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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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verlasse das Büro und winke Claire flüchtig zum Abschied.
    Außerdem ist da noch Christians Geburtstagsgeschenk. Inzwischen ist mir etwas für ihn eingefallen. Ich würde es ihm gern schon heute Abend geben, bevor wir zu Dr. Flynn fahren, aber wie? Neben dem Parkplatz befindet sich ein kleiner Souvenirshop, in dem allerlei Kram für Touristen verkauft wird. In diesem Moment habe ich die zündende Idee. Ich betrete den Laden.
    Christian steht mit seinem BlackBerry am Ohr vor dem Panoramafenster, als ich eine halbe Stunde später das Wohnzimmer betrete. Er dreht sich um, strahlt mich an und beendet das Gespräch.
    »Ros, das ist wunderbar. Sagen Sie es Barney. Von dort aus können wir dann gleich weiter … Auf Wiederhören.«
    Er hat sich umgezogen und trägt Jeans und ein weißes T-Shirt – ein Outfit, das ihm etwas Verwegenes verleiht. O Mann. Er kommt auf mich zu.
    »Guten Abend, Miss Steele«, begrüßt er mich und beugt sich vor, um mich zu küssen. »Noch einmal Glückwunsch zur Beförderung.« Er zieht mich an sich. Sein herrlicher Geruch steigt mir in die Nase.
    »Du hast geduscht.«
    »Ich hatte mit Claude trainiert.«
    »Oh.«
    »Ich habe es sogar geschafft, ihn zweimal auf die Matte zu befördern.« Christian strahlt wie ein kleiner Junge. Sein Grinsen ist ansteckend.
    »Und das kommt nicht allzu häufig vor?«
    »Nein. Umso schöner ist es, wenn ich es dann doch mal schaffe. Hunger?«
    Ich schüttle den Kopf.
    »Was ist?« Er sieht mich stirnrunzelnd an.
    »Ich bin nervös. Wegen Dr. Flynn.«
    »Ich auch. Wie war dein Tag?« Er lässt mich los.
    Ich gebe ihm eine Kurzzusammenfassung meines Tages, der er aufmerksam lauscht.
    »Oh, eines wollte ich dir noch sagen«, füge ich hinzu. »Eigentlich war ich heute mit Mia zum Mittagessen verabredet.«
    Er hebt erstaunt die Brauen. »Das hast du gar nicht erzählt.«
    »Ich weiß. Ich hatte es völlig vergessen. Wegen des Meetings musste ich allerdings absagen, deshalb hat Ethan sie stattdessen eingeladen.«
    Seine Züge verfinstern sich. »Aha. Hör auf, auf deiner Lippe herumzukauen.«
    »Ich muss mich frisch machen«, wechsle ich eilig das Thema und wende mich zum Gehen, bevor er irgendwelche Einwände erheben kann.
    Dr. Flynns Praxis ist nur wenige Autominuten vom Escala entfernt. Sehr praktisch , denke ich. Falls eine Notfallsitzung nötig ist.
    »Normalerweise jogge ich hierher«, erklärt Christian und parkt meinen Saab vor der Tür. »Der Wagen ist wirklich toll.« Er lächelt mich an.
    »Finde ich auch«, bestätige ich und lächle zurück. »Christian … Ich …« Beklommen sehe ich ihn an.
    »Was ist?«
    Ich ziehe die kleine Schachtel aus meiner Tasche. »Das hier ist für dich. Zum Geburtstag. Ich möchte es dir schon heute geben – aber nur, wenn du mir versprichst, dass du es erst am Samstag aufmachst, okay?«
    Er sieht mich verblüfft an. »Okay«, murmelt er argwöhnisch.
    Ich hole tief Luft und überreiche es ihm, ohne seine Verwirrung zu beachten. Er schüttelt es. Ein befriedigendes Klappern ertönt. Christian runzelt die Stirn. Ich weiß, dass er vor Neugier beinahe platzt. Dann grinst er. Seine Augen leuchten, und ich sehe eine jugendliche Sorglosigkeit darin aufblitzen, wie man sie nur selten an ihm beobachten kann. Wahnsinn! Für einen kurzen Moment wirkt er so alt, wie er in Wahrheit ist – und unglaublich schön!
    »Du darfst es aber erst am Samstag aufmachen«, warne ich ihn.
    »Ja, das habe ich verstanden. Aber wieso schenkst du es mir jetzt schon?« Er lässt die Schachtel in der Innentasche seines blauen Nadelstreifensakkos verschwinden, direkt über seinem Herzen.
    Wie passend , denke ich und lächle.
    »Weil ich es kann«, antworte ich.
    Ein ironisches Lächlen spielt um seine Lippen.
    »Das ist mein Spruch, Miss Steele.«
    Eine freundliche, tüchtig wirkende Assistentin empfängt uns in Dr. Flynns feudalen Praxisräumen. Sie lächelt Christian warmherzig an; eine Spur zu warmherzig für meinen Geschmack, immerhin ist sie alt genug, um seine Mutter sein zu können. Christian begrüßt sie mit Namen.
    Der Raum ist von schlichter Eleganz – hellgrün gestrichene Wände und zwei dunkelgrüne, gegenüber von zwei Ledersesseln arrangierte Sofas – und verströmt die Atmosphäre eines Herrenclubs. Dr. Flynn sitzt hinter seinem Schreibtisch.
    Als wir eintreten, steht er auf und tritt auf uns zu. Er trägt eine schwarze Hose, dazu ein offenes hellblaues Hemd ohne Krawatte. Seinen hellblauen Augen scheint nichts zu

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