Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)
Regel, Segel, Schornsteinflegel. Außerdem fange ich erst um halb zehn an.
Miss Steele
Von: Christian Grey
Betreff: Deskriptive Linguistik
Datum: 27. Mai 2011, 08:49 Uhr
An: Anastasia Steele
Schornsteinflegel? Ich glaube nicht, dass dieses Wort tatsächlich existiert.
CHRISTIAN GREY
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
Von: Anastasia Steele
Betreff: Deskriptive Linguistik
Datum: 27. Mai 2011, 08:52 Uhr
An: Christian Grey
Irgendwas zwischen Kontrollfreak und Stalker, würde ich sagen. Und deskriptive Linguistik ist eindeutig ein Hard Limit für mich. Hören Sie jetzt endlich auf, mir auf die Nerven zu gehen?
Ich würde sehr gern mit meinem neuen Wagen zur Arbeit fahren.
Ana
Von: Christian Grey
Betreff: Anstrengende, aber amüsante junge Frauen
Datum: 27. Mai 2011, 08:56 Uhr
An: Anastasia Steele
Meine Hand juckt bereits.
Fahren Sie vorsichtig, Miss Steele.
CHRISTIAN GREY
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
Es macht einen Heidenspaß, den Audi zu fahren. Er hat Servolenkung. Wanda kann mit so etwas natürlich nicht aufwarten, deshalb bedeutet ihr Verlust automatisch das Ende meines Sportprogramms. Oh, dafür steht mir laut Vertrag ab sofort ein Personal Trainer zur Verfügung. Ich runzle die Stirn. Ich hasse Sport.
Auf dem Weg zur Arbeit versuche ich, unsere Mail-Unterhaltung zu analysieren. Christian kann ein echter Hurensohn sein, der alles besser weiß. Doch dann muss ich an Grace denken und bekomme ein schlechtes Gewissen. Aber sie ist schließlich nicht seine leibliche Mutter. Hm. Durchaus möglich, dass sich unter seiner souveränen Fassade ein wahres Meer an Schmerz verbirgt. Tja, in diesem Fall ist besserwisserischer Hurensohn
also doch zutreffend. Ja, genau. Ich bin erwachsen. Danke, dass Sie mich nochmal daran erinnern, Mr. Grey, und, ja, es ist meine freie Entscheidung. Das einzige Problem ist allerdings, dass ich nur Christian will und nicht seinen ganzen … Ballast, den er im Gepäck hat. Aber jetzt stellt sich heraus, dass er so viel davon mit sich herumschleppt, dass man eine 747-Frachtmaschine dafür brauchen würde. Kann ich mich nicht einfach zurücklehnen und es akzeptieren? Wie es sich für eine anständige Sub gehört? Ich habe versprochen, es zu versuchen. Aber es ist sehr viel verlangt.
Ich biege auf den Parkplatz und gehe in den Baumarkt. Ich kann kaum glauben, dass heute mein letzter Tag ist. Zum Glück ist viel los, deshalb vergeht die Zeit wie im Flug. Um die Mittagszeit ruft Mr. Clayton mich aus dem Lager. Neben ihm steht ein Motorradkurier.
»Miss Steele?«, erkundigt er sich.
Fragend sehe ich Mr. Clayton an, der genauso verwirrt zu sein scheint wie ich und ratlos mit den Schultern zuckt. Mir rutscht das Herz in die Hose. Was kriege ich nun schon wieder? Ich unterschreibe, nehme das Päckchen entgegen und mache es auf. Einen BlackBerry. Mein Herz rutscht noch eine Etage tiefer. Ich schalte ihn ein.
Von: Christian Grey
Betreff: BlackBerry GELIEHEN
Datum: 27. Mai 2011, 11:15 Uhr
An: Anastasia Steele
Ich muss jederzeit Kontakt mit Ihnen aufnehmen können, und da wir offenbar in schriftlicher Form am aufrichtigsten miteinander kommunizieren können, dachte ich, ein BlackBerry wäre vielleicht genau das Richtige.
CHRISTIAN GREY
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
Von: Anastasia Steele
Betreff: Konsumverhalten außer Rand und Band
Datum: 27. Mai 2011, 13:22 Uhr
An: Christian Grey
Wenn Sie mich fragen, sollten Sie sofort Dr. Flynn anrufen.
Ihre Stalker-Neigungen gehen endgültig mit Ihnen durch. Sobald ich von der Arbeit wieder zuhause bin, melde ich mich per Mail.
Danke für das zweite technische Spielzeug.
Ich habe nicht gelogen, als ich gesagt habe, Sie wären der ideale Verbraucher. Wieso tun Sie das?
Ana
Von: Christian Grey
Betreff: Noch so jung und schon so scharfsinnig
Datum: 27. Mai 2011, 13:24 Uhr
An: Anastasia Steele
Ein stichhaltiges Argument, Miss Steele.
Dr. Flynn ist im Urlaub.
Und ich tue es, weil ich es kann.
CHRISTIAN GREY
CEO, Grey Enterprises Holdings, Inc.
Ich lasse das Ding in meiner Gesäßtasche verschwinden und hasse es jetzt schon. Ich bin süchtig danach, Christian Mails zu schreiben, dabei sollte ich doch arbeiten. Ich spüre es an meiner Gesäßbacke vibrieren … Wie passend , denke ich ironisch, lasse es jedoch unter Aufbietung all meiner Willenskraft stecken.
Um vier trommeln Mr. und Mrs. Clayton die gesamte Belegschaft zusammen und überreichen mir nach einer oberpeinlichen
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