Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
halbwegs im Rahmen hält.
»Danke, Taylor«, murmle ich und stelle fest, dass ich leichenblass bin. Mir fällt wieder ein, dass Taylor früher unter anderem Panzer gefahren ist. Vielleicht blickt er ja auch auf eine Karriere in der Formel 1 zurück.
»Ana.« Er nickt mir zum Abschied zu, während ich bereits davonstürme. Erst als ich am Empfang vorbeikomme, wird mir bewusst, dass er sich scheinbar mittlerweile überwinden kann, mich nicht länger Miss Steele zu nennen. Ich muss lächeln.
Claire grinst mich an, als ich an ihr vorbei zu meinem Schreibtisch haste.
»Ana!«, ruft Jack. »Sofort in mein Büro!«
O Scheiße!
»Was glauben Sie eigentlich, wie spät es ist?«, schnauzt er mich an.
»Tut mir leid, ich habe verschlafen.« Ich laufe dunkelrot an.
»Sehen Sie zu, dass das nicht noch einmal vorkommt. Bringen Sie mir einen Kaffee, und dann brauche ich Sie. Es müssen etliche Briefe geschrieben werden. Los, los!«, schreit er. Ich zucke vor Schreck zusammen.
Wieso ist er so sauer? Was hat der Mann für ein Problem? Was habe ich ihm getan? Ich eile in die Küche. Vielleicht hätte ich ja doch lieber blaumachen sollen. Ich hätte mit Christian ein paar heiße Stunden verbringen, mit ihm frühstücken oder auch bloß reden können … mal etwas ganz anderes zur Abwechslung.
Jack nimmt mich kaum zur Kenntnis, als ich ihm den Kaffee serviere. Stattdessen drückt er mir ein mit einer nahezu unleserlichen Handschrift vollgekritzeltes Blatt Papier in die Hand.
»Tippen Sie diesen Brief hier ab, legen Sie ihn mir zur Unterschrift vor, und dann schicken Sie ihn an sämtliche Autoren.«
»Ja, Jack.«
Er sieht nicht einmal auf, als ich sein Büro verlasse. Junge, Junge, der ist vielleicht sauer.
Erleichtert lasse ich mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen, trinke einen Schluck Tee und fahre meinen Computer hoch. Eine Mail von Christian ist im Posteingang.
Von: Christian Grey
Betreff: Du fehlst mir
Datum: 15. Juni 2011, 09:05 Uhr
An: Anastasia Steele
Bitte benutz deinen BlackBerry.
x
Christian Grey
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
Von: Anastasia Steele
Betreff: Der eine kann, der andere nicht
Datum: 15. Juni 2011, 09:27 Uhr
An: Christian Grey
Mein Boss ist stocksauer.
Und du bist schuld daran, weil du mich mit deinem … Schabernack am Schlafen gehindert hast.
Du solltest dich schämen.
Anastasia Steele
Assistentin des Cheflektors, SIP
Von: Christian Grey
Betreff: Schaber-was?
Datum: 15. Juni 2011, 09:32 Uhr
An: Anastasia Steele
Du brauchst nicht zu arbeiten, Anastasia.
Du hast ja keine Ahnung, wie entsetzt ich über meinen Schabernack bin.
Aber ich stehe drauf, dich nachts vom Schlafen abzuhalten. J
Bitte benutz deinen BlackBerry.
Oh, und bitte heirate mich.
Christian Grey
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
Von: Anastasia Steele
Betreff: Lebensunterhalt
Datum: 15. Juni 2011, 09:35 Uhr
An: Christian Grey
Mir ist deine Neigung, andere unter Druck zu setzen, durchaus bekannt, aber hör jetzt auf damit.
Ich muss mit deinem Therapeuten reden.
Erst dann bekommst du meine Antwort.
Außerdem habe ich nichts gegen eine wilde Ehe einzuwenden.
Anastasia Steele
Assistentin des Cheflektors, SIP
Von: Christian Grey
Betreff: BLACKBERRY
Datum: 15. Juni 2011, 09:40 Uhr
An: Anastasia Steele
Wenn du anfängst, über Dr. Flynn zu reden, dann nimm gefälligst den BlackBerry.
Das ist keine Bitte.
Christian Grey
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
O Scheiße. Jetzt ist er auch noch sauer auf mich. Tja, von mir aus kann er gern noch eine Weile schmoren. Ich ziehe den BlackBerry aus der Tasche und beäuge ihn skeptisch. In diesem Moment läutet er. Kann er mich nicht ein einziges Mal in Ruhe lassen?
»Ja«, blaffe ich hinein.
»Ana, hi …«
»José! Wie geht’s?« Es ist so schön, seine Stimme zu hören.
»Mir geht’s gut, Ana. Bist du immer noch mit diesem Grey zusammen?«
»Äh, ja … wieso?« Worauf will er hinaus?
»Na ja, er hat bei der Vernissage schließlich alle deine Fotos gekauft. Die Ausstellung läuft nur noch bis Donnerstag, deshalb dachte ich mir, ich könnte sie vielleicht am Freitag vorbeibringen. Bei der Gelegenheit könnten wir etwas trinken gehen. Ehrlich gesagt, habe ich darauf spekuliert, bei dir zu übernachten.«
»José, das wäre absolut cool. Ja, das sollten wir hinkriegen. Ich frage Christian und melde mich bei dir, okay?«
»Cool. Dann warte ich also auf deinen Rückruf. Bis dann, Ana.«
»Bis dann.« Er legt auf.
O Mann, seit der
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