Seziert: Das Leben von Otto Prokop (German Edition)
thematische Textfolge schien mir ein guter gemeinsamer Nenner für alle Leser.
Wegen Otto Prokops lebenslanger Leidenschaft für Fotos lasse ich in diesem Buch Bilder ebenso sprechen wie Worte – daher die hohe Anzahl von Abbildungen mit Bild-Text. Dabei habe ich auch an heutige Studierende gedacht, die ohne die Abbildungen vieles (etwa die ideologische Auslegung von Selbstmorden) sonst vielleicht kaum glauben können.
Anmerkungen in eckigen Klammern stammen von mir.
Wenn ich vom Krieg spreche, meine ich den Zweiten Weltkrieg in den europäischen Grenzen (1939–1945).
Wenn von Ostdeutschland die Rede ist, meine ich immer die DDR . Grund: Der Begriff führt bei unter Dreißigjährigen – ähnlich einer chemischen Formel – oft zu Abstoßungsreaktionen; daher vermeide ich ihn, genauso wie ich in populärwissenschaftlichen Büchern keine Formeln verwende.
Die Nennung von Blutgruppen erfolgt so wie in den Originalveröffentlichungen. Ich habe die früher üblichen Beschreibungsarten nicht hin und her übersetzt.
Alle Interviews sind von den Interview-Partner durchgesehen und freigegeben. Es sind wertvolle Quellen, die zwingend zu diesem Buch gehören und ohne die meine Texte nicht einzuordnen sind. Ich danke den Interviewten zutiefst für ihren Einsatz und ihre Offenheit. Zwei weitere Interviews zu den Lebensbedingungen in der DDR und dem Vorgehen des MfS finden Sie auf meiner Homepage
www.benecke.com.
Der folgende Text beruht auf der ausführlichsten, längsten, zähsten und teuersten Recherche, die ich je durchgeführt habe. Sollte ich dabei etwas falsch verstanden haben, bitte ich um Mitteilung. Ich freue mich über jeden Hinweis und weiß, dass es manchem auf den Nägeln brennen dürfte, sich zu äußern. Dasselbe gilt für weiterführende Informationen zu den hier geschilderten Eckpunkten von Prokops Leben und den Zusammenhängen, in denen es steht.Viele Akten von und über Prokop, vor allem seine Autobiografie, aber auch Unterlagen über seine Kontakte zu japanischen und ostdeutschen Kollegen sind verschlossen. Wer also mehr weiß: Come out, come out, wherever you are.
Wer wissenschaftliche Detailfragen, auch zu Quellen, hat, möge sich bei mir melden.
Dank
Allerdicksten Dank an den unerschütterlichen Gerd Uhlenbruck, der sich einst gesund dichtete, mir die Hoffnung an dieses Buch zurückgab und ein Aphoristiker vor dem Herrn ist.
Special thanks an Heike Schroll, die einige Perlen zu diesem Buch beisteuerte.
Durch René Zey lernte ich Lebensläufe von Forschern zu durchforsten.
Maria Koettnitz hatte vor fünfzehn Jahren als Erste das Vertrauen, mich ein populärwissenschaftliches Buch schreiben zu lassen.
Gabriele Goettle, die beste Schriftstellerin, die ich kenne, hat bei der Erforschung des Hetzel-Falles und damit bei der Entstehung des Buches eine entscheidende Rolle gespielt. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden (Michael Ende).
Bildquellen
Michael Hutter
Archiv Benecke
Hans Günter (1935): Rassenkunde des deutschen Volkes
National Archives, College Park, mit freundlicher Hilfe von Ralf Blank (Universität Bochum)
Heaton et al. (1969): Preventive Medicine in World War II.
Fritz Schiff (1926): Technik der Blutgruppenuntersuchung.
Fritz Schiff (1926): Technik der Blutgruppenuntersuchung. Kombiniert aus Abbildung I und II von den Seiten 1f.
Gerd Uhlenbruck
oben: Hans-Ludwig Reimann
Andrzej Leszek Szczśniak (1989): Katyń: Tło historyczne, fakty, dokumenty. S.106
Nach einer Abbildung aus dem sehr guten Buch »Faszination Freiheit« von Bodo Müller (2001)
Akitoshi Iio, . August
R. Soedirman nach G.W. Kieweit de Jonge: De voornaamste giftslangen van Nederlandsch Oost-Indie
Benecke (mit freundlicher Hilfe von Foto Gregor, Köln)
Karl Landsteiner (1933): Spezifität der serologischen Reaktion. S. 46
R. B. McConnell (1970): Book Review: Human Blood and Serum Groups. By Otto Prokop and Gerhard Uhlenbruck. Journal of Medical Genetics, Band 7, S. 302 f.
Ralf Roletschek mit freundlicher Genehmigung von Harald Kothe-Zimmermann
Nicht in jedem Fall konnten die Urheber ermittelt werden. Berechtigte Honoraransprüche bleiben gewahrt.
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