Shane Carter
du kein Mitspracherecht hast, wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben", antwortete er und stand auf.
"Aber...", setzte Maya nochmal an, doch Bran unterbrach sie.
"Mach ein bisschen zügiger heute. Ich möchte auf eine Jungpferdeauktion in den Norden. Ich muss ein bisschen Geld verdienen", sagte er mit einem freche Jungen Lächeln.
Maya lächelte ebenfalls. Ein Freund wie Bran war mehr, als sie verdient hatte.
Die Auktion war sehr interessant und Bran schien wirklich zu wissen, was er da tat. Er begutachtete Jährlinge, Zwei- und Dreijährige. Beurteilte ihr Verhalten und ihr Aussehen nach einen Prinzip, das für Maya als Laien unerschließbar war. Er las in den Papieren und befand sie für gut oder auch nicht, wobei Maya auch hier nicht sagen konnte, was er aus dieser schier unendlich wirkenden Masse an Namen herausfinden konnte.
Wenn Maya alles richtig verstanden hatte, so hatte Bran einen Zweijährigen und zwei Dreijährige gekauft, welche in den kommenden Wochen auf seine Ranch geliefert werden sollten.
Auf der Heimfahrt hielten sie an einem kleinen Diner am Highway. Von der langen Zeit in der Kälte waren beide mächtig durchgefroren und bestellten sich Kaffee und Suppe.
"Warum steckst du ei gentlich so viel Zeit und Geld in die Ranch?", fragte Maya nach ein paar Schlückchen ihres Kaffees.
"Nun ja, zum einen sind es für mich einfach Erinnerungswerte und ich möchte nicht, dass sie verfallen. Und zum anderen möchte ich gern, dass meine eigene Familie irgendwann dort aufwächst."
Bra ns Worte versetzten Maya einen kleinen Stich, war es doch genau das, was auch sie sich wünschte. Also nickte sie verstehend und widmete sich ihrer Tomatensuppe.
Bra n räusperte sich und rutschte ein wenig auf seinem Stuhl hin und her, bis Maya schließlich aufsah. Sein Blick war durchdringend auf sie gerichtet, als versuche er, ihre Reaktion abzuschätzen.
"Ich ... ähm ... weißt du, ich könnte mir das mit dir vorstellen, Maya", setzte er schließlich an.
Maya verschluckte sich an ihrer Suppe und hustete heftig.
"Ja, ich weiß, es ist noch zu früh , um darüber überhaupt nachzudenken. Vor allem nach dem, was du gerade erst hinter dir hast. Aber weißt du, wir wollen die gleichen Dinge für die Zukunft. Wir haben die gleichen Werte und Vorstellungen. Den gleichen Zeitplan und das gleiche Ziel. Wir verstehen uns ja auch gut und du bist eine wirklich schöne Frau, Maya", schloss er und starrte dann wieder auf seine Suppe.
"Das ist sehr schmeichelhaft, Bran. Aber ..."
"Nein, sag nichts. Lass es dir einfach mal durch den Kopf gehen, wenn die Zeit reif ist für solche Gedanken. Sieh mal, ich mag dich, Maya. Ich weiß, das ist alles viel zu früh, aber du sollst wissen, dass es auch noch andere Männer da draußen gibt. Männer, die froh wären, eine Frau wie dich an sich binden zu können."
Maya lächelte ihn sanft an. "Danke, Bran."
"Gern. Und jetzt lass uns wieder an ein wenig leichtere Themen gehen", sagte er mit einem schiefen Lächeln in seinem hübschen Gesicht.
"Ciao, Maya. Wie geht es meinem kleinen Mädchen?"
"Ciao Granny. Gut, danke, und dir?"
"Wie soll es einer Frau , die 80 Jahre alt wird, schon gehen, Mädchen? Das ist übrigens auch der Grund für meinen Anruf. Wir müssen uns kurz halten, die Telefonate auf eure mobilen Telefone sind immer so teuer!", antwortete Granny Pico.
Es hatte keinen Sinn , ihr zu widersprechen. Wenn Granny einer Meinung war, ließ sie sich durch nichts davon abbringen.
"Du denkst hoffentlich an meinen Geburtstag in zwei Monaten?"
"Ja, Granny!"
"Und du bringst endlich einen Mann mit?"
Maya musste schwer schlucken. Ihre Granny wünschte sich nichts mehr, als das Maya endlich einen passenden Mann fand und ihre eigenen Familie gründete. Für ihre Granny ging nichts über die Familie. Nun, sie könnte einfach Bran bitten, das für sie zu tun. Er hätte sicherlich Verständnis für ihre Situation.
"Mach ich Granny."
"Sehr schön, Bella. Ich richte ein Gästezimmer für euch ein. Bis dann!"
Traurig lief Maya zurück ins Wohnzimmer.
"Hey Maya, ich muss morgen und Freitag ins Büro, willst du hier ...", Brandon verstummte, als er sie sah.
"Hey Süße, was ist passiert?", fragte er sanft und streckte ihr die Arme entgegen.
Maya lief zu ihm und kuschelte sich in seine Arme. "Nichts, gar nichts. Ich hab nur mit meiner Granny telefoniert und war ein bisschen traurig", sagte Maya leise an seiner Schulter.
"Ach herrje", murmelte er und drückte sie noch ein
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