Sexy Enemy - Dem Feind ausgeliefert
Adonisstatue zu verstecken. In all den Jahren hatte sie gelernt ihren Puls durch ihre Atmung zu kontrollieren und auch jetzt machte sich keine Panik bei ihr breit. Nur kühle Überlegungen bestimmten ihr Handeln.
» Ich kann es dir auch nicht sagen«, ertönte die Stimme aus der Dunkelheit. »Aber mein erster Anruf ging an meine Freunde vom Werk. Sie versicherten mir, dass das Problem schnell behoben…«
Im nächsten Moment ging das Licht an und Amanda stockte der Atem. Instinktiv drückte sie sich noch ein wenig mehr an das Marmor.
»Ah, sehr gut«, sagte die Stimme. »Seht ihr, man muss nur die richtigen Leute kennen.«
Amanda lugte hinter der Statue hervor, wollte sich ein Bild machen. Verdammt, wie konnte das möglich sein? Im schwarzen Anzug und ebenfalls schwarzen Hemd hatte Oliver Courtswill lässig eine Hand in die Tasche gelegt. Dabei sah er noch besser, als auf den Fotos in den Hochglanzmagazinen aus. Seine blonden Haare waren zu einem lockeren S cheitel gekämmt und der drei Tage Bart fügte sich wundervoll in das sanfte Gesicht des Mannes. Flankiert wurde er von den beiden Wachmännern. Sie trugen dunkle Anzüge und eine rote Krawatte. Amanda erinnerte sich an ihre Namen. Der dunkelhäutige war der ehemalige Footballspieler, Jeff. Sein breites Kreuz zeugte davon, dass er noch trainierte. Und dann war da noch der Ex-Marine Michael. Seine raspelkurzen, blonden Haare glänzten im fahlen Schein der Lampen. Selbst auf die Distanz konnte sie einige Narben im Gesicht des Mannes erkennen. Trotzdem wirkte er gut aussehend, vielleicht ein wenig grob und stand in Größe und Statur Jeff in nichts nach. Sie wusste aus den Akten, dass beide eine Glock-Pistole unter ihren Jacketts trugen und diese auch benutzen würden, wenn sie es darauf anlegte.
» Kein Grund zur Sorge«, sagte Oliver ruhig und lächelte die beiden an. »Am besten wir machen einen kleinen Rundgang und gucken, ob noch alles an seinem Platz ist. Ich könnte ein bisschen Bewegung gut gebrauchen, nach diesem langen Flug.«
Die grimmig dreinblickenden Wächter nickten n ur kurz, ließen ihre Fingerknochen knacken, dann setzte sich die Gruppe in Bewegung.
Konnte Amanda eben noch ihre Gefühle unterdrücken, spürte sie nun, wie ihr heiß wurde, verdammt heiß. Mit langsamem Schritt kamen die Männer in ihre Richtung. In wenigen Augenblicken würden sie das herausgenommene Fenster entdecken. Sie hatte nur eine Möglichkeit.
Hastig stand sie auf und spurtete zur Fensterfront, den Dolch fest an sich gedrückt. Sie war so schnell, dass Oliver nicht reagieren konnte, als sie bereits das Fenster erreichte. Amanda setzte zum Sprung an, nur noch wenige Sekunden und sie war in Sicherheit. Dann stoppten ihre Bewegungen. Als wäre sie von einer unsichtbaren Faust getroffen worden, fiel sie hin. Ihre Glieder zappelten im Takt des Stromes. Es war kein Schmerz, der sich ihren Körper hochzog, eher ein kompletter Kontrollverlust. Erst jetzt spürte sie die Einschussstellen des Teasers an ihren Rücken. Einer von den Männern musste die Reflexe einer Katze haben und sie mit diesem Elektroschocker erwischt haben. Die Volt flossen nur so durch ihren Körper, sie zappelte auf den weichen Teppich, versuchte nochmals aufzustehen, doch der Strom war unbarmherzig und schwächte alle ihre Bewegungen. Die Dunkelheit vor ihren Augen nahm immer mehr zu, bis ihre Lider Tonnen zu wiegen schienen. Dann sah sie nichts mehr, außer Finsternis.
Kapitel 2
Das Angebot
Eigentlich schmerzten ihre Knochen nicht, auch ihr Verstand war sofort wieder da. Es war, als würde sie aus einem Traum erwachen, als hätte sie sich nur kurz einem Nickerchen hingegeben. Amanda spürte sofort, dass ihre Hände mit Handschellen hinter einem Stuhl befestigt waren, erst dann entschied sie sich die Augen zu öffnen.
Hinter einem wuchtigen Schreibtisch lächelte Oliver fast ein wenig verlegen. Der Dolch lag vor ihm auf der Tischplatte, dazu eine braune Akte und mehrere persönliche Gegenstände. Sie drehte ihren Kopf. Die beiden Wächter Jeff und Michael lehnten mit verkreuzten Armen an der Wand und blickten düster auf sie herab.
» Ich muss mich in aller Form bei dir entschuldigen«, sagte Oliver und sah tatsächlich so aus, als ob er es ernst meinen würde. Seine Stimme war beruhigend, beinahe melodisch und wären die Umstände anders, hätte sie ihm gerne zugehört. »Dies ist eigentlich nicht die Art, unsere Gäste zu begrüßen. Wenn du möchtest, kann Anita dir einen Kaffee oder Tee
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