Sexy Blicke - brandgefährlich!
Es war mehr als das, es war etwas anderes. Ihr Körper reagierte auf diesen Mann heute genauso wie am ersten Abend – auch wenn ihr Kopf das nicht wahrhaben wollte.
Seine Wirkung auf sie war wie das berühmte Streichholz am Benzinkanister.
„Mach endlich die Tür auf, Casey“, forderte er.
„Warum?“, rief sie. Es hatte keinen Zweck mehr, so zu tun, als wäre sie nicht zu Hause. Schließlich stand ihr Auto in der Einfahrt, und Mias Brabbeln war auch nicht zu überhören.
„Ich will mit dir reden.“
„Gestern Abend haben wir alles gesagt, was zu sagen war.“
„Du vielleicht“, beharrte er. „Aber ich habe noch nicht mal angefangen.“
Sie schaute noch einmal durch den Türspion – und sah direkt in sein Gesicht. Offenbar versuchte er einen Blick ins Innere zu erhaschen.
In seinen dunkelbraunen Augen lag Entschlossenheit. Ihr wurde klar: Er würde nicht gehen, bevor sie ihn angehört hatte. Der Widerspruchsgeist in ihr erwachte. Er wollte reden? Na schön. Sollte er sein Sprüchlein aufsagen, und anschließend würden sie wieder beide ihrer Wege gehen.
„Dein Daddy ist ganz schön aufdringlich“, flüsterte sie Mia zu und öffnete langsam die Tür.
„Das habe ich gehört.“ Jackson zog die Augenbraue hoch, sah Casey kühl an und trat ein.
Casey schloss die Tür hinter ihm, dann drehte sie sich herum und sah ihn an. Im Kontrast zu diesem hochgewachsenen Mann kam ihr der Raum auf einmal sehr klein vor.
Na gut, das in die Jahre gekommene Häuschen war tatsächlich winzig, doch für sie und Mia hatte es immer ausgereicht. Aber jetzt schien es durch Jacksons raumgreifende Ausstrahlung auf Puppenhausgröße zu schrumpfen.
Er blickte sie fest an, und ihr wurde ganz heiß. Sein dunkles Haar war vom Wind zerzaust. Breitbeinig und mit verschränkten Armen stand er da, wie zum Kampf bereit. Seine Entschlossenheit erregte sie.
Wie war das nur möglich? Wie konnte sie auf sexueller Ebene auf einen Mann reagieren, mit dem sie lieber gar nichts zu tun haben sollte? Und wie stellte sie es an, dass er das nicht bemerkte?
„Ich habe nicht damit gerechnet, dich wiederzusehen“, sagte sie. Sie drängte sich an ihm vorbei und verfluchte die Tatsache, dass sie ihn dabei kurz mit ihren Brüsten streifte.
„Das zeigt nur, dass du mich doch nicht so gut kennst, wie du dachtest.“ Seine Stimme war rau wie bei einem Whiskytrinker und so angenehm tief, dass es Casey wohlig durchrieselte.
Verdammt.
Sie wollte ihn nicht spüren lassen, dass sein unangemeldeter Besuch sie aus dem Konzept gebracht hatte, und setzte sich betont lässig in einen Sessel. Mit Mia auf dem Schoß sah sie zu ihm hoch. Mann, war er groß! So einschüchternd hatte sie ihn gar nicht in Erinnerung.
Er sah sich im Zimmer um, erblickte auf dem Boden einen Hocker und schob ihn mit seinem abgewetzten Cowboystiefel in Caseys Nähe. Dann setzte er sich darauf, und starrte ihr ins Gesicht. Casey holte tief Luft, zählte innerlich bis zehn und fragte dann: „Warum bist du hier, Jackson?“
„Um zu reden.“
„Worüber?“
„Über Mia.“
Sie wurde stocksteif vor Schreck.
„Hör zu, Casey. Ich weiß, keiner von uns beiden hat mit all dem gerechnet.“
Sie nickte wortlos, weil sie befürchtete, ohnehin kein Wort herauszubringen. Musste er so nah bei ihr sitzen? Musste er so gut riechen? Musste er eine Stimme haben, die nach heißen Nächten und seidener Bettwäsche klang?
„Aber wir werden schon einen Weg finden“, sagte er. Sein Tonfall war durchaus angenehm und friedlich, sein Blick jedoch undurchdringlich. „Ich habe mir schon etwas überlegt. Eine gute Lösung für unser Problem.“
Sie räusperte sich und fand ihre Stimme wieder, obwohl sie etwas kratzig klang. „Ich wusste gar nicht, dass wir ein Problem haben, für das wir eine Lösung brauchen.“
„Dann hast du dich eben schon wieder getäuscht“, bemerkte er und lächelte sie kurz an.
„Jackson …“
„Du wohnst hier seit drei Jahren, richtig?“
Die Frage kam so unerwartet, dass sie ihn ein paar Sekunden lang nur anstarren konnte. „Woher … woher weißt du das?“
„Du hast das Haus gemietet.“
„Hast du etwas Nachforschungen über mich angestellt?“
„Warum denn nicht? Du tauchst aus dem Nichts auf und behauptest, ich sei der Vater deines Kindes. Da ist es doch wohl normal, dass man sich über so eine Person kundig macht.“
„Ich glaub’s einfach nicht.“ Casey bekam kaum noch Luft. Sie fühlte sich in ihrem kleinen Häuschen, dass sie so sehr
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