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Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Gefährliche Liebe: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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ist. Na ja, für seinen Geschmack ist das alles zu inzestuös. Aber ich weiß, dass er mich mag. Was soll ich bloß machen?«
    »Ah, verstehe«, erwidere ich, um Zeit zu schinden. Was soll ich dazu sagen? »Vielleicht könnt ihr ja erst einmal Freunde sein und es etwas langsamer angehen. Ich meine, immerhin habt ihr euch gerade erst kennen gelernt.«
    Sie hebt vielsagend eine Braue.
    »Ja, ja, ich weiß selbst, dass Christian und ich uns auch gerade erst kennen gelernt haben, aber …« Ich halte mit gerunzelter Stirn inne, weil mir die Argumente ausgehen. »Mia, das ist etwas, was ihr gemeinsam klären müsst. Aber ich würde es mit Freundschaft versuchen.«
    Mia grinst. »Diesen Blick hast du dir bei Christian abgeschaut.«
    Ich werde rot. »Aber wenn du einen Rat brauchst, frag Kate. Sie hat bestimmt einen besseren Einblick in das Seelenleben ihres Bruders.«
    »Meinst du?«
    »Ja.« Ich lächle sie ermutigend an.
    »Cool. Danke, Ana.« Sie drückt mich ein weiteres Mal und läuft aufgeregt – höchst beeindruckend, wie sie das mit diesen Absätzen schafft – hinaus, zweifellos, um sich auf die Suche nach Kate zu machen. Ich nehme noch einen kleinen Schluck von meinem Martini und wende mich zum Gehen.
    In diesem Moment kommt Elena mit grimmiger Miene und wütend zusammengepressten Lippen hereingerauscht. Leise schließt sie die Tür hinter sich und wendet sich mir zu. Ihr Blick ist vernichtend.
    Oje.
    »Ana«, stößt sie hervor.
    Obwohl mir nach zwei Gläsern Champagner und der Hälfte des tödlichen Carrick-Cocktails bereits leicht schwummerig ist, nehme ich all meinen Mut zusammen und wende mich ihr zu. Ich bin sicher, dass ich kreidebleich bin, doch mit der Unterstützung meines Unterbewusstseins und meiner inneren Göttin gelingt es mir, halbwegs kühl und souverän zu wirken.
    »Elena.« Meine Stimme ist leise, aber gefasst – obwohl sich mein Mund trocken anfühlt. Wieso jagt mir diese Frau bloß solche Angst ein? Und was will sie jetzt schon wieder von mir?
    »Eigentlich sollte ich Ihnen ja meine aufrichtigsten Glückwünsche aussprechen, aber ich glaube, das wäre nicht angemessen.« Ihre stechend blauen Augen bohren sich in mich hinein, und ich sehe den abgrundtiefen Abscheu darin.
    »Ich brauche Ihre Glückwünsche nicht und will sie auch gar nicht, Elena. Vielmehr bin ich erstaunt und enttäuscht, Sie hier zu sehen.«
    Sie hebt eine Braue. Ich glaube fast, sie ist beeindruckt von meinem Auftritt.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass Sie eine ebenbürtige Gegnerin für mich sein könnten, Anastasia, aber Sie verblüffen mich immer wieder.«
    »Wohingegen ich keinerlei Gedanken an Sie verschwendet habe«, lüge ich kühl. Christian wäre stolz auf mich. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden. Ich habe Wichtigeres zu tun, als meine Zeit hier mit Ihnen zu verschwenden.«
    »Nicht so schnell, Fräulein«, faucht sie und lehnt sich mit dem Rücken gegen die Tür. »Was um alles in der Welt glauben Sie eigentlich, was Sie da tun? Christians Antrag annehmen? Sie? Wenn Sie auch nur eine Sekunde lang glauben, Sie könnten ihn glücklich machen, sind Sie auf dem Holzweg, und zwar gewaltig.«
    »Was ich und Christian tun, geht Sie überhaupt nichts an.« Ich schenke ihr ein vor Sarkasmus triefendes Lächeln, doch sie geht nicht darauf ein.
    »Er hat Bedürfnisse. Bedürfnisse, die Sie wohl kaum befriedigen können.«
    »Was wissen Sie schon über seine Bedürfnisse?«, schnauze ich sie an. Empörung flackert in mir auf. Wie kann dieses elende Miststück es wagen, mir Vorträge zu halten? »Sie sind doch bloß eine kranke Kinderschänderin. Wenn es nach mir ginge, könnten Sie geradewegs zur Hölle fahren. Es wäre mir ein Vergnügen, Ihnen dabei zuzusehen. Und jetzt gehen Sie mir gefälligst aus dem Weg, oder muss ich Sie erst dazu zwingen?«
    »Sie machen einen großen Fehler, junge Dame.« Sie richtet ihren schlanken, sorgsam manikürten Finger auf mich. »Wie können Sie es wagen, unseren Lebensstil zu verurteilen? Sie haben doch keine Ahnung, wovon Sie reden. Und Sie haben keine Ahnung, worauf Sie sich da einlassen. Und wenn Sie allen Ernstes glauben, eine kleine graue Maus wie Sie, die es nur auf Christians Geld abgesehen hat …«
    Das reicht! Ich kippe ihr den Inhalt meines Martiniglases mitten ins Gesicht.
    »Wagen Sie es nicht, mir zu sagen, worauf ich mich einlasse«, schreie ich. »Wann kapieren Sie endlich, dass Sie all das einen feuchten Dreck angeht!«
    Sie starrt mich entsetzt an und wischt

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