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Sexy Blicke - brandgefährlich!

Sexy Blicke - brandgefährlich!

Titel: Sexy Blicke - brandgefährlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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zu. Ihr wurde schon wieder ganz heiß, wenn sie nur an ihre nächtlichen Zusammenkünfte mit Jackson dachte.
    „Das muss ich hören. Schieß los!“
    „Du hast eine was ?!“
    „Eine Tochter“, sagte Jackson. Marian kniff verärgert die Augen zusammen. Er hatte gleich geahnt, dass es schwierig werden würde, aber es half ja alles nichts, die Wahrheit musste irgendwann heraus. Er hatte Marian die ganze Geschichte ohnehin schon viel zu lange verschwiegen. „Ja, ich habe eine Tochter.“
    Nun erzählte er ihr alles, auch, dass Casey und ihre gemeinsame Tochter vorübergehend bei ihm im Haus wohnten. Marian blickte ihn fassungslos an.
    Als er mit seinem Bericht fertig war, ging er zum Fenster, von dem man einen Ausblick auf den perfekt gestalteten Garten hatte. Die Hecken waren so akkurat geschnitten, als hätte der Gärtner das Lineal angelegt, die Bäume genauso exakt gestutzt. Es schmerzte fast, sie anzusehen, weil nichts mehr an ihren natürlichen Wildwuchs erinnerte. Die Blumen standen in Reih und Glied wie ein Armeebataillon. Selbst der Regen schien hier ordentlicher zu fallen als überall sonst auf der Welt.
    Nein, im Haushalt der Familie Cornice gab es nichts Entspanntes, nichts, was gemütliches Chaos verbreitete. Das Innere der Villa war ebenso strikt und streng gestaltet wie der Garten. Überall standen kostbare Antiquitäten herum: unbequeme Stühle, altmodische Tische und jede Menge gläserner Schnickschnack. Alles wirkte so zerbrechlich, dass man Angst hatte, sich in den Räumlichkeiten überhaupt zu bewegen.
    Jackson wandte sich wieder der Frau zu, die er eigentlich heiraten sollte. Noch vor zwei Monaten hatte er das für eine gute Idee gehalten, aber heute war er sich da nicht mehr so sicher. Er sah Marian mit ihrer spindeldürren Figur und ihrer Designerkleidung an – aber denken konnte er nur an die wohlgeformte, knackige Casey in ihren abgewetzten Jeans und viel zu großen T-Shirts.
    Es war zum Verrücktwerden!
    „Die Kleine heißt Mia“, sagte er. Im Stillen konnte er Marian durchaus nachfühlen, dass sie die Neuigkeit so ungehalten aufnahm. Wer an ihrer Stelle wäre schon begeistert? „Sie ist jetzt zehn Monate alt. Ich habe ein Foto von ihr dabei, wenn du …“
    Marian winkte ab. „Danke, ich verzichte. Dein uneheliches Kind interessiert mich nicht.“
    Der Tonfall, in dem sie das sagte, gefiel ihm nicht. Gut, sie hatte alles Recht der Welt, gereizt zu sein, aber wenn es gegen Mia ging, konnte er auch sauer werden.
    Ihm war entsetzlich zumute. Vielleicht hätte er Marian gleich vom ersten Tag an reinen Wein einschenken sollen. Aber zwei Gründe hatten ihn davon abgehalten. Einerseits natürlich die Angst vor Marians Reaktion. Andererseits hatte er jeden Gedanken an Marian verdrängt, weil er sich völlig auf Mia und Casey konzentriert hatte. Aber jetzt war das Geständnis heraus, und es gab kein Zurück mehr.
    Marian hob das Kinn. „Nur, damit ich dich richtig verstehe: Das Kind und seine Mutter wohnen bei dir?“
    „Ja.“ Er ging auf sie zu und bemerkte, dass ihre Mundwinkel zuckten. War Marian nur wütend – oder war sie tief verletzt? Er hatte nie die Absicht gehabt, ihr wehzutun. Noch nie hatte er eine Frau, mit der er zusammen war, wissentlich verletzt. Gebrochene Herzen kamen in seiner Lebensphilosophie einfach nicht vor. Man begann eine Beziehung, hatte so viel Spaß zusammen wie möglich, und wenn es vorbei war, war es vorbei. Man trennte sich, wie es vernünftige Menschen tun sollten. Keine bitteren Gefühle, kein Bedauern, keine Schuldzuweisungen.
    So war es bisher immer gelaufen, völlig problemlos. Aber plötzlich fragte er sich, ob die Trennung von Casey auch so einfach sein würde. Im Laufe der kurzen Zeit, die er sie nun kannte, war sie schon so etwas wie ein Teil von ihm geworden. Das lag schon daran, dass sie ständig in seinen Gedanken war, Tag und Nacht. Zu den unpassendsten Momenten tauchte sie plötzlich vor seinem inneren Augen auf, um ihn daran zu erinnern, wie sehr er sie begehrte.
    Jetzt zum Beispiel.
    Er versuchte die Gedanken zu verscheuchen. Es war unklug, mit einer Frau zu diskutieren, während man insgeheim eine andere im Sinn hatte.
    „Ich muss einfach Zeit mit meiner Tochter verbringen“, erklärte er Marian. „Es ist für mich schon schlimm genug, dass ich ihre ersten Lebensmonate völlig verpasst habe. Und was uns beide angeht, brauche ich einfach, na ja, so etwas wie Bedenkzeit.“
    „Ich verstehe“, sagte Marian. Langsam ging sie zur Anrichte,

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