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SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

Titel: SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Polizeidienst.
    Iwan hatte offen mit ihm sprechen können.
    Auf seine Äußerung hin, dass er sich den ufernahen Raum nochmal näher ansehen wollte, stellte ihm Tankous Bruder spontan sein Boot zur Verfügung.
    Iwan löste die Kette mit dem dazu passenden
Schlüssel vom Steuerrad und startete die » Anjana «.
    Der Bugscheinwerfer warf einen großen,
schimmernden Lichtreflex auf das glitzernde Wasser.
    Der starke Motor trieb das Boot schnell voran.
    Iwans Ziel war die Position, an der man die
Bruchstücke der Yacht SUN RISE aus dem Wasser gefischt hatte, ohne auch nur ein
Mitglied der vierköpfigen Besatzung zu finden.
    Was war an dieser Stelle passiert, unabhängig
vom Absturz der Maschine - oder doch im Zusammenhang mit ihr, allerdings auf
andere Weise ( als man bisher annahm?
     
    *
     
    »Die Stunde hat geschlagen. Es ist eure und
meine Stunde. Nun wird sich zeigen, wer mächtiger ist. Die Welt oder Dr. X . . .« Die Geheimnisvolle mit der oberen schwarzen Gesichtshälfte,
so dass sie aussah, als würde sie eine Maske tragen, lächelte
kalt.
    Dr. X ließ den Blick in die Runde gehen.
    Im Innern des riesenhaften, künstlichen Kraken,
der bereits existierte, noch ehe die Menschen überhaupt eine fortschrittliche
Technik entwickelt hatten, herrschte angenehmes Dämmerlicht.
    In dem großen Raum mit den dicht nebeneinander
liegenden Bullaugen waren außer Dr. X und ihrem Faktotum 'Thomas' noch vier
weitere Menschen versammelt.
    Es waren Oliver Bond, Priscilla Young, Clark und Eve Langdon ...
    Sie wirkten wie Hypnotisierte. Doch sie waren
es nicht.
    In ihrem Blut pulsierte das Gift des
Vergessens, das in einer ganz bestimmten Dosis in ihre Körper geschleust worden
war.
    »Geht! Die Zeit ist günstig. Es ist Abend. Die
Dunkelheit ist euer Schutz. Ihr wisst , was ihr zu tun
habt. Bleibt beisammen in Zweiergruppen, nur so werdet ihr Erfolg erringen. Und das wollt ihr doch ebenso wie ich, nicht wahr ?«
    Sie nickten wie auf ein stilles Kommando hin.
    »Ihr werdet die Brunnen vergiften, deren Standorte
ich euch mitgeteilt habe, die ihr genau kennt. Es kann nichts schief gehen. Der
erste Versuch ist bereits gelungen. Ein kleines Dorf war der Ausgangspunkt für
meine Versuche. Die große Stadt ist der nächste Schritt, die ganze Insel der
übernächste und die ganze Welt der letzte. Ich werde euch an Land setzen ...«
    Hochaufgerichtet, stolz wie eine Königin, die
über ein geheimnisvolles, mystisches Reich herrschte, stieg sie die
schneckenförmig gewundenen, schmalen Stufen in die Höhe, die wie eine Galerie
das kraterförmige Innere des Zentrums der 'Schwimmenden Hölle' umgab. An jeder
Seite der Bullaugen waren große, flache Knöpfe in die Wand eingelassen, so dass sie kaum auffielen.
    Dr. X stand vor einem der 'Augen' und blickte
angespannt hinaus. Fischschwärme zogen an dem künstlichen Seeungetüm vorüber.
Die 'Höhle', die einen unvorstellbaren Druck aushalten und sich in die tiefsten
Tiefen der Meere hinabsenken und dort bewegen konnte, enthielt alles, was Dr. X
für ihre menschenfeindlichen Forschungen benötigte.
    Perfekt eingerichtete Labors, Operationssäle,
Substanzen, die aus Zeiten stammten, als die westliche Hemisphäre noch von
gewaltigen Urwäldern durchzogen war. Da hatte es dort noch keine organisierte
Gemeinwesen gegeben, geschweige denn Dörfer oder Städte ...
    Das Wissen der rätselhaften Maskierten war
älter. Älter als die Menschheit. Aber das wusste nicht mal sie ...
    Dr. X legte ihre schlanke, weiße Hand auf
einen der flachen Knöpfe.
    Die riesigen, zum Teil mehr als dreißig Meter
langen Tentakel streckten sich und stießen den 'Leib' des künstlichen Kraken
empor.
    Viele Minuten vergingen. Von dem
Druckunterschied, der durch die wechselnde Tiefe der 'Schwimmenden Höhle'
entstand, war in ihrem Innern nichts zu spüren.
    Der 'Krake' war eine perfekte Maschine ...
    »Ah, ich glaube, wir haben bald einen neuen
Besucher, einer, von dem ich hoffte, dass ich ihm
wieder mal begegnen würde . .. Mister Kunaritschew.
Wie sehr ich mich freue, Sie zu sehen .. .«
    Der Mann, dem diese Worte aus dem Mund der
Maskierten galten, konnte nicht ahnen, dass man von
ihm sprach, dass man ihn in dieser Sekunde sogar auf
einem der 'Bullaugen' sah. Er erschien dort wie auf einem Monitor, erfasst vom Auge einer Kamera, die in beachtlicher Zahl
vorhanden und nur münzgroß waren. Sie steckten in den
äußersten Enden der Krakenarme , die sanft und
unbeobachtet unmittelbar unter der Wasseroberfläche

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