Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
Zukunft auf eine Weise aufeinander, die ich nie für möglich gehalten hätte.«
Ich blicke in seine weit aufgerissenen Augen.
»Ich hätte nicht gedacht, dass es jemals so etwas wie eine Zukunft mit einer Frau für mich geben könnte, Anastasia. Aber du hast diese Hoffnung in mir geweckt. Dank dir ist plötzlich nichts mehr unmöglich.«
»Ich habe gelauscht«, gestehe ich und blicke wieder auf meine Hände.
»Unserer Unterhaltung?«
»Ja.«
»Und?« Eine Spur Resignation schwingt in seiner Stimme mit.
»Du bedeutest ihr sehr viel.«
»Das stimmt. Und sie mir in gewisser Weise auch, aber meine Gefühle für sie lassen sich nicht einmal annähernd mit dem vergleichen, was ich für dich empfinde – falls es das ist, worum es hier gerade geht.«
»Ich bin nicht eifersüchtig.« Es kränkt mich, dass er so von mir denkt, oder bin ich es etwa doch? Scheiße. Vielleicht geht es ja doch genau darum. »Du liebst sie nicht«, murmle ich.
Wieder seufzt er genervt. »Vor langer Zeit dachte ich, dass ich sie liebe«, stößt er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
O nein . »Aber in Georgia hast du doch gesagt, dass du sie nicht geliebt hast.«
»Das stimmt.«
Ich runzle die Stirn.
»Zu dieser Zeit gab es dich bereits für mich, Anastasia«, flüstert er. »Du bist der einzige Mensch, für den ich dreitausend Meilen weit fliegen würde, nur weil ich ihn sehen will.«
Ich verstehe das alles nicht. Damals wollte er mich doch nach wie vor nur als Sub.
»Ich habe nie auch nur annähernd so für Elena empfunden, wie ich es für dich tue«, fährt er fort.
»Und wann ist dir das bewusst geworden?«
Er zuckt mit den Achseln. »Ironischerweise hat mich ausgerechnet Elena darauf gebracht. Sie war diejenige, die mir zugeredet hat, nach Georgia zu fliegen.«
Ich wusste es! Schon damals in Savannah war es mir klar.
Wie soll ich damit umgehen? Vielleicht steht sie ja tatsächlich auf meiner Seite und hat nur Angst, ich könnte ihm wehtun. Der Gedanke schmerzt mich. Das würde ich niemals wollen. Sie hat völlig Recht, er hat schon mehr als genug gelitten.
Vielleicht ist sie ja doch kein ganz so schlechter Mensch, wie ich immer angenommen habe. Ich schüttle unwillig den Kopf. Ich will seine Beziehung zu ihr nicht akzeptieren. Sie passt mir nicht. Ja, genau. Elena ist ein abscheuliches Miststück, das sich auf einen verletzlichen Jungen gestürzt und ihm seine Jugend gestohlen hat – völlig egal, was er sagt.
»Also hast du sie begehrt? Als du noch jünger warst?«
»Ja.«
Oje.
»Sie hat mir eine Menge beigebracht. Unter anderem, an mich selbst zu glauben.«
Oh . »Andererseits hat sie dir die Seele aus dem Leib geprügelt.«
Er lächelt liebevoll. »Ja, das hat sie.«
»Und das hat dir gefallen?«
»Damals schon.«
»So gut, dass du mit anderen dasselbe tun wolltest?«
Seine Augen weiten sich. »Ja«, antwortet er ernst.
»Hat sie dir in dieser Hinsicht auch geholfen?«
»Ja.«
»War sie deine Sub?«
»Ja.«
Heilige Scheiße . »Erwartest du von mir, dass ich sie mag?« Ich höre Verbitterung in meiner Stimme.
»Nein. Obwohl es mein Leben verdammt viel einfacher machen würde«, antwortet er resigniert. »Aber ich verstehe deine Zurückhaltung.«
»Zurückhaltung? Mein Gott, Christian – wie würde es dir gehen, wenn genau dasselbe mit deinem Sohn passiert wäre?«
Er sieht mich verständnislos an. »Niemand hat mich gezwungen, mit ihr zusammenzubleiben. Es war meine freie Entscheidung, Anastasia.«
So kommen wir nicht weiter.
»Wer ist Linc?«
»Ihr Exmann.«
»Lincoln Timber, das Bauholzunternehmen?«
»Genau.«
»Und wer ist Isaac?«
»Ihr derzeitiger Sub.«
O nein.
»Er ist Mitte zwanzig, Anastasia. Ein Erwachsener, der einvernehmlich … du weißt schon«, erklärt er eilig. Offenbar hat er meinen angewiderten Gesichtsausdruck völlig richtig gedeutet.
»Also in deinem Alter«, sage ich leise.
»Es ist genauso, wie ich es vorhin zu ihr gesagt habe. Sie ist Teil meiner Vergangenheit. Du bist meine Zukunft. Lass nicht zu, dass sie zwischen uns steht. Bitte. Und offen gestanden, hängt mir dieses Thema allmählich zum Hals heraus. So, ich werde jetzt noch eine Weile arbeiten.« Er steht auf. »Lass es gut sein. Bitte.«
Ich starre ihn nur wortlos an.
»Ach ja, eines hätte ich ja fast vergessen«, fügt er hinzu. »Dein Wagen ist heute schon geliefert worden. Er steht in der Garage. Taylor hat die Schlüssel.«
Wahnsinn … der Saab ist da! »Kann ich morgen gleich damit
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