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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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sich die Überreste des klebrigen Drinks ab. Ich könnte schwören, dass sie sich auf mich stürzen will, doch in diesem Moment geht die Tür hinter ihr auf, so dass sie nach vorn katapultiert wird.
    Christian steht im Türrahmen. Innerhalb von Sekundenbruchteilen begreift er, was hier los ist – ich, kreidebleich und am ganzen Leib zitternd, sie, klatschnass und schäumend vor Wut. Sein bildschönes Gesicht verzerrt sich, als er zwischen uns tritt.
    »Was tust du da, Elena?«, fragt er mit eisiger Stimme, in der eine unüberhörbare Drohung mitschwingt.
    Sie sieht blinzelnd zu ihm auf. »Sie ist nicht die Richtige für dich, Christian«, haucht sie.
    »Wie bitte?«, brüllt er so laut, dass wir beide vor Schreck zusammenfahren.
    Ich kann zwar sein Gesicht nicht sehen, doch sein Körper ist gespannt wie eine Feder, und die Feindseligkeit dringt ihm aus sämtlichen Poren.
    »Woher willst ausgerechnet du wissen, was das Richtige für mich ist?«
    »Du hast doch Bedürfnisse, Christian«, erwidert sie mit sanfterer Stimme.
    »Ich habe dir schon einmal gesagt, dass dich das alles einen feuchten Dreck angeht«, wettert er.
    O Mann – Christian ist auf hundertachtzig. Bestimmt können ihn sämtliche Gäste draußen hören.
    »Was bildest du dir ein?« Er starrt sie finster an. »Dass du vielleicht die Richtige für mich bist? Du ?« Seine Stimme ist eine Spur leiser geworden, trotzdem trieft sie immer noch vor Verachtung.
    Plötzlich wünsche ich mir sehnlichst, nicht länger hier sein und all das mit anhören zu müssen. Ich will nicht Zeuge dieser Auseinandersetzung sein. Ich störe nur. Aber es ist, als wollten meine Beine nicht gehorchen.
    Elena scheint allmählich ihre Fassung wiederzufinden, und ihre Körperhaltung verändert sich kaum merklich. Mit einem Mal wirkt sie etwas entschlossener. Sie macht einen Schritt auf ihn zu.
    »Ich bin das Beste, was dir je passiert ist«, stellt sie überheblich fest. »Sieh dich an, wer du heute bist. Einer der reichsten, erfolgreichsten Unternehmer des Landes. Du bist ehrgeizig und engagiert, hast alles im Griff. Du hast alles, was du dir wünschst. Du bist der Meister deines Universums.«
    Er weicht zurück, als hätte sie ihn geschlagen, und starrt sie in zorniger Ungläubigkeit an.
    »Es hat dir gefallen, Christian, mach dir nichts vor. Du warst drauf und dran, dich selbst zu zerstören, aber ich habe dich gerettet. Ich habe dich davor bewahrt, dein Leben hinter Gittern fristen zu müssen. Alles, was du heute weißt, habe ich dir beigebracht. Und alles, was du brauchst.«
    Christian wird blass, und als er das Wort ergreift, höre ich die Ungläubigkeit in seiner leisen Stimme.
    »Du hast mir beigebracht, wie man fickt, Elena. Aber Ficken ist etwas Leeres, etwas Inhaltsloses. Genauso leer und inhaltslos wie du. Kein Wunder, dass Linc dich verlassen hat.«
    Ich spüre Galle in meiner Kehle aufsteigen. Ich sollte nicht hier sein. Trotzdem stehe ich immer noch wie angewurzelt da und sehe mit morbider Faszination zu, wie die beiden sich zerfleischen.
    »Du hast mich nicht ein einziges Mal in den Armen gehalten«, fährt Christian im Flüsterton fort. »Du hast mir nicht ein einziges Mal gesagt, dass du mich liebst.«
    Ihre Augen verengen sich zu Schlitzen. »Liebe ist nur etwas für Dummköpfe, Christian.«
    »Raus aus meinem Haus«, ertönt in diesem Moment die unerbittliche, zornige Stimme von Grace hinter uns. Die blanke Wut funkelt in ihren Augen, als sie auf Elena zutritt, die Hand hebt und ihr eine schallende Ohrfeige verpasst, die laut in der Stille des Esszimmers widerhallt.
    »Nimm deine dreckigen Pfoten von meinem Sohn, du elende Hure, und verlass mein Haus. Auf der Stelle!«, stößt sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Elena berührt ihre Wange, auf der sich ein roter Fleck ausbreitet, und starrt Grace einen Moment lang entsetzt an. Dann macht sie auf dem Absatz kehrt und flieht, ohne sich die Mühe zu machen, die Tür hinter sich zu schließen.
    Wie in Zeitlupe dreht Grace sich zu Christian um. Angespannte Stille senkt sich über den Raum, als Mutter und Sohn einander gegenüberstehen.
    »Ana, dürfte ich bitte ein paar Minuten allein mit meinem Sohn sprechen?«, fragt Grace. Ihre Stimme ist leise und rau, lässt jedoch keinerlei Widerspruch zu.
    »Natürlich«, flüstere ich und verlasse mit einem letzten beklommenen Blick über die Schulter eilig den Raum. Doch keiner der beiden sieht zu mir herüber, stattdessen starren sie einander weiterhin wortlos

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