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SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X

Titel: SGK236 - Die Mordwespen des Dr. X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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White befindet sich schon seit vier
Stunden hier im Haus und war dabei, als man Sie fand, Diana .«
    Mary Jane White lächelte die Schwedin freundlich an. »Ich freue
mich, daß es Ihnen wieder besser geht. Es sah sehr kritisch aus .«
    Die Ärztin war eine charmante, angenehme Person. Jetzt erst erfuhr
Morna, daß Mary Jane White gegen zwei Uhr im Sanatorium eingetroffen war. Sie
hatte vergessen, daß Roderick McClaws Kollegin einige Tage hier verbringen
wollte, um sich über seine Arbeit zu informieren. Sie arbeitete auf dem
gleichen Sektor.
    Dr. McClaw weihte Mary Jane White in den Verdacht ein, den Morna
ausgesprochen hatte und den er gar nicht so absurd fand.
    Morna Ulbrandson verließ den Behandlungsraum und suchte ihr Zimmer
auf, ohne daß sie von einem anderen Mitarbeiter des Sanatoriums gesehen wurde.
    Sie betrachtete sich noch mal genau den Einstich in die Vene und
fing dann an, sich umzuziehen. In ihrem Zimmer sah alles sehr vernachlässigt
aus - Ihre Kleidung lag verstreut herum, als wäre die Besitzerin betrunken
gewesen, als sie nach Hause kam.
    Doch sie konnte sich wahrhaftig nicht daran erinnern, nach ihrem
Aufenthalt im Schacht hierher zurückgekehrt zu sein. Die spöttische Stimme der
fremden, maskierten Frau ging ihr nicht aus dem Sinn.
    Sie aktivierte den Miniatursender in der goldenen Weltkugel an
ihrer Armkette und setzte sich mit Larry Brent in Verbindung, der sich gerade
auf halbem Weg zum Sanatorium befand.
    Larrys Absicht war es, jenen von Jonathan O’Hara beschriebenen
Hügel zu erreichen, bevor es völlig dunkel wurde.
    Morna Ulbrandson ließ X-RAY-3 alles wissen, was sie inzwischen
erlebt zu haben glaubte und teilte ihm auch ihr Vorhaben mit.
    Larry schien erschrocken zu sein, als er hörte, was sich im
Sanatorium zugetragen hatte, für das er im Moment nur eine recht magere
Erklärung hatte.
    »Was immer du auch vorhast, Schwedenmaid - sei auf der Hut«, sagte
er leise, und seine Stimme klang ernst. »Was du mir da mitteilst, klingt alles
recht merkwürdig und geheimnisvoll und gar nicht gut .«
    »Du scheinst dir ja Sorgen um mich zu machen, Sohnemann«,
entgegnete die Schwedin.
    »Da bin ich dir wohl einiges wert .«
    »Das weißt du nur zu gut! Wie sollte es mit uns wohl ein Happy-End
geben, wenn einer von uns beiden nicht mehr da ist ... Verhindere vor allem,
Schwedenfee, daß du Kontakt bekommst mit den Wespen! Sie haben die komische
Angewohnheit, jeden, den sie in ausreichendem Maß stechen, zu ihresgleichen zu
machen. Und innerhalb eines riesigen Schwarms möchte ich doch unseren
gemeinsamen Hochzeitsflug nicht vorwegnehmen. Ich hoffe, daß du dafür
Verständnis hast .«
    Larry Brent versprach, den Hügel, den er bereits vom Fahrzeug aus
sah, nur rasch zu begutachten und dann umgehend in McClaws Sanatorium zu
kommen.
     
    *
     
    Sie gingen zuerst in Richard Hoggarts Krankenzimmer.
    Morna war einigermaßen erstaunt, den Mann dort schlafend zu
finden.
    »Er steht unter der Wirkung eines leichten Beruhigungsmittels«,
erklärte der Arzt. »Der Nachmittag war sehr schlecht für ihn. Hoggart hat sich
verändert. Er reagiert zusehends aggressiver, ohne daß es einen eigentlichen
Grund dafür gibt .«
    »Der Anlaß mag möglicherweise die Anwesenheit der Wespen und jener
geheimnisvollen Frau gewesen sein, von der ich Ihnen erzählte, Doc«, murmelte
Morna Ulbrandson. Sie sagte kein Wort von der Tatsache, daß sie in der
weiblichen Person den rätselhaften Dr. X vermutete. Vor geraumer Zeit schon
mußte es dieser Frau gelungen sein, sich heimlich ins Sanatorium
einzuschmuggeln und dort ihre verbotenen Experimente wieder aufzunehmen, die in
der Vergangenheit schon bedeutsam für sie gewesen waren. In vielen Orten der
Welt gab es unbekannte Verstecke, die Dr. X nach seiner Rückkehr wieder
aufsuchen wollte, um die Menschheit ins Verderben zu stürzen. Er wurde von
einer Macht geleitet, die teuflischen, dämonischen Ursprungs war, ohne daß
darüber bisher genauere Auskünfte existierten.
    Morna sah sich Hoggart in aller Ruhe an. Der Mann merkte nichts
von ihrer Anwesenheit.
    »Wollen Sie wirklich noch den Weg zum Turm einschlagen, Diana ?« fragte Dr. McClaw leise, als er Mornas ernstes,
nachdenkliches Gesicht sah.
    »Ja, Doc! Auch jetzt glaube ich noch immer das, was ich gesehen
und gehört habe .«
    »Es war eine Halluzination im Drogenrausch. Nichts weiter. Sie
sollten anfangen, dies zu vergessen .«
    »Ich bin sicher, darüber hinwegzukommen, wenn ich genau weiß, daß
dort im Turm

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