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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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ruf bitte nächstes Mal vorher an.«
    »Es tut mir leid, Christian.« Ihr Tonfall verrät, dass die Entschuldigung diesmal ehrlich gemeint ist. »Seit wann bist du denn so empfindlich?« Auch jetzt schwingt leiser Tadel in ihrer Stimme mit.
    »Elena, wir haben eine Geschäftsbeziehung, von der wir beide enorm profitieren. Belassen wir es doch dabei. Was zwischen uns war, ist längst Vergangenheit. Anastasia ist meine Zukunft, die ich auf keinen Fall aufs Spiel setzen werde, also hör mit dem verdammten Unsinn auf.«
    Seine Zukunft!
    »Verstehe.«
    »Es tut mir leid, dass du Ärger am Hals hast. Vielleicht solltest du ja das Risiko eingehen und die Erpresser zwingen, Farbe zu bekennen.« Sein Tonfall ist merklich sanfter geworden.
    »Ich will dich nicht verlieren, Christian.«
    »Ich gehöre nicht dir, also kannst du mich gar nicht verlieren, Elena«, fährt er sie an.
    »Das habe ich nicht gemeint.«
    »Was dann?«, fragt er barsch.
    »Ich will mich nicht mit dir streiten. Deine Freundschaft bedeutet mir sehr viel. Ich werde Anastasia künftig in Ruhe lassen. Aber wenn du mich brauchst, werde ich da sein. Immer.«
    »Anastasia glaubt, du wärst vorletzten Samstag hier in der Wohnung gewesen. Du hast mich angerufen, das ist alles. Wieso hast du ihr etwas anderes erzählt?«
    »Ich wollte, dass ihr bewusst ist, wie durcheinander du warst, nachdem sie dich im Stich gelassen hatte. Ich will nicht, dass sie dir wehtut.«
    »Das weiß sie. Ich habe es ihr selbst gesagt. Hör auf, dich einzumischen. Ganz ehrlich, du benimmst dich wie die reinste Glucke.« Ein Anflug von Resignation schwingt in seiner Stimme mit, und Elena lacht, doch ich höre die Traurigkeit darin mitschwingen.
    »Ich weiß. Es tut mir leid. Du weißt doch, wie sehr du mir am Herzen liegst. Ich hätte nicht gedacht, dass du dich eines Tages ernsthaft verlieben würdest, Christian. Es ist sehr schön, das zu beobachten, aber ich würde es nicht ertragen, wenn sie dich verletzen würde.«
    »Dieses Risiko gehe ich ein«, kontert er trocken. »Also, bist du sicher, dass Welch nicht ein bisschen für dich herumschnüffeln soll?«
    Sie stößt einen tiefen Seufzer aus. »Schaden kann es wohl nicht.«
    »Okay. Ich rufe ihn gleich morgen Früh an.«
    Ich stehe immer noch hinter der Tür und versuche, ihr Gekabbel einzuschätzen. Es klingt, als wären sie tatsächlich nur alte Freunde, so wie Christian gesagt hat. Nur Freunde. Und er liegt ihr am Herzen – für meinen Geschmack vielleicht ein bisschen zu sehr. Andererseits – könnte irgendjemand, der ihn kennt, seinem Charme nicht erliegen?
    »Danke, Christian. Und noch einmal – es tut mir leid. Ich wollte mich nicht einmischen. Ich werde jetzt gehen, und nächstes Mal rufe ich vorher an.«
    »Gut.«
    Sie will gehen! Scheiße! Ich flitze den Korridor hinunter, schlüpfe in Christians Schlafzimmer und setze mich aufs Bett. Wenig später kommt er herein.
    »Sie ist weg«, sagt er und beäugt mich vorsichtig.
    »Möchtest du mir endlich alles über sie erzählen? Ich versuche zu verstehen, weshalb du glaubst, sie hätte dir so sehr geholfen.« Ich halte inne und wähle meine Worte mit Bedacht. »Ich hasse sie, Christian. Meiner Meinung nach hat sie dir unfassbare Dinge angetan. Du hast keinerlei Freunde. Hat sie dich daran gehindert, welche zu finden?«
    Seufzend fährt er sich mit der Hand durchs Haar. »Wieso willst du unbedingt über sie reden, verdammt nochmal? Wir hatten eine jahrelange Affäre, sie hat mir oft die Seele aus dem Leib geprügelt, und ich habe sie auf jede erdenkliche Art und Weise gefickt. Ende der Geschichte.«
    Ich werde blass. Oh, verdammt. Er ist stocksauer, und zwar auf mich. »Wieso bist du denn so wütend?«, frage ich ihn.
    »Weil diese ganze Scheiße längst vorbei ist«, schreit er und starrt mich zornig an.
    Ich spüre, wie ich erneut bleich werde. Ach du Scheiße. Ich starre auf meine im Schoß verschränkten Hände hinab. Ich will doch nur verstehen, wie die beiden zueinander stehen.
    Er setzt sich neben mich. »Na gut, was genau willst du wissen?«, fragt er, eine Spur sanfter.
    »Du brauchst es mir nicht zu erzählen. Ich wollte dich nicht in Bedrängnis bringen.«
    »Darum geht es nicht, Anastasia. Ich rede nur nicht gern darüber. Ich habe die letzten Jahre in meiner eigenen Welt gelebt, in der ich auf niemanden Rücksicht zu nehmen oder mich zu rechtfertigen brauchte. Und sie war immer Teil meines Lebens, meine Vertraute. Aber jetzt prallen meine Vergangenheit und meine

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