Shades of Blue: And Darker
und versprach, noch an diesem Abend das Geheimnis für ihn zu lüften.
Nach mehreren Richtungswechseln öffnete sich der enge Pfad endlich zu einer kleinen Lichtung. Sandra atmete erleichtert auf.
Die blaue Plastikbox sprang ihr sofort ins Auge. Sie war relativ groß und sah noch ganz neu aus. Lange konnte der Cache jedenfalls noch nicht hier liegen.
Aufgeregt öffnete sie den Deckel. Auf einem zweiten, etwas kleineren Behälter prangte in fetten Lettern ein weiterer Hinweis.
Bist du bereit? Dann verlier keine Zeit!
Hagrejves zvpu!
Schon wieder dieser Buchstabensalat!
Eigentlich hatte Mark ihr noch ein Heft leihen wollen, in dem die gängigsten Geheimschriften aufgeführt waren, aber er hatte es dann doch vergessen. Egal, das konnte sie auch noch später nachlesen.
Der Inhalt der Box war eine schwarze Augenbinde, aus der ein letzter kleiner Zettel herabfiel.
Setze mich auf und zähle bis zehn – dann wirst du sehn!
Was sollte denn dieser Blödsinn?
Aber da sie schon so weit gekommen war und ohnehin niemand ihr albernes Benehmen beobachten konnte, folgte Sandra auch diesem Hinweis. Mit verbundenen Augen nahm sie die Geräusche um sich herum viel deutlicher wahr. Überall knisterte es und die leise Stimme des Windes ließ sie an das tiefe Atmen eines Menschen denken, der ihr seinen Atem gerade in den Nacken blies.
Mark! Ein wohliger Schauer strich ihr bei diesem Gedanken über den Rücken.
«Eins, zwei, drei, vier, fünf, s…»
Die nächste Zahl blieb Sandra regelrecht im Hals stecken, als plötzlich zwei kräftige Hände ihre Arme ergriffen und so fest hinter dem Rücken fixiert hielten, dass sie zu keiner Gegenwehr mehr im Stande war.
«Halt still und zähl weiter!»
Das war eindeutig Marks sonore Stimme und doch, er konnte es nicht sein! Der Tonfall dieses Mannes versprühte so eine Dominanz und Kraft, die so gar nicht zu dem eher schüchtern wirkenden Kollegen passen wollte. Obwohl die Hände sich nun von ihr lösten, blieb Sandra gehorsam mit hinter dem Rücken verschränkten Armen stehen und zählte weiter aufwärts.
«Sechs, sie… hi…»
Ihre Stimme begann zu zittern.
Was tust du da?
Zielstrebig hatten sich seine Hände unter ihr Shirt geschoben und im Handumdrehen den BH geöffnet. Schon im nächsten Moment hatte er ihr beides über den Kopf gezogen, so dass BH und Shirt nun stramm an ihrem Nacken spannten und die kundigen Finger des Mannes ungehindert ihre prallen Brüste erkunden konnten.
Sandras Verstand protestierte, doch ihre aufkommende Erregung verlangte konsequenten Gehorsam.
«Zähl weiter!»
«Sieben, ah…!»
Der Schmerz kam unerwartet und heftig. Nachdem seine Zeigefinger mehrere stimulierende Kreise um Sandras nach Berührung gierenden, steil aufgerichteten Nippel gezogen hatten, traf sie das kurze, feste Quetschen der empfindlichen Knospen völlig unvorbereitet.
«Halt still und zähl weiter!»
Sie hatte tatsächlich reflexartig die Hände gelöst, um ihre Brüste zu schützen, doch der Mann musste damit gerechnet haben und hatte sogleich wieder fest zugegriffen. War sie eigentlich verrückt? Warum ließ sie sich so behandeln?
Weil es ein total geiles Gefühl ist!
Fügsam nahm Sandra wieder ihre alte Stellung ein und setzte ihre Zählerei fort.
«Acht, neun …»
Verdammt, warum tat er nichts? Was würde nach zehn geschehen? Stand er überhaupt noch hinter ihr?
Am liebsten hätte Sandra die letzte Zahl noch etwas hinausgezögert, aber das hätte auch nichts geändert.
Zähle bis zehn – dann wirst du sehen!
Sie wollte endlich wissen, was das alles zu bedeuten hatte.
«… zehn!» Der Klang des letzten Wortes hallte noch sekundenlang nach, ohne dass irgendetwas geschah. Sandra wollte gerade die Binde vom Gesicht ziehen, als der Mann endlich wieder sprach.
«Warte!»
Er hatte seine Position geändert und musste nun ein paar Schritte vor ihr stehen.
«Mit dem Öffnen der kleinen Box hast du mir bestätigt, dass du bereit bist. Also befolge nun dankbar alle meine Anweisungen! Zieh dich aus und dann verschränke deine Arme wieder auf dem Rücken!»
Sandra glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Seine Anweisungen befolgen und das auch noch dankbar?
Das ging nun definitiv zu weit!
Entrüstet riss sie sich die Augenbinde vom Gesicht und machte ihrem Ärger lautstark Luft. «Hör mal zu, da hört der Spaß endgültig auf, ich … Au!»
Seelenruhig war der maskierte Mann auf sie zugetreten und hatte mit einem gewinnenden Lächeln um die freiliegende Mundpartie
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