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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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dass ich hier sitze? Macht sie meine Anwesenheit so nervös wie mich die ihre? Falls ja, könnte ich es gut nachvollziehen – ich will sie jedenfalls nicht hier haben. Schließlich hebt sie den Kopf und sieht Christian direkt ins Gesicht.
    »Ich werde erpresst.«
    Ach du Scheiße . Damit hatte ich nicht gerechnet. Auch Christian erstarrt. Hat jemand herausgefunden, dass sie gern minderjährige Jungs vögelt und quält? Ich unterdrücke meinen Abscheu. Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein , kommt mir flüchtig in den Sinn. Mein Unterbewusstsein reibt sich mit kaum verhohlener Schadenfreude die Hände. Sehr gut.
    »Wie denn das?«, fragt Christian sichtlich entsetzt.
    Sie zieht einen Brief aus ihrer wildledernen Designertasche und reicht ihn ihm.
    »Leg ihn hin und falte ihn auseinander«, fordert er sie mit einem Nicken in Richtung Frühstückstheke auf.
    »Willst du ihn nicht anfassen?«
    »Nein. Wegen der Fingerabdrücke.«
    »Christian, du weißt genau, dass ich damit nicht zur Polizei gehen kann.«
    Wieso höre ich mir das überhaupt an? Gibt es einen anderen armen Jungen in Elenas Leben, den sie vögelt?
    Sie legt das Blatt hin. Christian beugt sich vor.
    »Sie verlangen nur fünftausend Dollar«, bemerkt er beinahe gedankenverloren. »Hast du irgendeine Idee, wer dahinterstecken könnte? Jemand aus der Community?«
    »Nein«, antwortet sie mit Samtstimme.
    »Linc?«
    Wer ist Linc?
    »Nach all den Jahren? Das kann ich mir nicht vorstellen«, brummt sie.
    »Weiß Isaac Bescheid?«
    »Bis jetzt noch nicht.«
    Und wer ist Isaac?
    »Ich finde, er sollte Bescheid wissen«, meint Christian. Sie schüttelt den Kopf. Nun komme ich mir endgültig wie ein Eindringling vor. Ich will mir das nicht anhören. Doch als ich versuche, Christian meine Hand zu entziehen, verstärkt er seinen Griff und wendet sich mir zu.
    »Was ist?«, fragt er.
    »Ich bin müde. Ich glaube, ich gehe ins Bett.«
    Er mustert mich forschend. Was hofft er in meinen Augen abzulesen? Kritik? Verständnis? Feindseligkeit? »Okay«, sagt er schließlich und lässt meine Hand los. »Es dauert nicht mehr lange.«
    Ich stehe auf. Elena sieht mich argwöhnisch an. Ich erwidere ihren Blick mit zusammengepressten Lippen und bemühe mich um eine ausdruckslose Miene.
    »Gute Nacht, Anastasia«, sagt sie mit einem angedeuteten Lächeln.
    »Gute Nacht«, murmle ich mit eisiger Stimme und wende mich zum Gehen. Die Anspannung hier ist unerträglich. Als ich vom Barhocker rutsche, nehmen sie die Unterhaltung wieder auf.
    »Ich glaube nicht, dass ich viel für dich tun kann, Elena«, sagt Christian. »Wenn es ums Geld geht …« Er lässt seine Stimme verklingen. »Ich könnte Welch bitten, ein bisschen zu recherchieren …«
    »Nein, Christian, ich wollte nur mit jemandem darüber reden.«
    Ich mache Anstalten, den Raum zu verlassen. »Du scheinst sehr glücklich zu sein«, höre ich sie hinter mir sagen.
    »Das bin ich«, erwidert Christian.
    »Du verdienst es.«
    »Ich wünschte, es wäre so.«
    »Christian«, tadelt sie.
    Unwillkürlich bleibe ich stehen und lausche.
    »Weiß sie, was für eine schlechte Meinung du von dir hast? Weiß sie über deine Probleme Bescheid?«
    »Sie kennt mich besser als jeder andere Mensch.«
    »Autsch. Das tut weh.«
    »Es ist die Wahrheit, Elena. Bei ihr brauche ich mich nicht zu verstellen. Lass sie zufrieden, Elena. Ich mein’s ernst.«
    »Und was ist ihr Problem?«
    » Du bist ihr Problem … Das, was wir einmal waren. Was wir getan haben. Sie versteht es nicht.«
    »Dann sorg dafür, dass sie es tut.«
    »All das ist längst Vergangenheit, Elena. Weshalb sollte ich sie mit unserer abgefuckten Beziehung belasten? Sie ist anständig, süß und unschuldig. Und aus irgendeinem Grund liebt sie mich, was ein echtes Wunder ist.«
    »Das ist kein Wunder, Christian«, widerspricht Elena mit wohlwollendem Tadel in der Stimme. »Hab ein bisschen Selbstvertrauen. Du bist ein ziemlich guter Fang, das habe ich dir oft genug gesagt. Und sie scheint ein reizendes Mädchen zu sein. Stark. Ein Mädchen, das es mit dir aufnehmen kann.«
    Ich kann Christians Erwiderung nicht hören. Aha, ich bin also eine starke Frau, ja? Leider fühle ich mich im Augenblick keineswegs so.
    »Vermisst du es?«, fragt Elena.
    »Was meinst du?«
    »Dein Spielzimmer.«
    »Das geht dich verdammt nochmal nichts an«, herrscht Christian sie an.
    Oh.
    »Tut mir leid.« Elena stößt ein unaufrichtiges Schnauben aus.
    »Du solltest jetzt besser gehen. Und

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