Sexy Blicke - brandgefährlich!
Jackson.“ Sie lächelte ihn traurig an. „Ich wollte mich nicht in dich verlieben, und ganz ehrlich, ich wünschte, es wäre nicht passiert. Dann wäre das alles nicht so entsetzlich kompliziert.“
Er war ja nicht dumm, er hatte schon gemerkt, dass sie Gefühle für ihn entwickelt hatte. An richtige, große Liebe hatte er dabei nicht unbedingt gedacht, aber wenn es so war – na gut. Wo lag das Problem? So war es doch noch sinnvoller, dass sie ihn heiratete.
„Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht“, meinte er. „Wenn du mich liebst, müsstet du doch froh sein, mich heiraten zu können.“
„Froh sein, einen Mann zu heiraten, der zwar mein Kind liebt, aber nicht mich?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich würde eine Lüge leben. Ich würde lieben ohne die Hoffnung, wiedergeliebt zu werden. Nein, Jackson. Um es in deiner Sprache zu sagen – das ist kein guter Deal.“
„Verdammt, ich mag dich doch.“ Er trat noch näher und sah sie an. In ihren Augen spiegelte sich keine Leidenschaft, keine Wut, nur eine tiefe Enttäuschung. Jackson fühlte sich, als würde er auf einen Abgrund zurasen.
In ihm krampfte sich alles zusammen. Er hatte das Gefühl, um sein Leben zu kämpfen. Warum machte sie alles so kompliziert, warum nahm sie nicht einfach sein Angebot an? Sie konnten doch einfach zusammenleben, er, sie und die Kinder. Er mochte Casey wirklich, er mochte sie vielleicht mehr, als er je einen Menschen gemocht hatte. Das war doch schon eine ganze Menge, das sollte eigentlich genügen …
Doch als er sie umarmte, stand sie einfach nur da und erwiderte die Umarmung nicht. Sie schmiegte sich auch nicht wie sonst an ihn.
„Mögen ist nicht lieben, Jackson“, flüsterte sie so leise, dass er sie kaum verstand. „Ich habe mehr verdient.“
„Das ist alles, was ich dir geben kann“, murmelte er.
„Ich weiß“, sagte sie. „Deshalb ist das ja alles so traurig.“
Er ließ sie los. Es war ein merkwürdig leeres Gefühl, Casey nicht mehr in den Armen zu halten. Plötzlich fühlte er sich selbst plötzlich völlig leer, ohne zu begreifen, was hier vor sich ging. Sie brauchte doch nur seinen Antrag anzunehmen, und alles war in Ordnung.
Warum verstand sie das nicht?
Casey ging an ihm vorbei in Richtung Flur. „Wo willst du hin?“, fragte er.
Sie drehte sich um. „Nach oben. Ich möchte jetzt erst mal allein sein.“
Als sie gegangen war, saß Jackson nachdenklich da. Nur das Knistern des Kaminfeuers war zu hören. Allein sein, dachte Jackson. Was für eine schreckliche Vorstellung.
Früh am nächsten Morgen saß Casey im Speisezimmer. Mia thronte auf ihrem Babystuhl und futterte Bananenscheiben. Gedankenverloren sah Casey ihre Tochter an und nippte an ihrem Tee. Eigentlich hätte sie jetzt Koffein gebraucht.
Es war ein merkwürdiges Gefühl gewesen, allein im Bett zu liegen. Sie war so an Jacksons Nähe gewöhnt, an seine Berührungen, an das Gefühl, wenn er sich an sie kuschelte. So war sie es inzwischen gewohnt. Ohne all das fühlte sie sich entsetzlich einsam und verlassen.
Plötzlich quiekte Mia vergnügt und riss ihre Ärmchen hoch. Casey brauchte sich nicht umzudrehen, sie wusste auch so, das Jackson das Zimmer betreten hatte. Nur auf ihn reagierte die Kleine derart fröhlich.
„Guten Morgen.“ Jacksons tiefe Stimme schien ihren ganzen Körper in Schwingungen zu versetzen. Ihr Herz schlug schneller, und ihr wurde ganz heiß. Oh Gott, würde das denn immer so bleiben? Würde sie für den Rest ihres Lebens einen Mann lieben, der sie lediglich „mochte“?
„Guten Morgen, Jackson“, erwiderte sie mit fester Stimme.
„Na, gut geschlafen?“
„Nein. Du?“
„Ja, großartig.“
Er kam zum Tisch, küsste Mia auf die Stirn und sah dann Casey an. Innerlich triumphierend stellte sie fest, dass er gelogen hatte. Er hatte überhaupt nicht gut geschlafen; die tiefen Ringe unter seinen Augen bewiesen es. Das verschaffte ihr ein gewisses Gefühl der Befriedigung: Er hatte sich genauso schlaflos im Bett herumgewälzt wie sie.
Die Sonne schien durch das Fenster. Mia gluckste und brabbelte. Casey und Jackson starrten sich an; jeder wartete darauf, dass der andere etwas sagte. Schließlich ergriff Jackson das Wort.
„Gestern Abend hast du gesagt, du wolltest allein sein“, bemerkte er, während er sich einen Kaffee eingoss.
Sie konnte noch so lange allein sein, das würde die anstehenden Probleme nicht lösen. Aber sie brauchte Zeit zum Nachdenken, und das konnte sie in Jacksons
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