Sexy Blicke - brandgefährlich!
wiederholte er und war selbst erstaunt, wie leicht ihm die Worte von den Lippen kamen. Komisch eigentlich. Mit Marian hatte sogar eine Absprache zwecks Heirat bestanden, und dennoch hatte er es nicht über sich bringen können, ihr einen offiziellen Heiratsantrag zu machen. Aber mit Casey verhielt es sich anders.
Bei ihr fühlte es sich ganz natürlich an.
„Du bist verrückt“, sagte sie und trat einen Schritt zurück.
Plötzlich kamen ihm Zweifel an seiner Überraschungstaktik. Er würde es ihr doch erst mal genau erklären müssen. Im Moment war sie einfach zu verwirrt. Kein Wunder, sie hatte ja selbst erst gerade von dem Baby erfahren.
Dem zweiten Baby.
Glück und Stolz erfüllten ihn. Und eine freudige Erwartung, die er zuvor nie für möglich gehalten hatte. Mias erste Lebensmonate hatte er ja leider versäumt, aber jetzt würde er alles von Anfang an miterleben, und er freute sich darauf. Casey musste einfach einsehen, dass eine Heirat die beste Lösung darstellte.
„Es ist doch ideal“, erklärte er freudestrahlend. „Wir lieben Mia beide, und jetzt erwarten wir unser zweites Kind. Im Haus ist wirklich genug Platz, wie du weißt, und wir beide verstehen uns doch eigentlich auch prächtig.“
Sie sah ihn mit leerem Blick an, verständnislos, als ob er in einer fremden Sprache redete. Aber er war nicht zu bremsen.
„Es passt doch alles perfekt zusammen, Casey. Wir gründen unsere kleine Familie und verbringen viel Zeit mit den Kindern.“ Er trat näher, und als sie diesmal nicht zurückwich, wuchs seine Hoffnung. „Aufträge bekommst du ja genug von meiner Familie, und wir bauen dein Büro hier aus. Du kannst es dir einrichten, wie es dir gefällt. Wir kriegen das hin, Casey. In vielen Dingen sind wir auf einer Wellenlänge, das musst du zugeben. Wir arbeiten gut zusammen, wir lieben unsere Tochter. Besser geht’s nicht.“
Sie stand nur da und sah ihn an, als ob er völlig durchgedreht wäre.
Warum nur ergaben seine Worte, seine Argumente für sie keinen Sinn? Es klang doch alles so logisch und vernünftig.
„Etwas fehlt mir bei deiner grandiosen Planung, Jack-son“, brachte sie schließlich hervor. „Liebe.“ Sie machte eine kleine Pause. „Du wolltest Marian heiraten …“
„Ach, jetzt fang nicht wieder damit an.“
„Auf jeden Fall ist es dir erst in den Sinn gekommen, mich zu heiraten, als du von meiner Schwangerschaft erfahren hast. Du willst in Wirklichkeit gar keine Ehefrau, Jackson. Du willst nur Vater sein und brauchst nebenbei noch jemanden fürs Bett.“
Er sah sie betroffen an. Das lief leider gar nicht wie geplant! „Selbst wenn du recht hättest“, sagte er, „denk mal darüber nach, ob du denn so viel anders bist als ich. Du selbst hast mir doch erzählt, dass du unbedingt Mutter sein wolltest. Deshalb hast du nicht auf den Mann fürs Leben gewartet, sondern bist zur Samenbank gegangen, um ein Kind zu bekommen. Siehst du, und ich habe jetzt ein Kind und will es auch. Es ist sogar ein zweites unterwegs. Also habe ich doch wohl auch das Recht, Vater sein zu wollen.“
„Das ist richtig.“ Casey klang müde. „Ich wollte unbedingt Mutter sein. Aber da gibt es doch einen gewaltigen Unterschied, Jackson. Ich habe nicht jemanden geheiratet, den ich nicht liebe, um dieses Ziel zu erreichen. Verstehst du? Die Tatsache, dass du Mia liebst – und sicher auch das zweite Baby lieben wirst –, reicht nicht aus. Das ist keine Basis für eine Ehe.“
„Ja, wieso denn nicht?“ Für ihn hörte sich das fantastisch an. Die Familie war von vornherein komplett. Und Casey und er wären Partner, die sich mochten und in jeder Hinsicht Spaß miteinander hatten.
„Du warst drauf und dran, eine Zweckehe einzugehen …“
„Jetzt lass mal Marian aus dem Spiel. Ich habe dir doch schon gesagt, sie bedeutet mir nichts.“
„Und ich ebenso wenig“, konterte sie. „Du planst das alles wie Schachzüge, ganz so, wie es zweckmäßig für dich ist. Zuerst wolltest du heiraten, weil du deine Fluglinie ausbauen wolltest. Jetzt willst du heiraten, um deine Familie zu erweitern. Als ob so etwas eine geschäftliche Fusion wäre.“
„Aber zwischen uns beiden würde es klappen.“
„Nein. Nein, das würde es ganz und gar nicht.“
„Nenn mir nur einen guten Grund, warum es nicht klappen sollte.“ Er konnte ihre ablehnende Haltung immer noch nicht begreifen. Schließlich war er sich so sicher gewesen, die ideale Lösung gefunden zu haben.
„Der Grund ist, dass ich dich liebe,
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