Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)
bekommt dir offenbar.«
Ich werde rot. Es ist wohl eher so, dass Christian mir bekommt. » Salud . Und jetzt erzähl mir alles von deiner Ausstellung. Wie ist es gelaufen?«
Strahlend beginnt er zu erzählen. Bis auf drei Aufnahmen hat er sämtliche Fotos verkauft. Vom Erlös konnte er seinen Studienkredit abbezahlen und hatte sogar noch etwas Geld übrig.
»Und ich habe einen Auftrag vom Fremdenverkehrsamt von Portland. Ich soll eine Reihe von Landschaftsaufnahmen für sie machen. Cool, was?«, erklärt er stolz.
»O José, das ist ja klasse. Und der Auftrag kollidiert auch nicht mit deinem Studium?«
»Nein. Jetzt, da ihr beide hier wohnt und auch noch drei von meinen Jungs, mit denen ich sonst immer unterwegs war, weggezogen sind, habe ich viel mehr Zeit.«
»Und kein heißes Babe, das deine Zeit beansprucht?« Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, hing mindestens ein halbes Dutzend Mädels an deinen Lippen.« Ich sehe ihn vielsagend an.
»Nein, Ana. Keine dieser Frauen kann meine Ansprüche erfüllen«, prahlt er.
»Klar. José Rodriguez, der Ladykiller«, kichere ich.
»Hey, auch ich habe meine Glanzmomente, Steele.« Eine Spur Gekränktheit schwingt in seiner Stimme mit.
»Aber natürlich hast du die«, beschwichtige ich ihn eilig.
»Und? Wie geht’s Grey?«, erkundigt er sich mit merklich kühlerem Tonfall.
»Es geht ihm gut. Uns geht es gut.«
»Und das zwischen euch ist etwas Ernstes, sagst du?«
»Ja.«
»Ist er nicht viel zu alt für dich?«
»Ach, José. Du weißt doch, was meine Mutter über mich sagt – ich bin schon alt zur Welt gekommen.«
Josés Mund verzieht sich zu einem ironischen Lächeln. »Wie geht es deiner Mutter übrigens?«, fragt er. Und schon haben wir die Gefahrenzone verlassen.
»Ana!«
Ich drehe mich um und sehe Kate mit Ethan auf uns zukommen. Sie sieht unglaublich gut aus – von der Sonne gebleichtes rotblondes Haar, perfekt gebräunt und strahlend und supersexy in ihrem weißen Top und den engen weißen Jeans. Sie zieht die Blicke sämtlicher Gäste auf sich. Ich springe auf und umarme sie überschwänglich. Wie sehr sie mir gefehlt hat!
Sie löst sich von mir und mustert mich von oben bis unten. Prompt erröte ich unter ihrem kritischen Blick.
»Du hast abgenommen. Und zwar beträchtlich. Und du siehst anders aus. So erwachsen. Was läuft hier?«, fragt sie in bester Glucken-Manier. »Dein Kleid gefällt mir. Steht dir gut.«
»Es ist eine Menge passiert in den letzten zwei Wochen. Ich erzähle dir später alles, wenn wir allein sind.« Ich bin noch nicht bereit für die Katherine-Kavanagh-Inquisition.
Sie beäugt mich misstrauisch. »Alles in Ordnung?«
»Ja.« Ich lächle, obwohl ich weitaus glücklicher wäre, wenn ich wüsste, wo Christian steckt.
»Cool.«
»Hi, Ethan.« Ich grinse ihn an, woraufhin er mich flüchtig an sich drückt. »Wie war das Mittagessen mit Mia?«
José mustert ihn mit gerunzelter Stirn.
»Interessant«, antwortet er kryptisch.
Was hat das denn zu bedeuten?
»Ethan, du kennst doch sicher José?«
»Wir sind uns einmal begegnet«, murmelt José, während sich die beiden Männer die Hände schütteln.
»Ja, stimmt, in Kates Wohnung in Vancouver.« Ethan lächelt José an. »Okay. Wer will noch etwas zu trinken?«
Ich schiebe mich durchs Gedränge zur Toilette und schicke Christian eine SMS mit dem Namen der Bar. Vielleicht kommt er ja doch noch vorbei. Auf meinem BlackBerry sind weder Anrufe in Abwesenheit noch Mails eingegangen. Das sieht ihm gar nicht ähnlich.
»Was ist los, Ana?«, fragt José, als ich an unseren Tisch zurückkehre.
»Ich kann Christian nicht erreichen. Hoffentlich ist bei ihm alles in Ordnung.«
»Bestimmt geht es ihm gut. Willst du noch ein Bier?«
»Klar.«
Kate beugt sich über den Tisch. »Ethan hat gerade erzählt, eine durchgeknallte Exfreundin hätte mit einer Waffe in der Hand in unserer Wohnung auf dich gewartet.«
»Na ja … es stimmt.« Entschuldigend zucke ich mit den Achseln. Verdammt, muss das jetzt unbedingt sein?
»Ana, was zum Teufel läuft hier?« Kate hält inne, als ihr Telefon läutet.
»Hi, Baby«, sagt sie. Baby! Sie runzelt die Stirn und sieht mich an. »Klar.« Sie streckt mir ihr Telefon hin. »Elliot ist dran. Er will mit dir reden.«
»Ana«, sagt Elliot knapp. Meine Kopfhaut beginnt zu kribbeln.
»Was ist los?«
»Es geht um Christian. Er ist noch nicht aus Portland zurück.«
»Was? Wie meinst du das?«
»Sein Hubschrauber wird vermisst.«
»Charlie
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