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SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

Titel: SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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und darunter nicht das ist, was ich suche .«
    Gemeinsam gingen sie nach drüben. In der Dunkelheit zeichneten
sich die Bäume schwärzer und dichter ab, so daß man von den Umrissen des Turms
lange Zeit nichts wahrnehmen konnte.
    Hinter ihnen gingen in den Zimmern des Sanatoriums die ersten
Lichter an.
    Niemand dort war über die Absichten Morna Ulbrandsons, Dr. McClaws
und seiner Begleiterin Mary Jane White informiert.
    Dann waren sie im Turm. Morna ging sofort um die Treppe herum,
umrundete das Gerümpel und betrachtete genau den Boden.
    »Das gibt es doch nicht«, entrann es ihren Lippen. »Hier an dieser
Stelle ... hier ist es gewesen, Doc .«
    »Ich habe Ihnen gesagt, Diana, daß es hier nichts Besonderes gibt.
Ich müßte es doch am ehesten wissen. Seit zwanzig Jahren bin ich Chef in diesem
Sanatorium .«
    Dort, wo Morna vor Stunden noch gesehen hatte, wie Richard Hoggart
die offen stehende Falltür benutzte, befand sich nun ein etwa zehn Zentimeter
hoher, steinerner Sockel, der die ganze Ecke hinter dem Treppenaufgang
ausfüllte.
    Morna klopfte und tastete den massiven Steinblock ab. Sie
versuchte ihn zu verschieben. Es ging aber nicht.
    »Ebenso könnten Sie versuchen, den Turm beiseite zu rücken, Diana.
Sie haben sich geirrt ... Sehen Sie’s endlich ein! Da ist der Beweis dafür .«
    Doch X-GIRL-C gab nicht auf. Verbissen stemmte sie sich gegen den
Block. Instinktiv spürte sie, daß jemand sie an der Nase herumführte. Die
geheimnisvolle Maskierte? Brian MacCarthy, der irgendwo in den gewölbeartigen
Korridoren in der Erde sein monsterhaftes Dasein führte?
    Diese Dreiecksverbindung - O’Hara - der Hügel in der
Heidelandschaft - die Ereignisse im Sanatorium - zeigte sich immer deutlicher.
Wo aber war der Schnittpunkt? Dort am Hügel, wo die merkwürdigen Masten
errichtet worden waren, oder hier in dem geheimnisvollen Keller, wo eine
maskierte Frau seltsame Experimente durchführte, bei denen Wespen und Menschen
gleichermaßen wichtig waren? Besondere Menschen, wie Morna zu erkennen glaubte.
Psychisch Kranke und Geistesgestörte waren nach Aussage von Dr. X ideales »Material«,
um die undurchsichtigen, verbrecherischen und verabscheuungswürdigen Pläne in
die Tat umzusetzen.
    Morna erreichte mit ihren Händen die äußerste Steinkante.
    Es bedurfte nur einer sanften Berührung, und die Platte schwang
nach links in die Dunkelheit zurück und rutschte wie auf unsichtbaren Rollen
unter das dicke, massive Mauerwerk.
    »Da ist der Geheimgang !« stieß X-GIRL-C
hervor.
    Dr. McClaw und Mary Jane White blickten sich irritiert und ratlos
an.
    McClaw schluckte trocken. »Das gibt es doch nicht«, preßte er
heiser hervor.
    Er ging neben Morna in die Hocke und betrachtete die schwere, mit
Eisenbeschlägen versehene Bohlentür, die er gemeinsam mit der Schwedin
hochklappte, so daß der fahl erleuchtete Schacht mit der steil nach unten
führenden Sprossenleiter gähnend leer vor ihnen lag.
    Sekundenlang verharrten die drei Menschen still und lauschten.
Wieder war es Morna Ulbrandson, die die Initiative ergriff, um zu beweisen, daß
das, was sie erlebt hatte, weder auf einen Traum, noch auf eine Halluzination
zurückging, sondern auf ein wirkliches Geschehnis.
    Sie stieg die Leiter zuerst nach unten. Dr. McClaw und die Ärztin
folgten ihr.
    Sie passierten gemeinsam den langen, hohen Korridor, der
schließlich in den kleinen mündete.
    »Hier war’s«, sagte X-GIRL-C mit belegter Stimme und deutete auf
die Tür, hinter der sich der Operationsraum befand.
    Sie drückte die Klinke. Die Tür ließ sich öffnen.
    Auch hier zeigte sich, das Morna Ulbrandson die Wahrheit gesagt
hatte.
    Der Raum, der eine eigenartige Mischung zwischen Operationssaal
und Labor darstellte, existierte in der Tat. Es schien, als hätte es McClaw und
seiner Begleiterin die Sprache verschlagen. Sie sagten kein Wort mehr und
ließen sich von Morna nur führen.
    Der Raum, in dem sich die Auseinandersetzung zwischen der Schwedin
einerseits und Dr. X, Brian MacCarthy und Richard Hoggart andererseits
abgespielt hatte, sah noch immer aus wie ein Schlachtfeld.
    Der grünliche Vorhang lag am Boden zwischen den Scherben der
Trennwand, die total zersplittert war. Der Operationstisch zierte - umgekippt
und mit einem abgeknickten Bein - quer den Raum. Von der Decke tropfte monoton
eine rötliche Flüssigkeit, die aussah wie verdicktes Blut. Das Naß stammte aus
einem Deckenbehälter, der sich auf diese Weise langsam leerte.
    Auf dem Boden unten stand

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