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SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens

Titel: SGK276 - Dr X - Das Gift des Vergessens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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die
Funkmeldung aus einem anderen Wagen entgegen.
    Mit hoher Geschwindigkeit kam ein in der
Dunkelheit nicht identifizierbares Auto an die Sperre und wurde langsamer.
    Es
war ein dunkelblauer Pontiac.
    Am Steuer saß mit regloser Miene - Oliver
Bond. Neben ihm Priscilla Young. Auf den Rücksitzen Clark und Eve Langdon .
    Bond hätte die Sperre durchrasen können. Er
hatte es nicht getan ...
    Der Polizist mit der Handlampe und der
beleuchteten Kelle näherte sich dem Pontiac.
    »Guten Abend! Fahrzeugkontrolle, wir.. .« Was er weiter sagen wollte, blieb ihm in der Kehle
stecken.
    Die Augen des Mannes weiteten sich, ein
ungläubiger Ausdruck erschien auf seinem Gesicht.
    »Bill !« brüllte der
Sergeant. »Komm' doch mal her - ich glaub', ich werd '
verrückt !«
    Der Pontiac war leer, kein Mensch saß drin.
Aber eben noch war das Auto mit hoher Geschwindigkeit die Straße
entlanggefahren und abgebremst worden ...
    Da glitt das Fenster herab, der elektrische
Türheber wurde wie von Geisterhand betätigt.
    Der Sergeant wich zwei Schritte zurück.
    Oliver Bond hielt das Gefäß mit dem
konzentrierten Gift in der Hand und öffnete den Verschluss .
    Das alles sah der Uniformierte nicht.
    Er
merkte nur die Wirkung.
    Etwas Kühles, Feuchtes spritzte ihm ins Gesicht.
Es kam aus dem Wageninnern.
    Automatisch griff der Sergeant nach seiner
Waffe, während er mit der anderen Hand über sein Gesicht wischte.
    Da war der mit 'Bill' gerufene Kollege heran.
    »Was ist denn los ...« Auch er starrte in den
leeren Wagen und wollte nicht glauben, was er sah.             t
    Der Sergeant, der den Pontiac zum Stehen
gebracht hatte, wankte plötzlich wie ein Betrunkener zwei
Schritte zurück.
    »Bill .. ?« entrann es
seinen Lippen. »Verdammt, was ist denn los mit mir? Meine Hand ... meine Augen
... Säure! Da hat mir einer... Säure ins Gesicht geschüttet... ich kann nichts
mehr sehen !«
    Bill
schluckte.
    Er wusste nicht,
wohin er zuerst sehen sollte. In den leeren Wagen, der wie durch Zauberei
hierher gesteuert worden war oder auf seinen Kollegen, der sich auf unheimliche
Weise veränderte.
    Die linke Hand war verschwunden - im Gesicht
fehlte ein großes Stück! Es sah aus, als würde mitten im Kopf ein faustgroßes
Loch klaffen, durch das man den sternenübersäten Nachthimmel dahinter sehen
konnte!
    Der Gerufene stöhnte leise, Grauen erfüllte
ihn.
    Sein Kollege brach zusammen. Aus dem Mund
unter der Kopföffnung kam ein langgezogener Aufschrei. Bei dem Unglücklichen
traten schwerste Würgekrämpfe und Erstickungsanfälle auf - gleichzeitig wurde
sein Körper weniger!
    Der Mann verging innerhalb von Sekunden vor
den Augen seines Kollegen, der ratlos dem nackten Grauen gegenüber stand,
unfähig sich von schaurigen, unwirklichen Anblick loszureißen.
    Dann
endlich gelang es ihm.
    Noch ein nervöser, ängstlicher Blick auf den
leeren Wagen . . . Was saß darin und lauerte auf seine Chance?
    »Kommen Sie 'raus!« stieß er hervor und
richtete die entsicherte Pistole auf die Vordertür. »Und keine falsche
Bewegung, sonst schieße ich! Und nun schnell, stellen Sie meine Geduld nicht
auf eine zu lange Probe !«
    Die Tür des Pontiac wurde nach außen gedrückt. Der Sergeant wandte seinen Blick nicht eine Zehntel-Sekunde
ab.
    Leer und verlassen lag der Wagen vor ihm - und
doch hatte der Polizist das Gefühl, dass sich aus der
Welt des Unsichtbaren etwas auf ihn zubewegte. Er spürte die sich nähernde
Gefahr beinahe körperlich.
    Schweiß brach dem Sergeant aus, seine Schusshand begann zu zittern. Alles kam ihm vor wie ein
Alptraum.
    »Bleiben Sie stehen! Wer sind Sie? Was wollen
Sie? Warum können wir Sie nicht sehen ?«
    Er wartete keine Antwort ab. Dazu brachte er
die Nervenkraft nicht mehr auf.
    Wie unter innerem Zwang zog er den Abzugshahn
durch.
    Zwei Schüsse bellten hart und trocken auf und
zerrissen die nächtliche Stille.
    Aus der Ferne näherten sich zwei weitere Autos
der Straßensperre, der Sergeant achtete nicht darauf. Wie hypnotisiert wankte
er zurück zum Streifenwagen, um sein Erlebnis telefonisch dem Revier
mitzuteilen. Sie hatten den Auftrag auf alles Besondere und Absonderliche zu
achten. Was er erlebt hatte, passte genau in diese Kategorie . ..
    Er griff mit zitternder Hand nach dem Hörer
und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf den Pontiac, der mit laufendem
Motor etwa zehn Schritte von ihm entfernt stand. Die Fahrertür war noch immer
geöffnet.
    Der Sergeant erreichte die Zentrale noch.
    »Hier

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