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SGK336 - Odem des Pestmonsters

SGK336 - Odem des Pestmonsters

Titel: SGK336 - Odem des Pestmonsters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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stand etwas ... aufrecht auf zwei dürren Knochenbeinen.
    Es war das schwarzblaue Skelett, das Sharon
Amroon mit in die Tiefe genommen hatte.
    Es verbarg sich in der Erde und schien auf
etwas Bestimmtes zu warten...
     
    *
     
    Larry Brent hielt sich keine Sekunde länger
als notwendig an diesem rätselhaften Ort auf.
    Bevor er weitere Untersuchungen anstellte,
war es notwendig, Sharon Amroon ärztlich versorgen zu lassen.
    Er trug sie in seinen Wagen, bettete sie
vorsichtig auf den Sitz und startete dann.
    Sharon Amroon stöhnte leise.
    Sie bewegte die Lippen.
    Immer wieder warf der Amerikaner einen Blick
auf die junge Frau.
    »Sharon«, sprach er sie an. »Haben Sie
Schmerzen ?«
    Sie wollte etwas sagen, war aber zu schwach.
    Es kam ihm jedoch so vor, als deute sie ein
Kopfnicken an. Ihre Augenlider zuckten leicht.
    Und dann sagte sie doch etwas. »L-a-r- r-y... ?« fragte sie kaum hörbar.
    Sie schien zu registrieren, daß er sich in
ihrer Nähe befand.
    »Ja, ich bin’s ...«
    »Das ist gut, das ist sehr gut...«
    Ihre Stimme klang ein wenig anders. Brent
nahm es mit Überraschung und stiller Freude wahr.
    Sharon Amroon hatte sich, seitdem er sie das letzte
Mal sah, verändert.
    Ihr Verhalten war anders.
    »Was ist geschehen, Sharon ?«
    »Das Skelett... mich hat ein Skelett
angefallen und in den Boden gezogen ... Sie haben mich rechtzeitig gefunden.
Vielen... Dank !«
    Das klang natürlich, trotz allen Grauens, das
dahintersteckte.
    Larry Brent schluckte.
    Er hatte einen Verdacht. Der zweite Schock,
die Begegnung mit dem Skelett und die furchtbare Tatsache, daß sie praktisch
lebendig begraben worden war, hatte Sharon in einen zweiten Schockzustand
versetzt.
    Durch einen Schock war ihr Geist in die
Umnachtung gestürzt worden, durch den zweiten war das Gegenteil eingetreten!
    Sharon Amroon war wieder bei Verstand und
verkraftete die zurückliegenden Ereignisse bemerkenswert gut. Durch ihren
Zustand davor war es sogar möglich, daß sie sich .an all das Schreckliche nicht
mehr entsann.
    Die Begegnung mit dem Skelett hatte sie nicht
vergessen. Halb unbewußt hatte sie ihre Rettung mitbekommen. Daß Bewußtsein und
Unterbewußtsein noch nicht harmonierten, merkte er spätestens daran, daß ihre
Ausführungen recht sprunghaft erfolgten.
    Zwischendurch phantasierte sie von Mark,
sprach davon, daß wohl alles nur ein Traum sei, und hoffe, bald aufzuwachen.
    Larry nutzte die Wachperioden Sharon Amroons,
um soviele Fragen wie möglich los zu werden. Das geheimnisvolle Gasthaus „Ferrys
Inn“ und die unheimlichen Dinge, die dort geschahen, beschäftigten ihn unablässig.
    »Wie hat alles angefangen, Sharon? Können Sie
sich noch daran erinnern ?«
    »Sie meinen, als Mark und ich das Gasthaus
betraten ?« fragte sie matt.
    »Ja.«
    Sie berichtete - mit größeren Unterbrechungen
- von ihrer Ankunft, von der freundlichen Besitzerin Mrs. Patricia Snogen und -
von dem Astronauten.
    »Welcher Astronaut ?« fragte Brent erstaunt.
    »Die beiden Bilder im Gasthaus ... sie
zeigten Morrison und Squash ...«
    Die Fotos hatte er auch gesehen.
    »Einer der Astronauten war am gleichen Abend,
als ich Mark schon suchte, in »Ferrys Inn“...«
    Das konnte nicht sein!
    »Sie müssen sich irren, Sharon«, widersprach
X-RAY-3.
    »Ich habe ihn gesehen ... Clay Morrison ...
es war, nachdem ich das Skelett entdeckt hatte ... es ist alles so schrecklich,
so unverständlich ...« Ihre Stimme klang plötzlich wieder weinerlich. Doch sie
fing sich rasch wieder. »Er war auch im Haus ... ich weiß es genau. Er hat -
mich sogar angesprochen ...«
    »Was hat er gesagt ?«
    »Gloria hilf mir...«
    »Gloria?«
    »Ich weiß nicht, wie er darauf kam. Ich heiße
Sharon... er muß mich mit irgend jemand verwechselt haben ...«
    Larrys Gedanken kreisten wie ein Karussell.
Wußte Sharon in diesem Moment, was sie sagte?
    Ein neuer Pfad zeigte sich, den es ebenfalls
zu verfolgen galt.
    Brent versuchte vergebens, sich einen Reim
auf all die Dinge zu machen, die seit seiner Ankunft in Glendon auf ihn
eingestürmt waren und nun ihren
    vorläufigen Höhepunkt erreicht hatten.
    Da schien nun überhaupt nichts mehr zusammen
zu passen...
     
    *
     
    In der Abzweigung angekommen, lenkte er den
Lotus Richtung Glendon.
    Der Ort lag am nächsten, und im
Zentral-Hospital würde Sharon Amroon die Behandlung erhalten, die sie brauchte.
     
    *
     
    Sie blickte ihm entgegen.
    Gien Stouven machte einen abwesenden
Eindruck, als wäre er mit seinen Gedanken weit weg

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