Sexy Blicke - brandgefährlich!
vorhin ist – darüber wollte ich gerade mit dir reden. Ich habe nämlich nachgedacht. Weißt du, ich finde, wir …“
„Halt. Red nicht weiter.“ Casey schüttelte den Kopf und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. Dann sah sie ihn wieder an, mit einem Blick, der Jackson Angst machte, weil er ihn nicht zu deuten wusste.
„Was ist los?“, fragte er und ergriff ihre Hand. Sie zitterte richtig. Verdammt, da stimmte etwas ganz gehörig nicht! „Nur raus damit, Casey.“
„Ich … bin schwanger.“
In seinem Gesicht spiegelte sich zuerst Verwunderung, dann Erleichterung. Casey zog ihre Hand zurück und wartete darauf, dass er etwas sagte. Irgendwas.
Deswegen war sie in der Stadt gewesen – um sich einen Schwangerschaftstest zu besorgen. Erst am Nachmittag war ihr der Verdacht gekommen. Als sie mit den anderen Frauen über Babys und Schwangerschaften sprach, war ihr aufgefallen, dass sie ihre Periode nicht planmäßig bekommen hatte. Die letzten Wochen waren so turbulent gewesen, dass sie überhaupt nicht darauf geachtet hatte. Aber selbst wenn, hätte sie sich keine großen Gedanken darüber gemacht. Schließlich hatte ihr doch der Arzt gesagt, dass sie auf normalem Wege mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nicht schwanger werden konnte. Aus diesem Grund war sie ja schließlich zur Samenbank gegangen und hatte sich künstlich befruchten lassen. Und als Folge war sie schließlich hier gelandet: bei einem Mann, der sie nicht liebte, dem Vater ihres Kindes.
Dem Vater ihrer beiden Kinder.
„Was? Du hast doch immer gesagt …“
Sie nickte; sie wusste ja, was er sagen wollte. „Ja. Mein Arzt hat steif und fest behautet, dass bei mir eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege fast unmöglich …“ Sie hielte mitten im Satz inne und lachte kurz auf. „Ich vermute mal, fast ist das Zauberwort.“
„Dann ist es wohl in unserer ersten gemeinsamen Nacht …“
Sie nickte. „Deine Spermien scheinen ihr Ziel sofort gefunden zu haben.“
Zu ihrem Erstaunen schien er fast erfreut zu wirken, aber vielleicht bildete sie sich das nur ein.
„Wie … wie lange weißt du es schon?“
„Seit einer halben Stunde ungefähr.“ Sie sprang vom Stuhl auf, denn sie konnte einfach nicht mehr stillsitzen. Unruhig ging sie im Zimmer auf und ab. Sie spürte Jacksons Blicke auf ihrer Haut, und sie wünschte, sie könnte in seine Arme sinken, um dieses … ja, dieses Wunder zu feiern.
Die Freude, als der Test damals zum ersten Mal positiv gewesen war, hatte sie ja nur mit Dani teilen können. Und diese neue Schwangerschaft war ein so unwahrscheinliches Ereignis, mit einer Chance von eins zu einer Million vielleicht, dass sie am liebsten gesungen, gelacht, geweint hätte, alles zugleich. Aber diesmal war sie mit ihren Gefühlen ganz allein, obwohl der Vater des Kindes direkt neben ihr saß.
Nein, sie wollte sich nichts mehr vormachen. Lange hatte sie gehofft, dass Jackson irgendwann beginnen würde, sie zu lieben. Aber die Realität war nun mal anders. Er liebte sie nicht und würde sie nie lieben. Dabei war er durchaus imstande, Liebe zu empfinden. Die kleine Mia, ja, die liebte er, das war nicht zu übersehen. Aber Casey liebte er nicht. Und daran würde auch ein zweites Kind nichts ändern.
„Casey …“
Sie blieb stehen und sah ihn an.
„Willst du das Baby nicht?“
„Doch, natürlich will ich das Baby“, erwiderte sie und hielt sich die Hände vor den Bauch, als könnte sie damit verhindern, dass das kleine beginnende Leben das Gespräch mit anhörte. „Das ist ein großes Geschenk für mich, Jack-son. Eins, das ich lieben und in Ehren halten werde.“ Sie seufzte und senkte den Kopf. „“Es ist nur … dass dadurch alles noch viel komplizierter wird.“
„Nein.“ Er ging auf sie zu und sah sie an. Seine Augen leuchteten, und er trug ein breites Lächeln zur Schau. „Im Gegenteil, das macht alles viel einfacher.“
„Was? Das verstehe ich nicht.“
Er strich ihr zärtlich über die Wange. „Darüber wollte ich ja mit dir reden. Ich habe die Lösung für alle unsere Probleme gefunden, Casey. Heirate mich.“
11. KAPITEL
„Was?“
Mit diesem Vorschlag habe ich Casey wirklich überrascht, dachte Jackson. Gut so. Wenn sie geschockt ist, sagt sie instinktiv Ja, ohne lang und breit das Für und Wider abzuwägen. Das kann sie später immer noch, und dann wird sie sowieso zu der Einsicht kommen, dass ich recht habe. Es ist einfach die beste Lösung für uns alle.
„Heirate mich“,
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