Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
sein.« Er holt tief Luft. »Ich liebe dich, Anastasia, und würde alles in meiner Macht Stehende tun, um dich zu beschützen. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen.«
Junge, Junge! Meine innere Göttin, mein Unterbewusstsein und ich starren Christian mit offenem Mund an.
Drei kleine Wörter. Meine Welt steht still, kippt und dreht sich um eine neue Achse weiter.
»Ich liebe dich auch, Christian.« Ich küsse ihn, und der Kuss wird schnell leidenschaftlicher.
Taylor, der unbemerkt von uns eingetreten ist, räuspert sich. Christian löst sich von mir und richtet sich auf.
»Ja?«, herrscht er Taylor an.
»Mrs. Lincoln ist auf dem Weg herauf, Sir.«
»Wie bitte?«
Taylor zuckt verlegen mit den Achseln.
Christian stößt einen tiefen Seufzer aus und schüttelt den Kopf. »Das dürfte interessant werden«, sagt er mit einem resignierten Grinsen.
Warum kann diese verdammte Hexe uns nicht in Ruhe lassen?
Zwölf
H ast du heute mit ihr geredet?«, frage ich Christian, während wir auf Mrs. Robinson warten.
»Ja.«
»Und was hast du gesagt?«
»Dass du sie nicht sehen willst und ich das gut verstehen kann. Und dass ich sauer bin, weil sie mir in den Rücken gefallen ist.«
Aha. Sehr gut . »Und was hat sie gesagt?«
»Sie hat es in einer Art und Weise vom Tisch gefegt, wie nur sie es fertigbringt.«
»Und wieso kommt sie dann her?«
»Keine Ahnung.« Christian zuckt mit den Achseln.
Taylor erscheint ein weiteres Mal. »Mrs. Lincoln«, verkündet er.
Und da ist sie schon … Wieso muss sie so verdammt attraktiv sein? Sie ist ganz in Schwarz gekleidet – enge Jeans, dazu ein Shirt, in dem ihre erstklassige Figur hervorragend zur Geltung kommt, und platinblondes Haar, das ihren Kopf wie ein Heiligenschein umgibt.
Christian legt den Arm um meine Taille. »Elena«, begrüßt er sie.
Sie steht wie angewurzelt da und starrt mich ungläubig an. »Tut mir leid. Ich wusste nicht, dass du nicht allein bist, Christian«, sagt sie nach einem kurzen Moment. »Heute ist Montag«, fügt sie hinzu, als würde das alles erklären.
»Meine Freundin«, erwidert er mit einer knappen Kopfbewegung in meine Richtung.
Ein strahlendes, unmissverständlich für ihn bestimmtes Lächeln breitet sich langsam auf ihren Zügen aus, während ich das Szenario genervt verfolge.
»Natürlich. Hallo, Anastasia. Mir war nicht bewusst, dass Sie hier sein würden. Ich weiß, dass Sie nicht mit mir reden wollen, und akzeptiere das natürlich.«
»Tatsächlich?«, erwidere ich zu unser aller Erstaunen trocken, woraufhin sie kaum merklich die Stirn runzelt und näher tritt.
»Ja, die Botschaft ist durchaus angekommen. Ich bin auch nicht Ihretwegen hier. Wie gesagt, Christian ist während der Woche meistens allein.« Sie hält inne. »Ich habe ein Problem, das ich gern mit Christian besprechen würde.«
»Tatsächlich?«, sagt Christian. »Möchtest du etwas trinken?«
»Ja, bitte«, erwidert sie dankbar.
Christian holt ihr einen Drink, während Elena und ich in betretenem Schweigen herumstehen. Sie fummelt an dem breiten Silberring an ihrem Mittelfinger herum, und ich weiß nicht, wo ich hinsehen soll. Schließlich tritt sie mit einem verkniffenen Lächeln zur Kücheninsel und setzt sich auf einen der Barhocker. Es ist unübersehbar, dass sie sich hier bestens auskennt und sich wie zuhause zu fühlen scheint.
Soll ich hierbleiben? Oder gehen? Herrgott nochmal, warum ist das alles so verdammt kompliziert!
Ich habe so einiges im Sinn, was ich ihr gern sagen würde – und nichts davon ist angenehm, so viel steht fest. Aber sie ist Christians – einzige – Freundin, deshalb reiße ich mich zusammen und bleibe höflich. Ich beschließe hierzubleiben und lasse mich so anmutig, wie ich nur kann, auf Christians Hocker sinken. Er schenkt uns Wein ein und setzt sich zwischen uns.
»Also, was ist los?«, fragt er und legt seine Hand auf meine. Merkt er nicht, wie peinlich die Situation ist?
»Anastasia wohnt jetzt hier«, beantwortet er ihre unausgesprochene Frage.
Ich laufe rot an, und mein Unterbewusstsein strahlt vor Glück.
Elenas Züge werden weich, als würde sie sich für ihn freuen. Aufrichtig. Ich verstehe nicht, was in dieser Frau vorgeht, aber fest steht, dass mich ihre Nähe nervös und verlegen macht.
Sie holt tief Luft und rutscht auf ihrem Hocker nach vorn. Sie wirkt sehr aufgewühlt und beginnt erneut, hektisch den breiten Silberring an ihrem Mittelfinger hin und her zu drehen.
Was ist los? Liegt es daran,
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