Sexy Blicke - brandgefährlich!
seine Liebe gestand! Aber er tat es nicht, und das schmerzte sie zutiefst. Plötzlich wurde es ihr klar, hier auf dem Parkplatz: Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie richtig verliebt. Aber diese Liebe wurde nicht erwidert. Es tat unendlich weh.
Mühsam versuchte sie sich zusammenzureißen. „Jackson, was … was machen wir hier eigentlich?“
„Ich habe keine Ahnung.“ Er schien selbst völlig verwirrt zu sein. Das war doch wenigsten etwas.
Unsicher trat er einen Schritt zurück, legte die Hand auf das Auto und sagte: „Es gefällt mir nicht, dass du arbeitest.“
„Das habe ich schon mitbekommen“, bemerkte sie. Vielleicht war es besser, wenn sie nicht über das redeten, was unausgesprochen zwischen ihnen schwebte. Auf jeden Fall war es für Casey sicherer. Sie konnte ihm ihre Liebe nicht gestehen, sie hatte zu viel Angst vor Zurückweisung.
Daher blieb sie lieber beim Thema. „Aber ich arbeite, und ich höre damit nicht auf, nur weil ich zurzeit bei dir im Haus wohne.“
„Na schön“, knurrte er. „Aber wenn du mit einem Großkunden ausgelastet wärst, bräuchtest du nicht weiter nach anderen Aufträgen zu suchen, richtig?“
„Was willlst du damit sagen?“
„Beantworte einfach meine Frage.“
„Ja, das stimmt“, antwortete sie zögernd. „Wenn ich genug Aufträge von einem Kunden bekäme, würde ich dem meine ganze Zeit widmen. Aber das ist ja nicht der Fall, also nehme ich alles an, was ich kriegen kann.“
„Das ist jetzt nicht mehr nötig.“
„Jackson …“ Sie ahnte jetzt, worauf das hinauslief. Einerseits hüpfte ihr Herz bei dem Gedanken, andererseits war ihr klar, dass sie sich in eine gefährliche Abhängigkeit begab. Eine spätere Trennung würde umso schmerzlicher werden.
Aber sie kam nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, weil Jackson begeistert fortfuhr: „Ich habe das vorhin ernst gemeint“, sagte er. „Ich brauche wirklich neue Prospekte, Visitenkarten und eigentlich auch einen neuen Internetauf-tritt. Kannst du auch Websites erstellen?“
„Ja, aber …“
„Überleg’s dir, Casey. Arbeite für King-Jets, und du kannst alles andere bleiben lassen. Du hättest mehr Zeit für Mia und …“
„Das ist jetzt unfair“, sagte sie.
Er grinste breit. „Übrigens hat das Weingut meines Bruders auch eine Website, die dringend neu gestaltet werden müsste. Travis selbst kann das nicht, und Julie muss sich um ihre Bäckerei kümmern, die ihr so am Herzen liegt. Das Weingut braucht Prospekte, Flugblätter für spezielle Events …“ Er hielt kurz inne. „Ach, ja, und Julies Bäckerei muss doch auch beworben werden!“
Ihr Gehirn arbeitete fieberhaft. Unternehmen der King-Familie als Kunden zu haben wäre für ihre kleine Firma eindeutig ein Gewinn. Sie würde mit Sicherheit mehr verdienen. Und sie müsste sich nicht mehr auf Geschäftstreffen mit Typen wie Mac Spencer einlassen. Jackson hatte absolut recht gehabt, was ihn anging, obwohl sie das natürlich niemals zugeben würde.
In der anderen Sache hat er auch recht, dachte sie. Wenn ich mich auf die Aufträge von den Kings beschränke, habe ich mehr Zeit für Mia. Obendrein macht es sich in meinem Lebenslauf gut, wenn ich für diese Firmen gearbeitet habe. Ich muss ja auch an die Zukunft denken, denn ein halbes Jahr ist schnell herum. Und dann trennen sich unsere Wege.
Jackson war unterdessen richtig in Fahrt gekommen. „Und Gina mit ihrer Pferdezucht! Sie beklagt sich immer, dass sie ihre Website nicht auf dem neuesten Stand halten kann, weil sie mit Adam, Emma und den Pferden ausgelastet ist.“
Es klingt alles so verlockend, dachte Casey, aber es wird die Trennung in ein paar Monaten nur komplizieren.
„He“, sagte Jackson. „Eben noch hast du ganz begeistert ausgesehen, und jetzt schaust du so bedröppelt drein …“
Sie zwang sich zu einem Lächeln. Nein, sie wollte ihn nicht mit ihren Sorgen belasten. Was konnte er dafür, dass sie sich in ihn verliebt hatte?
„Es ist alles in Ordnung“, sagte sie. „Ich gebe es ungern zu, weil du immer so darauf beharrst, recht zu haben …“
„Ist ein gutes Gefühl, wenn man immer recht hat.“ Da war wieder dieses Lächeln, das ihr Schauer über den Rücken jagte. Kein Wunder, dass sie sich in ihn verliebt hatte.
„Du bist unmöglich.“
„Das höre ich immer wieder.“
Seufzend schüttelte Casey ihm die Hand.
„Was soll das denn?“
„Das ist ein offizieller Geschäftsabschluss“ sagte sie. „Du hast mir doch einen Job angeboten,
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