr Kind – zu sorgen.
Sollte er doch denken, was er wollte. Ihr war das völlig egal.
„Ja, das vereinfacht die Sache wirklich“, meinte er noch einmal.
„Das vereinfacht was, bitteschön?“
„Ich möchte, dass du mit Mia zu mir ziehst.“
5. KAPITEL
„Du bist verrückt.“
„Vielleicht“, sagte Jackson. „Weißt du, was mir gerade auffällt? Deine Augen wechseln die Farbe von hell nach dunkel, je nachdem, in welcher Stimmung du gerade bist.“
Casey schüttelte den Kopf, als könnte sie nicht glauben, was er gerade gesagt hatte. „Was?“
Das hatte er absichtlich getan. Sie verblüffen, überraschen, auf dem falschen Fuß erwischen. Sie sollte nie wissen, was er als Nächstes vorhatte. Davon abgesehen, faszinierten ihre Augen ihn wirklich. Die ganze Frau faszinierte ihn. Mehr, als er sich eingestehen wollte.
„Deine Augen“, bemerkte er. „Normalerweise sind sie hellblau. Aber wenn du wütend bist, so wie jetzt, oder wenn ich in dir bin …“, er machte eine Pause, um die Worte wirken zu lassen, „… wird dieses helle Blau so dunkel und undurchdringlich wie der Ozean.“
Casey rutschte unruhig in ihrem Sessel hin und her. Gut so. Sollte sie nur nervös sein, sie machte ihn schließlich auch nervös. Seit er sie in der Hotelbar entdeckt hatte, ging sie ihm nicht mehr aus dem Kopf.
Nach der Besprechung mit seinen Brüdern hatte Jackson alle Hebel in Bewegung gesetzt. Die Kings waren Spezialisten darin, Dinge schnell zu erledigen.
Nur ein paar Telefonate, und alles war eingefädelt. Er hatte ein paar neue Hausangestellte aufgetrieben und eine komplette Einrichtung für ein Babyzimmer bestellt. Außerdem wusste er jetzt mehr über Casey Davis als jeder andere, sie selbst vielleicht ausgenommen. Er hatte keine Ahnung, wie sein Anwalt das bewerkstelligt hatte, aber vielleicht war das auch besser so.
Jackson wollte mit Casey eine Einigung erzielen, aber in diesem Moment konnte er nur daran denken, dass er sie wieder berühren wollte, ihr lustvolles Seufzen hören, sich in der Hitze ihres Körpers verlieren.
Er verdrängte die Gedanken. Schließlich musste er sich auf das Vorrangige konzentrieren.
„Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass wir bei dir einziehen.“ Casey hielt Mia so fest, dass die Kleine unruhig zappelte.
Mit dieser Reaktion hatte er gerechnet. Schließlich war es ja auch wirklich eine verrückte Idee, wie er sich eingestehen musste. Er stand kurz vor der Verlobung und wollte in Kürze eine Frau heiraten, die von Mias und Caseys Existenz noch nicht einmal wusste. Und um der Wahrheit die Ehre zu geben – ursprünglich hatte er diesen Vorschlag gar nicht machen wollen. Er wollte nur fordern, seine Tochter regelmäßig sehen zu dürfen. Aber dann hatte er von diesem winzigen Haus erfahren, das in einer nicht gerade bevorzugten Wohngegend lag, und hatte sich gedacht: Meine Tochter verdient etwas Besseres.
Und das würde sie auch bekommen.
Was Marian betraf, mit der würde er reden. Er würde ihr erklären, dass er mehr Zeit brauchte. Schließlich konnte er keine Ehe eingehen – nicht mal eine, die mehr oder weniger eine Geschäftsbeziehung war –, solange er seine Angelegenheiten nicht in Ordnung gebracht hatte.
Früher hatte er sein Leben geführt, wie es ihm gefiel, ohne Rücksicht auf jemanden nehmen zu müssen. Aber damit war es offenbar vorbei.
„In meinem Haus ist jede Menge Platz. Das Babyzimmer wird gerade eingerichtet, und meine neuen Hausangestellten …“
„Ich brauche das alles nicht.“
„Ich weiß, dass das deine Einstellung ist. Aber ich habe gründlich über die Situation nachgedacht.“
„Und das ist dabei
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