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Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Titel: Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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unsere Präsenz in der Welt wiederherstellen mussten. Wir müssen alle daran erinnern, dass die Droods eine Macht sind, mit der man rechnen muss.«
    »Die Familie kann sich nicht leisten, als gespalten oder schwach dazustehen«, erklärte die Matriarchin scharf. »Im Moment sind die meisten Regierungen auf der Welt noch beeindruckt, wenn nicht sogar dankbar dafür, dass wir in der Lage waren, das Universum vor der Invasion der Hungrigen Götter zu retten. Also benehmen sich alle und spielen fair. Aber das wird nicht so bleiben.«
    »Und die üblichen Unruhestifter sind nach wie vor da draußen«, warf der Waffenmeister ein. »Dr. Delirium, die Kali-Kooperative, die Bezaubernde Jeanie. Also: Wenn einer ankommt und uns den Namen und die derzeitige Identität des Verräters in der Familie nennt, dann müssen wir ihn ernst nehmen.«
    »Wir haben eine Nachricht erhalten«, sprach die Matriarchin weiter. Ihr schmallippiger Mund verzog sich, als habe sie einen üblen Geschmack auf der Zunge. »Von Alexander King, dem legendären Autonomen Agenten. Ja, ich dachte mir schon, dass dir der Name etwas sagen würde, Edwin. Der größte Einzelagent, den die Welt je gesehen hat.«
    »Verdammt richtig!«, sagte ich und setzte mich widerwillig aufrecht hin. »Du hast mir Geschichten über ihn erzählt, als ich noch klein war, Onkel Jack. Verflucht, jeder kennt Geschichten über den Autonomen Agenten!«
    »Beeindrucke mich!«, sagte die Matriarchin. »Zeig mir, dass du während des Unterrichts wenigstens etwas aufgepasst hast. Was weißt du über Alexander King?«
    »Es gab schon immer andere Geheimdienste auf der Welt, die das Gleiche taten wie wir«, antwortete ich. »Einige politisch, andere religiös. Der Schattenregent, die Ritter Londons, die Schwesternschaft der Heilsarmee. Und eine ganze Reihe unabhängiger Agenten spielte das Spiel aus persönlichen Gründen: der Wanderer, der Reisende Doktor, der Alte Wolf von Kabul, John Taylor auf der Nightside. Aber der Beste von allen war immer Alexander King. Er hat es mit jeder üblen Organisation aufgenommen, jeder Fraktion, den potenziellen Weltzerstörern und er hat sie alle in die Tasche gesteckt. Er hat schon einmal mit oder gegen so ziemlich jede Regierung gearbeitet, aber immer zu seinen eigenen Bedingungen. Er hat sogar schon ein paar Mal mit uns zusammengearbeitet. Haben nicht sogar schon einmal er und Onkel James …?«
    »Ja«, meinte der Waffenmeister. »Und wir reden immer noch nicht darüber. Fakt ist, der Autonome Agent ist niemandem außer sich selbst gegenüber loyal. Er hat für jedes Land gearbeitet, für jede Sache, für jede Organisation und immer nur für Geld. Er hat die Welt neun Mal gerettet, das wissen wir sicher, und war zwei Mal nahe daran, sie zu zerstören.«
    »Ich dachte immer, er habe es wegen der Herausforderung getan«, sagte die Matriarchin. Zu meiner Überraschung lächelte sie ein wenig, und ihre sonst so ruhige und kalte Stimme bekam einen Unterton von Sehnsucht. »Nur um zu sehen, ob er es konnte, wenn schon kein anderer. Alexander ist schon seit rund siebzig Jahren der beste Spion der Welt. Er behauptet, er sei einundneunzig, aber er könnte noch älter sein. Tatsache ist, dass er in letzter Zeit immer wählerischer wurde, was seine Missionen angeht, und das meiste abgelehnt hat. Er behauptet, dass es einfach keine Herausforderungen mehr gäbe und dass das Alter uns allen einmal zu schaffen mache, selbst dem Autonomen Agenten. Tatsächlich war es in der letzten Zeit so still um ihn, dass die meisten von uns glaubten, er habe sich zur Ruhe gesetzt.«
    »Er hat uns während des Krieges gegen die Hungrigen Götter kontaktiert«, sagte der Waffenmeister. »Aber das war, während Harry das Sagen hatte, und der lehnte ab. Ich glaube, er wollte nicht überwacht werden. Natürlich war das auch, bevor wir erkannten, wie ernst die Dinge wirklich standen.«
    »Fakt ist, Alexander King hat uns kontaktiert«, sagte die Matriarchin und warf dem Waffenmeister einen so strengen Blick zu, dass dieser wieder in seinen Stuhl zurücksank. »Er behauptet, er sterbe. Und deshalb beabsichtige er, das Wissen und die Geheimnisse seines ganzen Lebens jedem Agenten zu überlassen, der sich als würdig erweist, seinen Platz einzunehmen, wenn er stirbt. Um das herauszufinden, hat er nach den sechs vielversprechendsten Agenten der Welt geschickt, die in sein Heim mitten in den Schweizer Alpen kommen sollen. Und er sagt, er will dich auch, Edwin.«
    »Was, mich?« Mit einem

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