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Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht: Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.C. Hunter
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damit wären wir wohl bei meinem aktuellen Lebensmotto: Nichts ergibt einen Sinn!«
     
    Burnett nahm das Schwert und brachte es weg. Er ließ nicht zu, dass Holiday es anfasste, für den Fall, dass es doch noch zum Leben erwachen sollte. Beim Rausgehen hörte Kylie ein leises Rülpsen aus Holidays Richtung.
    Die Fee biss sich schnell auf die Lippe und warf Kylie einen vielsagenden Blick zu. Auch wenn Kylie in Gedanken noch bei dem seltsamen Aura-Schwert war, schaute sie Holiday mitfühlend an. Sie wusste, dass die Campleiterin immer noch befürchtete, schwanger zu sein.
    Was Kylie allerdings nicht als etwas Schlechtes empfand. Sie war schon jetzt total gespannt, wie ein Kind von den beiden aussehen würde.
    Als Holiday und Burnett die Hütte verlassen hatten, bauten sich Della und Miranda vor ihrer Freundin auf. Della sprach zuerst: »Okay … jetzt setzt du dich mal hin und erklärst uns, wieso du uns nichts von dem Schwert erzählt hast und was du uns sonst noch so verheimlichst.«
    Kylie wollte schon zu einem Gegenargument ansetzen, dass Della ihre eigenen Geheimnisse hatte – siehe Knutschfleck und so –, doch dann überlegte sie es sich anders. Vielleicht war es gar keine so schlechte Idee, mit den beiden darüber zu sprechen. Sie hatte ihnen eigentlich auch gar nicht absichtlich etwas verheimlicht, sondern sie hatte einfach nur nicht darüber nachdenken wollen.
    Kylie ging zum Küchentisch und musterte ihn genau, um sicherzugehen, dass auch ja kein magisches Schwert mehr darauf lag. Dann setzte sie sich mit einem erschöpften Seufzer auf einen Stuhl.
    Della holte drei Getränkedosen aus dem Kühlschrank und reichte sie an ihre Freundinnen weiter. Das Zischen, als sie gleichzeitig ihre Dosen öffneten, hallte durch die stille Küche. Dann begann Kylie zu reden. Zwischen Schlucken bizzelnder Cola erzählte sie ihnen die ganze Geschichte, angefangen bei den Ereignissen in der Chamäleon-Siedlung und der Situation für junge Chamäleons dort. Sie berichtete von ihrer überstürzten Flucht und den Plänen der Ältesten, sie zu kidnappen. Der übelste Teil der Geschichte, als Mario sie angegriffen hatte und Lucas beinahe durch ihre Hand gestorben wäre, sprudelte am Ende nur so aus ihr heraus.
    »Na ja, so ganz unverdient war es ja nicht«, kommentierte Della. »Lucas hat sich wirklich mies verhalten. Ich wette, es hat sich sogar ein bisschen gut angefühlt.«
    »Nein, hat es nicht«, widersprach Kylie vehement.
    »Halt mal«, ging Miranda dazwischen. »Bevor wir zum Thema Jungs kommen, würde ich gern noch was über das Schwert erfahren.« Sie nahm einen Schluck aus ihrer Dose und sah Kylie über den Rand hinweg erwartungsvoll an.
    Kylie berichtete von ihrem Ausflug zum Wasserfall mit Holiday.
    »Was ist das denn für ein Geist?«, fragte Della und sah sich nervös um. »Ist das wieder so einer, der dir so komische Visionen schickt? Das letzte Mal, als dir das passiert ist, musste ich die Schranktür im Klassenzimmer von Miss Kane aufbrechen. Das war echt gruselig. Ich schwör dir, sie spricht mich immer noch ab und zu drauf an, so nach dem Motto: ›Ich hätte da auch einen Schlüssel gehabt.‹ Aber verdammt, du hast da drinnen geschrien wie am Spieß.«
    »Ich hoffe, das passiert so schnell nicht wieder.« Kylie runzelte die Stirn. »Und ich entschuldige mich schon jetzt bei euch, falls es doch passiert. Aber ich kann das einfach nicht kontrollieren. Ich wette, wenn eine von euch mit drei Mädchenleichen in einem Grab eingeschlossen wäre, würde sie auch ausflippen.«
    »Aber hallo, würde ich das. Ich hätte an deiner Stelle wahrscheinlich wie eine Verrückte um mich geschlagen.« Della stellte ihre Cola etwas zu schwungvoll auf dem Tisch ab, so dass etwas überschwappte. »Ich hab keine Ahnung, wie du das schaffst. Das muss so ätzend sein.«
    »Ja.« Kylie malte Kringel auf die kondensierte Oberfläche ihrer Dose. »Manchmal ist es echt ätzend, ich zu sein.«
    »Dann kommen wir doch mal zu dir …« Miranda warf Della einen forschenden Blick zu. »Willst du uns nicht endlich erzählen, woher du den Knutschfleck hast?«
    Della verdrehte die Augen. »Da gibt es nichts zu erzählen. Das ist einfach passiert.«
    »Wie viel ist denn passiert?«, hakte Miranda sofort nach. »Ich meine, habt ihr … du weißt schon?«
    »Nein!«, fuhr Della sie an. »Wir haben nicht ›du weißt schon‹ getan. Wir haben nur rumgemacht. Und danach hätte ich mir gewünscht, es wäre nie passiert. Und es wird auch nie wieder

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