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Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Titel: Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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zuckte ärgerlich mit den Schultern. »Ich komme eben rum. Man hört so einiges. Selbst in meiner Branche folgt mir Großvaters Ruf. Alles, was auch nur den Anschein des Seltsamen hat, landet auf meinem Schreibtisch. Das ist einer der Gründe, warum ich so hart gearbeitet habe, um eine möglichst große Entfernung zwischen seiner und meiner Welt aufrechtzuerhalten. Alles, was ich jemals wollte, war ein gesundes, vernünftiges und normales Leben. Das ist sicherer. Ich habe von Elben gehört. Aber ich glaube nicht die Hälfte davon.«
    »Na, wie’s aussieht, kriegst du jetzt wohl auf die harte Tour einen Schnellkurs«, sagte Honey. »Versuch, dabei nicht zu heulen.«
    Peter schnaubte laut. »Ich glaube, es gefiel mir besser, von dir geschlagen zu werden.«
    »Der Blaue Elf war ein Gast des Feenhofs, kurz bevor er zu uns kam«, meinte ich. »Nach dem, was er sagte, gab es dort einige Umwälzungen. Er sagte, dass Königin Mab zurückgekommen sei, nach Jahrhunderten des Exils, und jetzt auf dem Elfenbeinthron sitze. Was die Frage aufwirft, was mit Oberon und Titania passiert ist. Gab es in den Elbenlanden einen Bürgerkrieg? Wer ist drin, wer draußen, wer wurde furchtbar verstümmelt und entstellt? Könnte einen großen Unterschied machen in dem, was wir vernünftigerweise erwarten können. Ich meine, Oberon und Titania waren vielleicht flatterhafte Psychopathen mit einem echt unerfreulichen Sinn für Humor, aber wenigstens waren sie eine einschätzbare Größe. Meine Familie war in der Lage, in der Vergangenheit das eine oder andere Abkommen mit ihnen abzuschließen. Mab … ist eine unbekannte Größe.«
    »Warum wurde sie ins Exil geschickt?«, fragte Honey.
    »Das weiß keiner«, sagte Walker. »Die Elben haben darüber nie gesprochen. Ich habe auch gehört, dass Mab zurück sein soll; ein Elb tauchte in der Nightside auf und bat um Zuflucht. Nicht, dass wir viel für ihn hätten tun können. Irgendjemand hatte den armen Kerl von innen nach außen gedreht. Wir haben ihn dann getötet. Es war freundlicher.«
    »Glaubt ihr wirklich, wir kriegen Antworten, vielleicht sogar Zugeständnisse von den Elben?«, fragte Honey. »Sie lassen keine Gelegenheit aus, uns eins auszuwischen! Stolz ist alles, was sie haben.«
    »Nein«, sagte Walker sofort. »Es ist komplizierter als das. Es sind immer Elben mit irgendwelchen Aufträgen in der Nightside unterwegs, und ich hatte öfter mit ihnen zu tun. Ich kann nicht sagen, dass ich jemals einen näher kennengelernt hätte. Sie sind einfach zu anders. Auf ihre Weise sind sie sogar ehrenhaft. Nur sind sie das nicht auf eine auch nur annähernd menschliche Art. Sie bewundern Mut, Wagnisse und schieren Wahnsinn. Glauben Sie wirklich, Sie können die Elben dazu bringen, etwas zu tun, was sie gar nicht wollen, Eddie?«
    »Natürlich«, sagte ich. »Ich bin ein Drood.«
    »Das wird alles in Tränen enden.«
    »Halt die Klappe, Peter«, sagte Honey.
    »1943 war Mab noch … verschwunden«, sagte ich. »Also, was auch immer mit der Eldridge passierte, Oberon und Titania sind dafür verantwortlich. Vielleicht können wir das benutzen. Aber die eigentliche Frage ist: Wenn die Elben das Schiff geholt haben, warum ließen sie es wieder gehen? Die Eldridge sah aus, als wäre sie durch einen harten Kampf gegangen, aber selbst dann wären ihre Waffen nicht genug gewesen, um die Elben von irgendetwas abzuhalten.«
    »Nein«, sagte Honey und sah über das Wasser. »Die entscheidende Frage ist, ist der Schwachpunkt noch da draußen? Ist das Portal noch da? Und wenn es das ist - kannst du es öffnen, Eddie?«
    »Das sind drei Fragen«, sagte Peter. »Aua! Verdammt, Walker, das hat wehgetan!«
    »Gut«, sagte Walker. »Das sollte es auch.«
    »Es ist, als würde ich mit einem verdammten Kindergarten arbeiten«, sagte ich und warf böse Blicke um mich. »Können wir bitte beim Thema bleiben? Alles, was wir brauchen, ist ein Boot, das uns da rausbringt, und ich kann den Rest erledigen. Aber ich nehme keinen von euch mit, solange ich nicht sicher bin, dass ihr das ernst nehmt. Es besteht eine echt große Chance, dass die Elben uns beim ersten Anblick töten. Wir haben dafür gesorgt, dass sie die Droods respektieren, aber sie haben seit Kurzem guten Grund, meine Visage zu hassen.«
    »Na klasse«, sagte Peter. »Das wird ja immer besser. Was hast du getan, in ihren Wunschbrunnen gepinkelt?«
    »Ich habe eine ganze Bande von Elbenlords und -ladies getötet«, sagte ich.
    Honey und Walker sahen mich scharf

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