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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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aus, wenn ihr mich fragt, und das heißt doch normalerweise, dass es einiges wert ist.«
    »Das weiß ich nicht«, meinte Kylie. »Aber ich weiß, dass ich es nicht mag. Also bringt das Ding bitte einfach weg von hier. Und vielleicht könnt ihr es dieses Mal irgendwo lagern, wo es sicherer ist. Zum Beispiel in einem Tresor.«
    »Wow«, entfuhr es Miranda auf einmal.
    »Wow, was?«, fragten Burnett und Kylie wie aus einem Mund.
    Miranda zeigte auf das Schwert. »Es hat eine Aura.«
    »Das Schwert hat eine Aura?« Holiday trat neben Miranda und musterte das Schwert fasziniert. Kylie wich dagegen einen Schritt zurück. Sie fand das alles andere als faszinierend.
    »Was denn für eine Aura?«, fragte Holiday.
    »Vielleicht hatte Hayden ja recht, und es ist besessen«, meinte Burnett.
    »Wartet mal! Können Gegenstände wirklich besessen sein?« Kylie verschränkte die Arme vor der Brust – nicht, weil ihr kalt war, sondern weil sie das alles viel zu verrückt fand.
    »Nein«, erwiderte Della.
    Miranda verdrehte die Augen. »Klar können sie das.«
    »Echt?«, fragte Della. »Das ist ja cool!«
    »Nein, es ist nicht cool!«, zischte Kylie.
    Miranda starrte das Schwert an. »Nur wirklich starke Hexen – oder Dämonen – können Gegenstände besessen machen. Aber ich glaube, in dem Fall ist es das nicht.«
    »Wieso nicht?«, fragte Holiday.
    »Du hast doch gesagt, es hat eine Aura«, meinte auch Burnett.
    »Ja, schon«, erklärte Miranda mit gewissem Stolz. »Aber nur weil ein Gegenstand eine Aura hat, heißt das noch nicht, dass er besessen ist. Manche Dinge, wie Waffen zum Beispiel, bekommen eine Aura, weil Emotionen während eines Angriffs sozusagen in die physische Materie hineingesogen werden, oder besser: worden sind.«
    »Willst du damit sagen, dieses Ding hat schon viele Menschen getötet?« Kylie musste daran denken, wie der Geist das blutige Schwert geschwungen hatte.
    »Wahrscheinlich schon, aber ich denke nicht, dass es besessen ist. Normalerweise sind besessene Dinge einfach nur böse.«
    »Und wie ist es bei dieser Aura?«, wollte Kylie wissen.
    »Ein bisschen böse«, erklärte Miranda.
    »Das ist großartig.« Della rieb sich die Hände.
    Kylie stöhnte auf. »Aber du hast doch gerade gesagt …«
    »Ich hab gesagt, dass besessene Dinge ausschließlich böse sind.« Miranda musterte das Schwert eingehend. »Das ist nur … Okay, es ist nicht mal richtig böse. Aber ich kann spüren, dass es Leben genommen hat. Eine Menge Leben. Aber bei dieser Aura geht es hauptsächlich um Gerechtigkeit und …« Sie neigte den Kopf zur Seite und fokussierte dabei das Schwert, als würde sie versuchen, sein übernatürliches Muster zu lesen. Ihr Haar mit den pinken, schwarzen und grünen Strähnchen fiel ihr dabei halb übers Gesicht. »Und es klingt vielleicht komisch, aber … es geht auch um Mut.«
    »Mut?« Kylie erinnerte sich plötzlich an die Stimme beim Wasserfall. »Was bedeutet das mit dem Mut? Frag es, was das bedeutet?«
    Miranda kicherte. »Auren beantworten doch keine Fragen. Ich sage dir doch nur, was die Aura ausstrahlt.«
    »Woher weißt du denn, was sie ausstrahlt?«, fragte Della.
    »Die Farben, die Intensität der Farben und die Art und Weise, wie sie sich bewegen und sich mischen. Es ist ein bisschen so wie einen Stimmungsring zu interpretieren.«
    »Ich wünschte, ich könnte Auren sehen«, meinte Della. »Könntest du mir vielleicht die Gabe, Auren zu sehen, weitergeben?«
    »Nein«, erwiderte Miranda ungerührt. »Genauso wenig, wie du mir die Gabe zu fliegen weitergeben kannst.«
    Kylie starrte weiterhin das Schwert an und dachte an den blutrünstigen Geist. »Ich glaub immer noch, dass es etwas mit dem Geist zu tun hat. Vielleicht hat die Frau es ja hergebracht.«
    »Oh, verdammt! Sind hier Geister?«, fragte Della entsetzt.
    »Nein, gerade nicht«, erwiderte Holiday, und an Kylie gewandt: »Geister können keine realen Gegenstände von A nach B bewegen.«
    »Ach ja, wieso hat dann einer von ihnen mir mal das Handy vom Nachttisch gehauen?«, fragte Kylie.
    »Na ja, sie sind vielleicht in der Lage, genug Energie aufzubauen, um kleine Dinge anzustubsen, und Elektronik können sie auch beeinflussen, aber wirkliche Gegenstände können sie nicht bewegen. Dazu bräuchten sie eine zu große Menge Energie. Das ist unmöglich.«
    »Na, da fühl ich mich doch gleich besser«, meinte Della.
    Holiday ging auf den Tisch zu. »Das ergibt doch alles keinen Sinn.«
    »Ich weiß«, meinte Kylie. »Und

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