Shades of hä? (German Edition)
ein Marquis de Sade seine reinste Freude gehabt hätte.
Tränen der Liebe
von Ernst Mosch, (englisch: Spanking-Polka).
Die kloane Tür zum Paradies
von Patrick Lindner. (Gemeint ist natürlich die Tür zur Kammer der Qualen. Es übersteigt das menschliche Vorstellungsvermögen, sich auszumalen, was Patti Lindner hier mit seinem Partner anstellt!)
Herz-Schmerz-Polka
von Milan Petrovic und seinen lustigen Oberkrainern. (Ein Schuhplattler – auf blankem Fleisch!)
Solang der Leuchtturm noch steht
von Gaby Albrecht. (Kein Kommentar.)
Doch es geht noch schlimmer! Die Vorstellung dessen, was in den folgenden Titeln angedeutet wird, treibt auch einem hartgesottenen BDSM-Fan die Tränen in die Augen. Und dies nicht vor Lust.
Hallo Partner auf vier Beinen
von den Wildecker Herzbuben.
Mit der Kuh per du
von den Tonihof-Buam und … kaum auszudenken:
Der
Gockel-Walzer
vom Original Alpenland Quintett.
Am unverfänglichsten erweist sich Ihre CD-Sammlung, wenn sie überwiegend Rammstein-Alben beinhaltet, wie zum Beispiel »Herzeleid«, Rosenrot« oder »Mutter«. So vermindern Sie das Risiko, von einer Partnerin fälschlicherweise für eine Art »Christian Grey« gehalten zu werden.
LEXIKON
Christian Grey. Romanfigur von E. L. James . Hauptfigur in der Erotikreihe »Shades of Grey – Geheimes Verlangen«, »Shades of Grey – Gefährliche Liebe« und »Shades of Grey – Befreite Lust«. Geplant als Hauptfigur in den Fortsetzungen »Shades of Grey – Geheimes Geheimnis«, »Shades of Grey – Gefährliche Gefahr« und »Shades of Grey – Pflegestufe 3, die Lust an Falten«.
Charaktereigenschaften: keine
Äußerlichkeiten: Sieht unverschämt gut aus, graue Augen, hat Dauererektion, trägt oft eine sogenannte »postkoitale« Frisur, kackt Geld. Eine Art Märchenprinz des beginnenden einundzwanzigsten Jahrhunderts mit dem Unterschied, dass er auch als Nicht-Frosch noch etwas schleimig daherkommt.
Trivia: Über Christian Grey ist nichts bekannt, das belangloser ist als er selber.
Viele Männer stehen nun vor der nahezu unlösbaren Aufgabe, für ihre Partnerin ein möglichst genaues Ebenbild des Romanhelden abzugeben.
Kapitel 4
Wie kommt man dem gewünschten Schönheitsideal Christian Grey am nächsten?
A Lange, sinnliche Finger
Schwierig. Entweder man hat sie, oder man hat Wurstfinger im Format Krakauer aufwärts. Abhilfe schafft das Tragen von fleischfarbenen Gummihandschuhen in Übergröße, die man an den Fingerspitzen mit passend zugeschnittenen Bifi-Stückchen auffüllt. (TIPP: Bifi-Stückchen alle zwei Wochen wechseln! Altstücke lassen sich noch im Wurstsalat verwerten.)
B Die »postkoitale« Frisur
Auch schwierig. Die Aufgabe wäre beträchtlich einfacher zu lösen, wenn man wüsste, wie so eine Frisur überhaupt aussieht. Leider verschweigt uns dies der Roman. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Eine Art Gel-Frisur, hervorgerufen durch herumfliegendes Sie-wissen-schon-was. Lässt sich faken durch Haar-Gel oder – dauerhafter – eine Mischung aus Zwei-Komponenten-Kleber mit Schnellzement. (ACHTUNG: Nach Anrühren der Mischung innerhalb von 30 Sekunden ins Haar walken und in Form bringen! Spätere Korrekturen der Frisur sind nur mit schwerem pneumatischen Gerät möglich!)
2. Eine Art »Sturmfrisur«, hervorgerufen durch extreme körperliche Anstrengung, wiederum hervorgerufen durch extremen Sex. Lässt sich mit Haarspray vortäuschen. Billiger und weniger mit Geruchsbelästigung verbunden: Der beherzte Griff in eine offene Steckdose.
C Rauchgraue Augen, in denen etwas Dunkles schimmert
Vergessen Sie’s. Jegliche Bemühungen, die Farbe Ihrer Augen mit Hausmitteln wie Sprühlack oder Zigarettenasche zu tunen, gehen nur ins Auge. Hier müssen Sie in den sauren Apfel beißen und farbige Kontaktlinsen kaufen. (TIPP: Lassen sich auch als Ausrede benutzen »Du, sorry, meine Kontaktlinsen müssen raus.«) Die Schwierigkeit beim Thema Augen liegt auch weniger in ihrer Farbe, sondern mehr in dem Zusatz »in denen etwas Dunkles schimmert«. Wer in Physik aufgepasst hat, weiß, dass dunkle Flächen Licht absorbieren und keinesfalls – wie im Roman behauptet – zum »Schimmern« neigen. Es gibt aber Grund zur Hoffnung. In den Vereinigten Staaten experimentiert eine Gruppe betroffener Informatik-Studenten bereits mit speziellen Kontaktlinsen, in denen LEDs eingelassenen sind. Diese lassen sich über Bluetooth mittels einer eigens entwickelten App so steuern, dass in unregelmäßigen
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