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Shadow Guard: Die dunkelste Nacht (German Edition)

Shadow Guard: Die dunkelste Nacht (German Edition)

Titel: Shadow Guard: Die dunkelste Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lenox
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sehen, Schattenhexe, als den Stein herzugeben, um dich zu retten.«
    Was für eine List war das? Selene wusste nichts von irgendeinem Stein, der entdeckt worden war.
    »Ah! Aber es wird keinen Tausch geben«, rief Pandora. »Der Stein ist unser! Der alte Mann hat ihn in der Tasche. Nimm ihn ihm ab.«
    Fünf Paar Hände, von dem jedes zu einem der Speichellecker mit den rollenden Augen gehörte, durchsuchten Leeson, schoben sich in seine Taschen und klopften sein Hemd und seine Hosen ab.
    Er lachte und wand sich und fiel wegen seiner Fesseln beinahe um. »Lasst das. Lasst das. Ihr kitzelt mich.«
    »Ich werde Sie nicht hergeben.« Tantalos packte Selene am Arm und zerrte sie auf die Füße. »Aber Sie werden nicht meine Königin sein. Sie werden meine Sklavin sein!«
    Pandora lachte und schwenkte das Schwert. »Unsere Sklavin.«
    »Rühren Sie sie nicht an.« Rourke riss sich von den Wächtern los, die seine Arme und Beine festhielten, und stürzte vorwärts, aber die Ketten gaben nicht nach.
    »
Aufhören!
«, brüllte Leeson. Seine gewaltige Stimme hallte durch den Raum, und alle erstarrten. An Tantalos gewandt rief er: »Die gute alte Dora hat Ihnen gesagt, dass ich den Stein hätte, und in der Tat, ich habe ihn.«
    Er hob seine gefesselten Hände an seine Augenklappe und drehte sie nach oben.
    Ein sengender, grüner Lichtstrahl schoss aus der Augenhöhle – sie war nicht leer, sondern beherbergte den grünen Stein.
    Tantalos schrie auf, als der Strahl sein Fleisch durchschoss.
    »Nein!« Das war Pandora.
    Plötzlich war Rourke da, seine Augen glänzten, und seine dunklen Flügel waren ausgebreitet. Er riss Pandora das Schwert aus den Händen, und mit einem Hieb der Klinge zersprangen seine Ketten, als seien sie aus Papier. Er bewegte sich blitzschnell und richtete das Schwert auf Pandoras Hals …
    Aber genauso schnell duckte sie sich und rollte sich weg.
    Leeson trat näher und taumelte unter der Kraft seiner eigenen Macht. Tantalos brach unter dem fortgesetzten Pulsieren des grünen Lichts auf dem Boden zusammen, kroch aber auf Ellbogen und Knien auf Selene zu.
    Leeson rief Rourke zu: »Ihr müsst das amaranthinische Silber benutzen. Tut es, Rabenmeister.«
    Rourke hob sein Schwert. Tantalos drehte sich herum und fuhr halb auf.
    »Ja«, rief Selene. »Tu es!«
    Rourke stieß Tantalos das Silber in die Brust. Mit einem Brüllen versuchte Tantalos, auf die Füße zu kommen. Er packte das Schwert und versuchte, es herauszuziehen. Rourke brüllte und stellte ihm einen Stiefel auf die Brust, mühte sich, ihn unten zu halten.
    Selene, die ihren ursprünglichen Instinkten folgte, griff nach dem weggerollten Schriftrollenstab und stieß ihn Tantalos in die Brust.
    Obwohl ihre Bemühungen mit dem Smaragd, dem Schwert und den Schriftrollenstäben nicht ausgereicht hatten, um Tantalos zu besiegen, solange sie einzeln benutzt worden waren, erwies sich ihre kombinierte Macht als stark genug. Tantalos heulte auf, und aus seinen Augen und seinem Mund schoss Feuer. Rourke taumelte rückwärts und zog Selene weg. Leeson klappte seine Augenbinde herunter und rannte zu ihnen.
    Pandora warf sich auf Tantalos. Während sich sein Körper schwärzte, ging ihrer in Flammen auf, und sie wanden sich einen Moment lang, bevor sie zerschmolzen und einen Krater zurückließen. Überall im Raum lösten sich Tantalos’ Anhänger in den gleichen vulkanischen Sand auf wie ihr Herr.
    Die drei Amaranthiner starrten in den geschwärzten Krater. Binnen Sekunden gesellten sich weitere Schattenwächter, sowohl Vollstrecker als auch Rabenkrieger, zu ihnen; in ihren Mienen spiegelten sich Hoffnung und Erstaunen … und Enttäuschung darüber, dass sie an dem letzten Kampf mit Tantalos keinen Anteil gefunden hatten. Unter ihnen war Mark. Er eilte vorwärts und umschlang Selene mit den Armen. Über die Schulter ihres Bruders sah sie Rourke in die Augen.
    Archer schaute auf Leeson hinab. »Woher haben Sie den Stein?«
    Rourke antwortete: »Als er die Bleifassungen des Buntglasfensters auf Swarthwick untersucht hat, war das Auge der Schlange – ein perfekt geschliffener Smaragd – lose. Er begriff seinen Wert und ersetzte ihn durch eine von Nathans Murmeln, aus rein ästhetischen Zwecken, bis eine richtige Reparatur vorgenommen werden konnte. Als Tantalos das Fenster zerschmetterte, hat er die Murmel mitgenommen.«
    Leeson nickte. »Ich hatte tatsächlich vergessen, dass ich den Smaragd hatte, bis er heute Abend aus meiner Tasche fiel. Euer Bruder hat

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