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Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition)

Titel: Shades of Grey - Geheimes Verlangen: Band 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E L James
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getrunken hast.« Er klingt vorwurfsvoll.
    Ich presse die Lippen aufeinander. Wie soll ich diese beiden Christians in Einklang bringen: den freundlichen, fürsorglichen Christian, der mich hält, während ich in die Azaleen kotze, und das Ungeheuer mit den Peitschen und Ketten in diesem Raum?
    »Und wo schläfst du?«
    »Mein Zimmer ist unten. Komm, du hast sicher Hunger.«
    »Merkwürdig, mir scheint der Appetit vergangen zu sein.«
    »Du musst etwas essen, Anastasia.« Er nimmt meine Hand und führt mich zurück nach unten.
    Wieder in dem großen Raum, übermannt mich tiefe Beklommenheit. Ich stehe am Rand eines Abgrunds und muss mich entscheiden, ob ich springe.
    »Mir ist bewusst, dass ich dich einen dunklen Pfad entlangführe, Anastasia, und deshalb möchte ich, dass du gründlich darüber nachdenkst. Du hast sicher Fragen«, sagt er, als er in den Küchenbereich tritt und meine Hand loslässt.
    Allerdings. Aber wo soll ich anfangen?
    »Du hast die Verschwiegenheitsvereinbarung unterschrieben. Du kannst fragen, was du willst. Ich werde dir auf alles antworten.«
    Ich beobachte ihn von der Frühstückstheke aus, wie er die Kühlschranktür öffnet und einen Teller mit Käse, grünen und blauen Trauben herausholt. Er stellt den Teller auf die Arbeitsfläche und schneidet ein Baguette auf.
    »Setz dich.« Er deutet auf einen der Hocker an der Frühstückstheke, und ich gehorche ihm. Wenn ich mich auf seinen Vorschlag einlasse, werde ich mich daran gewöhnen müssen. Erst jetzt wird mir bewusst, dass er von Anfang an herrisch gewesen ist.
    »Du hast etwas von Papierkram erwähnt.«
    »Ja.«
    »Wie sieht der aus?«
    »Zusätzlich zu der Verschwiegenheitsvereinbarung gibt es einen Vertrag, in dem festgelegt wird, was wir tun und lassen. Wir müssen beide unsere Grenzen kennen. Das beruht auf Gegenseitigkeit, Anastasia.«
    »Und wenn ich nicht will?«
    »Dann ist das auch okay.«
    »Aber wir werden keine Beziehung haben?«, frage ich.
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Das ist die einzige Art von Beziehung, die mich interessiert.«
    »Warum?«
    Er zuckt mit den Achseln. »So bin ich nun mal.«
    »Wie bist du so geworden?«
    »Warum ist man, wie man ist? Schwierige Frage. Wieso mögen manche Leute Käse, und andere hassen ihn? Magst du Käse? Mrs. Jones – meine Haushälterin – hat das zum Abendessen vorbereitet.« Er holt weiße Teller aus einem Schrank und stellt mir einen hin.
    Wir reden über Käse … Was für ein Quatsch.
    »Wie sehen die Regeln aus, die ich befolgen muss?«
    »Die sind schriftlich formuliert. Wir gehen sie nach dem Essen durch.«
    Essen. Wie kann er jetzt an Essen denken?
    »Ich habe wirklich keinen Hunger«, flüstere ich.
    »Du wirst essen.« Der dominante Christian, klar. »Möchtest du noch ein Glas Wein?«
    »Ja, bitte.«
    Er schenkt mir nach und setzt sich neben mich. Ich trinke hastig einen Schluck.
    »Iss, Anastasia.«
    Ich nehme eine kleine Traube. Mehr schaffe ich nicht. Seine Augen verengen sich.
    »Bist du schon lange so?«, frage ich.
    »Ja.«
    »Findet man leicht Frauen, die sich auf so etwas einlassen?«
    »Du würdest dich wundern«, antwortet er trocken.
    »Warum dann ich? Ich verstehe das wirklich nicht.«
    »Anastasia, ich habe es dir doch erklärt. Du bist etwas Besonderes. Ich kann die Finger nicht von dir lassen.« Er lächelt
spöttisch. »Ich werde von dir angezogen wie die sprichwörtliche Motte von der Flamme.« Seine Stimme wird dunkler. »Ich begehre dich sehr, besonders jetzt, da du wieder auf deiner Lippe kaust.« Er schluckt.
    Mein Magen schlägt Purzelbäume – er begehrt mich … auf merkwürdige Weise, zugegeben, aber dieser attraktive, seltsame, perverse Mann will mich.
    »Ich glaube, es ist genau andersherum«, grummle ich. Die Motte bin ich und er das Feuer, und ich werde mir die Flügel oder was auch immer verbrennen.
    »Iss!«
    »Nein. Ich habe noch nichts unterschrieben. Wenn’s recht ist, halte ich noch eine Weile an meinem freien Willen fest.«
    Sein Blick wird sanfter, seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. »Wie Sie meinen, Miss Steele.«
    »Wie viele Frauen?«, platze ich heraus.
    »Fünfzehn.«
    Ach. Nicht so viele, wie ich gedacht hatte.
    »Immer längere Zeit?«
    »Manche von ihnen, ja.«
    »Hast du jemals jemandem wehgetan?«
    »Ja.«
    Oha.
    »Schlimm?«
    »Nein.«
    »Wirst du mir wehtun?«
    »Wie meinst du das?«
    »Wirst du mir körperliche Schmerzen zufügen?«
    »Ich werde dich, wenn nötig, bestrafen, und es wird wehtun.«
    Mir

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